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Der "Baumstumpf Isais" verweist auf den Vater von David und damit auf die davidische Dynastie, die in einer heilvollen Zukunft fortgesetzt wird. Es gibt Hoffnung, obwohl die äußeren Umstände so gar nicht danach aussehen. Das ist die Botschaft des Propheten Jesaja, die er mitten hinein in die Erfahrung des erschütterten Juda spricht. Wurzelstock und Rose. Bild: © picture-alliance/John Hios Der Prophet Jesaja auf einer griechischen Ikone. Aus dem konkreten Kontext herausgelöst wurde die Perikope des Jesaja schon bald messianisch verstanden. Der Prophet schaut voraus, er sieht die Zukunft, die irgendwann einmal eintreten wird. Und er erblickt in dieser Zukunft einen König aus dem Haus Davids, der messianischen Züge trägt, weil mit seinem Herrschaftsantritt ein universales Reich des Friedens und der Gerechtigkeit anbricht. In dieser Zeit wird die Schöpfung neu werden, der umfassende Tierfrieden ist ein Bild dafür. Aus christlicher Perspektive wurde dieser alttestamentliche messianische Text schon sehr früh auf Christus hin gedeutet: In der Prophetie des Jesaja erkannte man die Vorhersage der Geburt Christi.
Verse 6-9: Es wird die Domestizierung von Raubtieren angekündigt (Vers 6) und aus Fleischfressern werden Pflanzenfresser (Vers 7), so dass eine konfliktfreie Harmonie entsteht, in der selbst die gefährliche Schlange und der wehrlose Säugling gefahrlos miteinander spielen können. Damit wird an die Harmonie im Paradies angeknüpft, die durch den sogenannten Sündenfall zerstört wurde (siehe Genesis 1-3). Diese scheinbare Neuschöpfung wird jedoch zugespitzt oder gar begrenzt auf Jerusalem und das Land Israel. Der Ort des Tempels wird frei von bösen Taten sein und das Handeln der Menschen im Land wird von Gotteserkenntnis geleitet werden. Dann wohnt der Wolf beim Lamm : Bibel tiefer verstehen | einfach leben. Und dass dies nicht nur ein vorübergehender Zustand sein wird, verdeutlicht das Bild vom ewigen Meer – die Gotteserkenntnis wird das Land und seine Bewohner durchfluten. Vers 10: Die Heilsgestalt wird auch die Funktion eines Feldzeichens für die Nationen besitzen – was das das Gottesvolk bedeutet wird in Vers 12 entfaltet: "Er [= Gott] wird ein Feldzeichen für die Nationen aufrichten und die Versprengten Israels zusammenbringen; die Zerstreuten Judas wird er von den vier Enden der Erde sammeln. "
Zwischen den toten Armen des Baumstumpfes wchst eine Rose. Wurzelstock treibt noch einmal und blht. dem alten Israel kommt der Retter, der Heiland, unser Erlser, Jesus Christus. Aus dem baumstumpf isais wächst ein reis hervor 7. ER ist die Rose, von der der Prophet Jesaja spricht. Heimgesucht hat uns das Licht aus der Hhe. Du Gott, ein Mensch, herabgestiegen in unsere Endlichkeit, in unsere Dunkelheit, in unsere Armut und Leere, unsere Angst und Einsamkeit. Du Gott, liebendes JA, ziehst uns zu dir in deine Ewigkeit, dein Licht, in deine Flle, in dein Glck, in dein Reich. Hab Dank, Herr, dass du zwischen Steinen der Verzweiflung und Angst Deinen Baum der Hoffnung grnen lsst die helle Freundlichkeit der Liebe auf hohlem Stumpf.
Vers 10 bezeichnet die in Vers ein eingeführte Heilsgestalt als "Feldzeichen" und verweist damit auch auf seine Funktion als Zeichen – nicht als Machtgestalt – für die Völker, wie sie dann in den folgenden Versen beschrieben wird. 3. Erklärung einzelner Verse Vers 1: Isai ist der Vater König Davids. Zu ihm wurde gemäß 1 Samuel 16, 2 der Prophet Samuel von Gott geschickt, um einen seiner Söhne zum König zu salben. An diese Erzählung wird in diesem Vers angeknüpft und ein Neuanfang verheißen. Aus dem baumstumpf isais wächst ein reis hervor 2. Der Baum ist ein altorientalisches Königsmotiv – somit symbolisiert der Baumstupf Isais da gefällte Königtum Davids, dem aber nun ein Neuanfang entwächst. Das in diesem Vers verwendete Bild kann besser verstanden werden, wenn man ihn mit Ijob 14, 7-8 vergleicht: "Denn für den Baum besteht noch Hoffnung: Ist er gefällt, so treibt er wieder, sein Sprössling bleibt nicht aus. Wenn in der Erde seine Wurzel altert und sein Stumpf im Boden stirbt, 9 vom Dunst des Wassers sprosst er wieder und wie ein Setzling treibt er Zweige. "