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Die Standard-Echokardiographie, bei der das Herz von außen untersucht wird, ist weder unangenehm, noch ist sie mit einem Risiko verbunden. Die transosöphageale Echokardiographie (TEE) kann etwas unangenehm sein. Hierbei untersucht der Arzt das Herz mit einem Endoskop mit integriertem Schallkopf, das er über die Speiseröhre einbringt und hinter dem Herzen positioniert. Es lässt sich nicht immer verhindern, dass während einer TEE der Würgereflex und ein gesteigerter Speichelfluss einsetzen, da es sich dabei um natürliche Reaktionen des Körpers auf einen Fremdkörper handelt. Herzultraschall (Echokardiographie) | DocMedicus Gesundheitslexikon. Der Vorteil der Untersuchung überwiegt bei sorgfältiger Abwägung durch den Arzt aber die eventuell auftretenden Komplikationen. Sie treten bei weniger als 1 von 1. 000 Untersuchten Personen auf. Es können Nebenwirkungen der verabreichten örtlichen Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) auftreten; seltener noch können Gefäße, Nerven oder Gewebe verletzt werden, wenn der Schlauch durch die Speiseröhre geschoben wird. Die Hauptgefahr besteht darin, dass Rachen und Speiseröhre verletzt werden und es zu Blutungen und Infektionen kommt.
Die transösophageale Echokardiographie kann nicht angewendet werden, wenn Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) vorliegt, Krampfadern in der Wand der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) liegen oder eine erhöhte Blutungsgefahr in der Speiseröhre besteht. Letzte Aktualisierung: 24. 12. 2021 Autor*in Onmeda-Redaktion Quellen Online-Informationen des Pschyrembel: (Stand: 2011) Hahn, J. -M. : Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2010 Buck, T. et al. Manual zur Indikation und Durchführung der Echokardiographie. Clinical Research in Cardiology Supplements, Vol. Echokardiographie (Herzultraschall). 4, pp. 3-51 (2009) Duale Reihe Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2009
nach [1] Einheit Normal Geringgradig Abnormal Mittelgradig Hochgradig Frauen LVDV ml 56-104 105-117 118-130 > 130 LVDV-Index ml/m 2 BSA 35-75 76-86 87-96 > 96 LVSV 19-49 50-59 60-69 > 69 LVSV-Index 12-30 31-36 37-42 > 42 EF% > 54 45-54 30-44 < 30 Männer 67-155 156-178 179-201 > 201 22-58 59-70 71-82 > 82 EF: Ejektionsfraktion (Auswurffraktion) LVDV: linksventrikuläres diastolisches Volumen LVSV: linksventrikuläres systolisches Volumen Dauer der Untersuchung: 20 bis 30 Minuten Literatur Lang ML, Bierig M, Devereux RB et al. : Recommendations for chamber quantification. Eur J Echocardiogr 2006; 7: 79–108 Die auf unserer Homepage fr Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
Manche Ultraschallgeräte ermöglichen einen anatomischen M-Mode aus dem archivierten B-Bild.
Belastungs-Echokardiographie, Stressechokardiographie: Auch hier erfolgt die Untersuchung über den Brustkorb, unter gleichzeitiger Steigerung der Herzarbeit. Die gesteigerte Herztätigkeit wird entweder durch Ergometerbelastung – auf einem fixierten Fahrrad – oder durch Medikamente ( meist Dobutamin) hervorgerufen. Beobachtet wird das belastungsabhängige Zusammenziehen des Herzens. Treten Kontraktionsstörungen auf, kann das beispielsweise auf Koronarstenosen (verengte Herzkranzgefäße) hinweisen. Bei allen Formen der Echokardiographie wird neben der Darstellung des Herzens auch eine (gepulste) Dopplersonographie zur Analyse des Blutflusses durchgeführt (= Doppler-Echokardiographie), eine Farb-Doppler-Echokardiographie zeigt die Richtung des Blutflusses zudem in verschiedenen Farben. Damit lassen sich vor allem Herzklappenvitien (Herzklappenfehler) oder Septumdefekte (Löcher in der Herzscheidewand) bestimmen. Die Sonographie des Herzens stellt dar: Struktur von Herzwänden und Herzklappen und deren Bewegungsabläufe Wanddicke von Herzvorhöfen und Herzkammern Größe der Herzbinnenräume und damit die gesamte Herzgröße Herzminutenvolumen (HMV) Störungen der systolischen beziehungsweise diastolischen Funktion Standardisierte Untersuchungsschnitte einer transthorakalen Echokardiographie.
In der Regel liegt der Patient während der Echokardiographie mit leicht erhöhtem Oberkörper in leichter Linksseitenlage auf einer Untersuchungsliege. Den linken Arm nimmt er während der Untersuchung hinter den Kopf. Je nach Fragestellung kommen bei der Echokardiographie verschiedene darstellende Methoden zum Einsatz: vom eindimensionalen M-Mode-Verfahren über das zweidimensionale B-Mode-Verfahren bis zur farbkodierten zweidimensionalen Duplex-Sonographie, mit der auch Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses erkennbar werden. In einigen Fällen muss der Arzt die Herzfunktion unter Belastung beurteilen. Hierzu kann die Herzaktivität entweder durch körperliche Belastung (Fahrradergometer) oder ein Medikament gesteigert werden, zum Beispiel die Wirkstoffe Dobutamin oder Adenosin. Man nennt diese Form der Echokardiographie "Stressechokardiographie" oder "Belastungsechokardiographie". Bei der transösophagealen Echokardiographie (TEE) führt der Arzt ein Endoskop, an dessen Ende ein kleiner Schallkopf befestigt ist, in die Speiseröhre (Ösophagus) ein.
Er schiebt den Schallkopf soweit vor, dass er etwa hinter dem Herzen zu liegen kommt. Das Herz liegt von vorne betrachtet vor der Speiseröhre. Größter Vorteil der TEE gegenüber der Standard-Echokardiographie: Blutgerinnsel in den Vorhöfen (Vorhofthromben) und Erreger an den Herzklappen (z. B. bei bakterieller Endokarditis) lassen sich besser darstellen. Je nach eingesetztem Verfahren erlaubt die Echokardiographie (Herzultraschall) vielfältige Aussagen über Herzbeschaffenheit und Herzfunktion.