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Nähe, Zuneigung, Geborgenheit und Zusammenhalt, dies macht das Leben der Frau aus – ein wunderschönes Leben, so wie es hier scheint. Mit wenigen poetischen Worten und zarten, wunderschönen Illustrationen wird die Geschichte erzählt und erzeugt ein ganz besonderes Gefühl beim Lesen. Es gibt Zuversicht und spendet Hoffnung für alle Beteiligten. Ideal auch, um mit Kindern über Verlust und Trauer ins Gespräch zu kommen – und darüber, was zu den wichtigen Dingen im Leben gehört. Wir empfehlen es für Kinder ab 4 Jahren, aber auch für Ältere noch traumhaft schön. Mem Fox, Freya Blackwood, Wenn ein Stern vom Himmel fällt, aus dem Englischen von Tatjana Kröll, Knesebeck Verlag 2021. Das Buch wurde uns vom Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Please follow and like us:
Von Mem Fox, illustriert von Freya Blackwood, aus dem Englischen übersetzt von Tatjana Kröll. Ab 4, 32 Seiten 2021, Knesebeck, München 978-3-95728-450-1 € 14, 00 So wenig wir uns vorstellen können, wo wir vor unserem Erdendasein waren, so wenig können wir uns vorstellen, wo wir nach unserem Tod sein werden. Deshalb gibt es seit Menschengedenken verschiedene Vorstellungen, die je nach Glaube und Kultur weitergegeben werden. Zu den beliebten und trostreichen gehört jene, die Angehörigen am Himmelszelt "um sich zu wissen". Mem Fox, eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen Australiens, verfasste daraus einen kurzen Text, der im englischen Original ganz märchenhaft mit "once upon a time …" beginnt: Eine märchenhafte Geschichte über die Universalität des Lebens, über Kindheit und Jugend, Mitte des Lebens, Alter und Vergehen. Die Gesetzmäßigkeiten des Lebens Mem Fox erzählt von einem Lebenszyklus, der den natürlichen Gesetzmäßigkeiten des Lebens folgt. Den Lebenslauf "umhüllt" sie mit der Vorstellung, vor und nach dem Erdendasein ein Stern am Firmament zu sein.
Im Laufe der vielen Jahre, die nun folgten, wurde sie von einer großen Anzahl von Menschen begleitet. Diese Menschen liebten sie und wurden von ihr geliebt. Es wurde viel gelacht, getanzt, geredet und gelebt. Die Frau mit dem Sternentuch wurde irgendwann alt und die Menschen um sie herum kümmerten sich gut um sie. Doch eines Tages war es allen Beteiligten klar: der Stern, der einst vom Himmel gefallen war wurde kleiner und kleiner – bis er, und mit ihm die Frau, verschwand. Die Menschen aus ihrem Umfeld waren unglaublich traurig über den Verlust, bis sie irgendwann etwas entdeckten. Ebendieser Stern funkelte hell am Himmel, klar und deutlich für alle sichtbar. Die Menschen fanden darin Trost, freuten sich über den Anblick am Himmel und konnten ihre Tränen trocknen. Er würde für immer von oben herunter schauen und Liebe spenden, das war allen klar. Der Lauf des Lebens Das Buch ist eine Lebensreise, von der Geburt bis zum Tod und darüber hinaus. Ein Baby wird geboren, wächst heran, bekommt selbst Kinder und Enkelkinder und stirbt irgendwann als alte Frau, im Kreise ihrer Familie.
Unterstrichen wird das durch die Sternendecke des Babys. Die Geschichte spart Schicksalsschläge aus, stattdessen fokussiert sie ein gutes Sozialklima, in dem sich Menschen geliebt und angenommen wissen – und sich deshalb auch so gegenüber anderen verhalten können: Zugewandt, freundlich und hilfsbereit. Diesen Tenor greift die Illustratorin Freya Blackwood auf und visualisiert ihn in komplementären blauen und gelben Pastelltöne. Sie stehen für die Dialektik des Lebens – Lachen und Weinen, Leben und Sterben – und den immerwährenden Kreislauf des Werdens und Vergehens. Ein Stern fällt vom Himmel – ein Baby wird geboren Der Stern wird umsorgt, wächst heran, wird selbstständig und gründet eine eigene Familie. Er lebt, liebt und lacht, bis er immer kleiner wird und schließlich ganz verschwindet. Was nicht stimmt: Er kehrt in den Himmel zurück, wo er für immer bleibt. Hoffnungen und Träume – über den Tod hinaus Die soziale Eingebundenheit des Sterns – dargestellt durch eine weibliche Figur – wird in Form einer Kleinstadt-Community mit Menschen verschiedener Ethnien dargestellt, die selbstverständlich neben- und miteinander leben.