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Raku Keramik Raku Säulen Raku Brennen Raku 楽 – d ie wörtliche Bedeutung ist Freude, Glück, Ungezwungenheit. Den Ursprung von Raku findet man in der jahrhundertealten japanischen Zen-Kultur, eine fernöstliche Philosophie und Lebensanschauung aus dem 16. Jahrhundert. Japanische keramik raku u. Ab den Sechzigerjahren wurde diese Technik in eine freie Kunstform verändert, bei der die glühenden Keramiken in Sägespäne gestellt wurden. "Westliches Raku" bezeichnet eine Brenntechnik bei der das glasierte oder unglasierte Gefäß – entgegen dem herkömmlichen Verfahren, Keramik zu brennen (langsames Abkühlen im geschlossenen Ofen) – sturzgekühlt wird. Bei diesem Niedrigbrand werden die rotglühenden Gefäße einzeln mit einer langen Zange bei Temperaturen um 1000 °C dem Ofen entnommen und in einem Behälter mit organischem Brennstoff (Laub, Stroh, Heu etc. ) luftdicht eingebettet. Raku-Keramik ist oft relativ dickwandig, damit sie bei diesem Wechsel vom Ofen zum Behälter nicht zu viel Hitze verliert. Der entstehende Rauch (Kohlenstoff), der Sauerstoffentzug sowie die im Laub enthaltenen Mineralien wirken stark auf den Tonscherben und die Glasurfarbe ein.
Im Oxidationsbrand (also mit Sauerstoffzufuhr) hingegen entsteht Keramik wie das weltweit bekannte blaue Geschirr aus Bunzlau (Bolesławiec). Der Holzbrand und die Ascheanflugglasur Die Ascheanflugglasur findet beim Holzbrand statt und ist eine Sonderform der Steinzugglasur. Bei dieser werden die wabern Gase und die Flamme selbst in den Brennraum geleitet und verbleibt eine gewisse Zeit in diesem. Keramikraum | Raku Schalen, Schmuck und Objekte. Die im Holz oder gar Knochen enthaltenen organischen Verbindungen bilden eine Art Flussmittel auf den Keramiken und überziehen sie so mit einer glasigen Schicht. Diese Art des Brennens ist sehr zeit-, kraft- und vor allem ressourcenaufwendig, da der Ofen über 12 Stunden hinweg kontinuierlich mit Holz gefeuert werden muss. Die bekannteste Steinzeugglasur ist wohl die Salzglasur. Dabei wird der Ofen bei 1250 °C geöffnet und Kochsalz im Kochsalz enthaltenen Natriumionen setzen sich beim Verbrennen des Kochsalzes auf der Keramik ab. Beim Verbrennen entsteht jedoch auch Chlor welches den Kanthaldraht im Ofen beschädigt und es ist natürlich auf genügend Belüftung zu sorgen.
In einem Holzofen oder Gasofen gebrannte Stücke werden noch bei ca. 1000°C aus dem Ofen genommen und mit Stroh, Sägespäne oder ähnlichem geräuchert. Dabei ergibt sich das wundervolles Craquele und ist Kupferoxid mit im Spiel, ein großartiges glänzendes Kupfer.
Bei der klassischen japanischen Raku-Technik wird zunächst ein Biskuitbrand der Keramik durchgeführt, bevor sie in einem zweiten Brandvorgang, nun mit Glasur, noch einmal erhitzt wird. In speziellen Raku-Brennöfen wird die Zieltemperatur extrem schnell erreicht, bevor die noch glühende Keramik in ihrem heißesten Zustand dem Ofen mit einer Zange entnommen wird. Japanische keramik raku restaurant. Anschließend wird die Keramik an der frischen Luft oder in einem Wasserbad abgekühlt, anstatt ihre Temperatur vorsichtig und langsam im Ofen herunterzuregulieren. Kennzeichnend für alle Raku-Brände sind die extremen Temperaturwechsel, die das Material ohne Schäden überstehen muss. Abwandlung der ursprünglichen Technik Das traditionelle japanische Raku wurde seit Ende des 2. Weltkriegs von westlichen Keramikern weiterentwickelt, sodass man heutzutage "Japanisches Raku" von "Westlichem Raku" zu trennen weiß. Der britische Töpfer Bernard Leach schilderte in den 1940er Jahren in einem seiner Bücher seine Einführung in die traditionelle Raku-Technik.
Für mehr Schutz sollte noch mehr Schutzausrüstung getragen werden. Am häufigsten werden Keramiker-Schürzen aus Kevlar eingesetzt, die beinahe bis zum Boden reichen. Die Prozedur im Raku-Brennofen Die mit einer Glasur überzogene Keramik wird in den Ofen gestellt und erhitzt, bis die Glasur anfängt zu schmelzen und bereits leicht flüssig wird. Typischerweise erreicht die Keramik in den kleinen Brennöfen recht zügig die benötigte Temperatur. Wo genau der Schmelzpunkt der Glasur liegt, hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Sobald der Keramiker die gewünschte Konsistenz der Glasur feststellen kann, muss die Keramik rasch aus dem Ofen genommen werden, um sie nicht zu beschädigen. Trotz der Eile hat Sicherheit die höchste Priorität beim Öffnen des Brennofens. Glasuren und Raku-Glasuren. Durch den extremen Temperaturunterschied zwischen dem Inneren des Ofens und der Außentemperatur der Luft entsteht auf der Glasuroberfläche das für die Raku-Keramik typische Krakelee. Dabei handelt es sich um ein Netz auf feinsten Haarrissen, das im nächsten Schritt herausgearbeitet und betont wird.