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Vorgabe Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2019: U-Wert: 0, 30 (W/m 2 K) Falls eine einfache Lösung für den Bodenaufbau gesucht wird und der Kellerraum nicht zum Wohnen, sondern nur für untergeordnete Zwecke dient, genügt in Anlehnung an traditionelle Bauweisen ein Naturboden. Dazu werden alte Bodenschichten abgetragen (aber nicht tiefer als bis zur Fundamentsohle) und eine Schicht aus Kies oder Kalkschotter eingebaut. Bodenaufbau gegen erdreich detail. Darauf kann ein Ziegelpflaster im Sandbett oder ein Stampflehmboden eingebracht werden. Gut geeignet ist ein solcher Boden für einen Vorratsraum zur Einlagerung von Frischvorräten wie Obst und Gemüse. Ein Naturboden benötigt keine Abdichtung und keine Wärmedämmung - im Gegenteil: Der Naturboden steht in Kontakt mit dem Mutterboden und soll dazu beitragen, ein natürliches, kühl-feuchtes Kellerklima aufrechtzuerhalten. Zu Wohnzwecken eignet sich ein derart einfach gestalteter Bodenaufbau jedoch nicht. Die hohe Raumluftfeuchte eines Naturkellers wirkt sich auf die Bausubstanz des Gebäudes eher negativ aus.
Beim Bau eines Fußbodens auf dem Erdreich muss man einige Faktoren beachten: - Dämmung gegen Wärmeverlust ins Erdreich, - Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit, - Stabilität, - Gesamte Gebäudestatik. Kapillar von unten aufsteigende Feuchtigkeit, wie sie lokal in sehr unterschiedlich starkem Maße auftritt, verhindert man im ökologischen Bauen durch eine etwa 30 cm dicke, fest verüttelte Schotterschicht. Sie wirkt kapillar brechend und unterbindet das Aufsteigen der Feuchtigkeit. Gesteine, die sich als Schotter eignen, sind Kalk, gewaschener und gebrochener Kies oder, als Optimum, ein Schaumglas. Wissenszentrum Energie: Boden gegen Erdreich. Schotter aus Schaumglas besitzt die zusätzliche Eigenschaft der Wärmedämmung. Es handelt sich hierbei um ein aufgeblähtes, poriges Glasmineral, hergestellt zum Großteil aus Altglas, das in Big Bags als Schotter geliefert wird. Dieses Schüttgut wird nach dem Verteilen festgerüttelt. Die gerüttelte Schotterschicht ist so tragfähig, dass darauf der Fußboden problemlos aufgebaut werden kann. zum Schaumglas Auf dem Schotter In der Regel liegt auf einem Kalk- oder Schaumglasschotter eine sogenannte Sauberkeitsschicht, beispielsweise ein Estrich aus Kalk und Kies, ein einfacher Stampflehm oder sogar ein einfacher Zementestrich.
Zum einen erleichtert diese Schicht den Aufbau der folgenden Schichten, zum anderen ermöglicht sie den direkten Einbau von Versorgungsleitungen wie Rohren für die Wandheizung, Elektroleitungen und Ähnliches. Grundleitungen wie Abwasserrohre werden vor dem Schottern verlegt und von dem Schotter überdeckt. Die Sauberkeitsschicht ist die Grundlage für den folgenden Fußbodenaufbau. Üblich ist der Einbau von Konterlatten für einen Dielenboden oder eines Estrichs für Fliesenboden. Bodenaufbau auf erdreich. Kalkestrich und Hanf Schaumglasschotter ist in Verbindung mit einem Kalkestrich so diffusionsoffen und kapillar leitfähig, dass die Baustoffe anfallende Feuchtigkeit aufnehmen und diese nach unten ablaufen kann. Estrich auf Zementbasis besitzt eine deutlich geringere Fähigkeit zur Feuchtigkeitsaufnahme, die Abtrocknung ist folglich schlechter. Optimal, einfach, preisgünstig und ökologisch ist eine Mischung aus Estrichkies und einem NHL 5. Damit die Dielen auf den Konterlatten nicht hohl liegen und jeder Schritt dumpfe Geräusche verursacht, werde der Zwischenraum mit einem Dämmmaterial aufgefüllt.