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"Eine flog 800 Kilometer zurück zum Schlag", erzählt Renkel, selbst etwas überrascht davon. Dass Brieftauben den Weg zurück zum Entsender finden, liegt an ihrer Standorttreue. Ausstellung fand trotz Vogelgrippe statt 60 Vögel besitzt Heinz Renkel. "Ich liebe die Tauben. Wenn sie gurren, ist das einfach schön, " sagt er. Ursprünglich kommt er von der Küste. Für die Familie, Haus und Hof zog er nach Töplitz. Die Vögel benötigen viel Platz und Ruhe, die sie auf der Töplitzer Insel bekommen. Auch die Pflege ist intensiv: Alle zwei Tage reinigt Renkel seine Taubenschläge und sucht regelmäßig den Tierarzt auf: "Das Schlimmste für mich ist, wenn die Tauben krank werden. " Vor allem die Jungtaubenkrankheit ist weltweit verbreitet und endet für die Tauben tödlich. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Seit er sieben Jahre ist, besaß der Züchter immer Tauben – genau wie sein Vater. "In meinem Dorf waren wir sieben Jungen, die alle Tauben hatten. Untereinander haben wir getauscht. Futter für junge tauben in youtube. "
Seine Lieblingstauben waren die "Luxer" und "Strasser". Nach der Wende entwickelte er eine besondere Leidenschaft für die Rasse "Mondain" aus Frankreich und holte sich schließlich im November des vergangenen Jahres den Deutschen Meistertitel mit seinen Rassetauben. Insgesamt waren dazu 22 500 Tiere in 660 verschiedenen Kategorien (Rassen und Farbschlag) ausgestellt worden. Es war eine der wenigen Schauen, die trotz der Vogelgrippe stattfanden. Forscher am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Ostseeinsel Riems hatten herausgefunden, dass Tauben für das Virus H5N1 deutlich weniger empfänglich seien, als andere Vögel. Obwohl sie deshalb von der offiziellen Stallpflicht ausgenommen waren, hielt Renkel seine Tiere im Schlag. Viele Schauen wurden abgesagt. Tauben füttern - das müssen Sie beachten | FOCUS.de. Deshalb hat der Züchter auch kaum Vögel verkauft, wenige gingen in die Emirate, wo die Taubenzucht sehr beliebt ist. Als Schicksal bleibt für einige nur die Schlachtung. "Ein paar Tauben sind viel zu schön dafür", findet er. Das dunkle Fleisch beschreibt er aber als schmackhaft und wildähnlich.