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Stilistisch weit stärker ausgefeilt, weniger unbeschwert heiter, nicht ohne dunkle Farben, verwebt er witz- und geistreiche Berliner Dialoge mit plattdeutschen Einsprengseln (bzw. missingsch), scharf beobachteten Kleinerlebnissen und literarischen Kabinettstückchen, darunter eine sprachmächtige Darstellung antiker Grausamkeitsrituale im römischen Circus Maximus. Hintergrund [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Lisa Matthias auf ihrem Wagen sitzend Auf der ersten Vorsatzseite des Buches findet sich die Widmung "Für IA 47 407". Dabei handelt es sich um ein Berliner Autokennzeichen. Die Besitzerin des Autos hieß Lisa Matthias, sie war von 1927 bis 1931 Tucholskys Geliebte. Da eine Widmung mit Nennung ihres Namens das Verhältnis offensichtlich gemacht hätte, wählte Tucholsky diese Verschlüsselung. Auch seine Affinität zu Schweden ist authentisch; nach seiner Emigration aus Deutschland lebte der Autor zunächst in Paris und entschloss sich 1929, nach Schweden umzusiedeln. Von April bis Oktober 1929 wohnte er im Haus Fjälltorp in Läggesta, in der Nähe von Schloss Gripsholm.
Ich war ja früher ein totaler Enten-Fanatiker und habe Enten in allen möglichen Formen gesammelt. Als Figürchen, Milchkannen, Teller, etc. Meine Tante meinte dann mal es wäre ne super Idee mir ein ausgestopftes Entenküken zum Geburstag zu schenken. Ich hab garantiert eine Stunde geweint. Was für ein Drama, was für ein Trauma! Tiere töten um sie auszustopfen ist ja eh so ein krankes Ding. Aber immerhin war das kleine goldene Knäuel gut präpariert. Hier findest Du schlechte Präparate. So schlecht, dass es wieder lustig ist! Darunter auch der berühmte Löwe von Schloss Gripsholm. [via public school]
Damals versuchte man, alle Veränderungen ab etwa dem Jahr 1600 rückgängig zu machen, konnte aber nach heftigen Protesten (u. a. von Verner von Heidenstam) die größten Veränderungen und Abrisse nicht durchführen. Als größte Veränderung kann die völlige Erneuerung des dritten Obergeschosses gesehen werden. Im inneren Burghof wurden die alten Malereien entfernt und durch neues Renaissancedekor ersetzt. Die Debatte um diese Restaurierung bedeutete das Ende der historisierenden Phase der schwedischen Kulturdenkmalpflege, der schon u. a. die Dome in Lund und Uppsala zum Opfer gefallen waren. Weitere königliche Schlösser [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Schloss Gripsholm ist bis heute eines der neun offiziellen Königsschlösser Schwedens, die alle zumindest teilweise zu besichtigen sind: Das Stockholmer Schloss (Amtssitz des Königs), Schloss Drottningholm (Wohnsitz des Königs), Schloss Rosendal, Schloss Rosersberg, Schloss Strömsholm, Schloss Tullgarn, Schloss Ulriksdal, der Hagapark (Schloss Haga ist Wohnsitz der Kronprinzessin) sowie der Park der königlichen Sommervilla Solliden, die in der Nähe des nur noch als Ruine erhaltenen Schlosses Borgholm errichtet wurde.
[4] Nach ihrem Tod wurde das Schloss jedoch für einige Zeit vom Hof verlassen. Während des 18. Jahrhunderts wurde es für eine Zeit als Gefängnis genutzt. 1773 wurde das Schloss Gripsholm von King renoviert Gustav III im Namen seiner Gemahlin Sophia Magdalena. Die Burg wurde während der Regierungszeit von Gustav III. Häufig als königlicher Hof genutzt, der sie bevorzugte und dort jedes Jahr mehrere Monate verbrachte. Die vielleicht berühmteste Ergänzung des Schlosses während seiner Regierungszeit war ein Theater, das in einem der Schlosstürme hinzugefügt wurde. Es war die Bühne für beide Amateurtheater des königlichen Hofes sowie Das französische Theater von Gustav III 1781–1792. Nach dem Staatsstreich von 1809, Gustav IV. Adolf und seine Familie wurden auch nach seiner Absetzung vom Thron in der Burg eingesperrt. Dort musste er sein Abdankungsdokument unterschreiben. Museum Vorderansicht des Schlosses Im Jahr 1822 kam das Gebäude, um die zu beherbergen National Portrait Gallery (Schweden), die unter die Aufsicht der Nationalmuseum in den 1860er Jahren.
Die jüngste Verfilmung mit dem Titel Gripsholm stammt aus dem Jahr 2000. Die Hauptrollen sind mit den Schauspielern Ulrich Noethen, Heike Makatsch und Jasmin Tabatabai besetzt. Als Regisseur des Films zeichnete Xavier Koller verantwortlich. Hörspiel und Hörbuch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Eine ungekürzte Hörfassung gelesen von Uwe Friedrichsen erschien 2002. Ein gleichnamiges Hörspiel ( Rundfunk der DDR 1964) wurde 2007 mit dem Radio-Eins-Hörspielkino-Publikumspreis ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien beim Diogenesverlag eine ungekürzte Lesung mit Heike Makatsch. Sekundärliteratur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Kurt Tucholsky: Gesamtausgabe. Texte und Briefe. Hrsg. von Antje Bonitz, Dirk Grathoff, Michael Hepp, Gerhard Kraiker. 22 Bände. Reinbek 1996 ff., Band 14: Texte 1931. von Sabina Becker, Rowohlt Verlag, Reinbek 1998, S. 552–601, ISBN 3-498-06532-7 Walter Delabar: Eine kleine Liebesgeschichte. Kurt Tucholskys "Schloß Gripsholm. Eine Sommergeschichte. ", in: Sabina Becker, Ute Maack (Hrsg.