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Genre: FSK: nv Filmlänge: 105 Minuten Produktionsjahr: 2018 Start: 02. 10. 2018 Verleih: Soonmedia Jörg Rehmann Wie Deutschland das Gesicht verliert Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland. Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen. Doch selbst 30. 000 Windräder und hunderttausende Solaranlagen konnten nicht verhindern, dass damit bislang nur 3 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfes gedeckt werden können. Die Auseinandersetzungen um zerstörte Landschaften und Windradlärm haben die bislang friedlichen Landregionen in tiefgreifende Zerwürfnisse gestürzt. Auch durch den Naturschutz zieht sich ein schwerer Konflikt. Wie sauber ist die "Handschrift der Energiewende"? Der Journalist und Filmautor Jörg Rehmann hat in "End of Landschaft" den Menschen vor Ort zugehört, hat Experten und Wissenschaftler befragt und investigative Recherchen betrieben. Das Ergebnis ist ein sensibler Film, der dennoch fordert, aufdeckt und aufrüttelt.
Das Ergebnis war ein Dammbruch, nachdem praktisch jedes Dorf ohne Rücksicht auf übergeordnete Interessen Windparks in seiner Gemarkung ermöglichen konnte. Seitdem beobachtet der im Hunsrück lebende Journalist und Filmemacher Jörg Rehmann die Energiewende. Im Grunde für "grüne Themen" immer aufgeschlossen, irritierte ihn von Beginn an die Rücksichtslosigkeit und Kompromisslosigkeit, die den Planungen anhaftete. Doch für seine Filme vermied er, "im eigenen Bau" zu jagen und sah sich stattdessen eher in anderen Regionen Deutschlands um. Kernfrage: wie sauber ist die "Handschrift" der Energiewende? Herausgekommen sind gleich zwei Filme: die große Kino-Dokumentation "End of Landschaft" ist gleichsam kritische Analyse und "Roadmovie" durchs Energiewendeland Deutschland aus Sicht der Betroffenen. Ganz im Gegensatz zum Schwerpunkt üblicher Berichterstattung legt Rehmann den Fokus auf die Art, mit der die Energiewende vor Ort vorangetrieben wird. "End of Landschaft – Wie Deutschland das Gesicht verliert" Im Januar 2017 erfährt der Autor von angeblichen 400 Windrädern, für die Flächen im Odenwald ausgewiesen werden sollen.
Aber es braucht eine ehrliche Energiewende mit Augenmaß. Ein Film jenseits fernsehüblicher Berichterstattung, - und ein kritisch-informatives Roadmovie durchs Energiewendeland…
Auch hier will man oft nur einen Teil der Problematik sehen, denn wenn man schon der Natur so viel Gewalt antut, müsste es sich ja wenigstens lohnen! Warum genau lohnt es sich nicht? Das Problem der Energiewende war, dass sie von Anfang an auf eine Stromwende hin konzipiert wurde - und die hat eben in Sachen CO2 nichts gewendet, sodass wir jetzt mit diesen Mengen sinnloser Folgeerscheinungen kämpfen. Da sehe ich mich als Journalist gefordert, denn im Medienbereich wird offensichtlich öfter mit manipulativen Mitteln gearbeitet. Können Sie ein Beispiel nennen? Es werden aus den Statistiken immer nur jene Zahlen herausgegriffen, die positiv wirken - aber die Energiewende wird nicht unter dem Aspekt gesehen, was unterm Strich für das Klima rauskommt. In den sozialen Netzwerken geschah vor ein paar Tagen Folgendes: Es war wieder irgendwo ein Windradflügel heruntergestürzt. Das Foto, das ich ins Netz gestellt hatte, ist in kürzester Zeit an die 20 000-mal geteilt worden. Die Leute äußern berechtigte Kritik, aber sofort kommen die Trolle aus der Ecke der Befürworter, die das Ganze relativieren, zum Beispiel auf eine Thematik wie den Infraschall reduzieren.
Wie Deutschland das Gesicht verliert. Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland. Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen. Doch selbst 30. 000 Windräder und hunderttausende Solaranlagen konnten nicht verhindern, dass damit bislang nur 3 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfes gedeckt werden können. Die Auseinandersetzungen um zerstörte Landschaften und Windradlärm haben die bislang friedlichen Landregionen in tiefgreifende Zerwürfnisse gestürzt. Auch durch den Naturschutz zieht sich ein schwerer Konflikt. Wie sauber ist die ""Handschrift der Energiewende""? Der Journalist und Filmautor Jörg Rehmann hat den Menschen vor Ort zugehört, hat Experten und Wissenschaftler befragt und investigative Recherchen betrieben. Das Ergebnis ist ein sensibler Film, der dennoch fordert, aufdeckt und aufrüttelt. Für Jörg Rehmann und die im Film befragten Experten ist die Notwendigkeit eines wirksamen Klimaschutzes unbestreitbar. Mit der Ausbeutung der Erde kann und darf es so nicht weitergehen.