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Premium Inhalt Blick beim Aufstieg zum Gipfel des Burgberger Hörnle Foto: Hartmut Wimmer, Outdooractive Premium m 1600 1400 1200 1000 800 4, 0 3, 5 3, 0 2, 5 2, 0 1, 5 1, 0 0, 5 km Burgberger Hörnle Alpe Weiherle mittel Strecke 4, 4 km 3:15 h 628 hm 1. 453 hm 909 hm Der lohnendere Gipfel am Grünten ist nicht der Grünten, sondern das Burgberger Hörnle. Auf den Gipfel gibt es aber keinen leichten Weg – deswegen ist die Besteigung des "Hörnle" eine Tour der Locals, die hier oft eine Feierabend-Runde hinauf machen. Der bekannte Grünten ist ein großartiger Aussichtsberg, er bietet freistehend wunderbare Ausblicke auf die Allgäuer Berge, das Voralpengebiet (Flachland) und das Illertal von Oberstdorf bis zum Großen Alpsee bei Immenstadt. Deswegen ist der Gipfel des Grünten auch stark frequentiert, denn obwohl es keine Bergbahnunterstützung gibt, ist der Grüntengipfel natürlich ein lohnenswertes und von allen Seiten gut erreichbares Ziel. Die Einheimischen gehen deswegen oft lieber auf das "Hörnle", wie der Nebengipfel oft liebevoll genannt wird.
Abstieg über Burgberger Hörnle nicht empfehlenswert. Von hier geht es nach einer kurzen Engstelle (ausgesetzt aber mit Seil gesichert) über Wiesen und durch Wäder zum Grüntenhaus und weiter vorbei an der Sendeanlage und dem Kriegerdenkmal zum Gipfel (1738m). In der Karte auch als Übelhorn gekennzeichnet. Runter geht es vorbei am Grüntenhaus durch das Wurstbachtälchen zurück nach Burgberg.
In einer Rechtskehre steht dann auch ein Wegweiser "Grünten", ein Schild zum Hörnle fehlte jedoch, das auf diesem älteren Foto noch vorhanden ist. Dennoch folgte ich hier einem nach Westen (links) abzweigenden Pfad, was sich als richtig herausstellte. Der Aufstieg zum Burgberger Hörnle gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Recht steil windet sich der Pfad über den West- und Nordwestrücken empor. Immer wieder sind Wurzel- und Schrofenpassagen zu bewältigen, die Trittsicherheit erfordern. Dabei bieten sich auch schöne Ausblicke in das Alpenvorland, Richtung Oberstdorf und in die hohen Allgäuer und darüber hinaus. Ein wildes Ambiente, in dem ich mich auch unter herumliegenden Bäumen hindurchwinden musste. Bald kam auch das Gipfelkreuz auf dem 1496 m hohen Gipfel in das Blickfeld. Am Gipfel machte ich eine kurze Trinkpause. Der Sendemast auf dem Grünten war nicht zu übersehen. Ganz so nah, wie es aussah, lag er aber nicht, aber die Route dorthin ist sehr genußreich. Erst über Drahtseilpassagen am Felsgrat und später über den Kamm geht es in einer schönen Umgebung dahin.
Wir queren den Gipfel und gehen noch ein kurzes Stück weiter Richtung Osten hinab, um dann auf einer Grasschulter uns wieder zurück Richtung Osten zu wenden. Der Weg führt in Querung eines steilen Hanges hinunter zur alten Zweifelgehrenalpe und weiter hinab zur hübschen Oberen Schwand Alpe. Hier kehren wir ein. Anschließend geht es weiter auf kleinem Pfad zur Kehralpe, auf der man einen geteerten Fahrweg nach Burgberg erreicht. Von diesem biegen wir nach 1 km nochmal auf eine Buttermilch und einen Enzian ab zur Topfenalpe. Von da müssen wir wieder 50 Hm steil hinauf zum Weg zurück – aber das war's wert und folgen dem Sträßchen vorbei am Gasthof Alpenblick nach Burgberg zu unserem Wagen zurück.