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© Privat Ein Oldtimer im täglichen Einsatz: die Lok 103 245 am ehemaligen Bahnwärterhäuschen Grönhart mit IC nach Nürnberg. - Neben den üblichen jahreszeitlichen Störfaktoren im Schienenverkehr hat die Bahn derzeit mit genug weiteren Problemen zu kämpfen. Der nach wie vor herrschende Mangel an ICEs und IC-Lokomotiven treibt bei der Deutschen Bahn dabei mittlerweile kuriose Blüten, denn wieder einmal erweist sich die "Oldtimer"-Lok der Baureihe 103 als Helfer in der Not. Nachdem im Jahr 1997 die Verschrottung dieser klassischen Schnellzuglok begann, war die Führungsetage der Bahn AG nach dem ICE-Unglück bei Eschede froh über jede Maschine, die noch nicht dem Schneidbrenner geopfert war und zur Aufrechterhaltung des Notfahrplans genutzt werden konnte. Auch zur Weltausstellung Expo 2000 griffen die Lokleiter noch gerne auf die Type zurück. Das Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck 1973. 2003 war dann aber endgültig Schluss. Einige Loks entgingen dennoch der Verschrottung und wurden vom DB Museum sporadisch vor Sonderzügen eingesetzt. Eine Sonderstellung hatte dabei die Lok mit der Nummer 103 245, die als einzige in München verblieb und weiterhin regelmäßig Planzüge zog.
aber bitte sagt mir, dass die 103er vor inlands-ICs fahren werden und auch in den Norden durch Westfalen kommen... Ein halber Sargnagel für den TEE, denn die Bespannung mit den passenden Loks ist dadurch unmöglich geworden. Hoffentlich wird man das bald bitter bereuen, wenn ab Ende März AKE fast wöchentlich anklingelt, um irgendwas vorm Zug zu kriegen. Mal sehen, wie sich der Lackzustand entwickelt. Wenn die genau so schnell versiffen wie die 103 245 vor der HU (Lack war nicht einmal 3 Jahre alt), kann man die lieber gleich abstellen. Zitat von Alexander S. im Beitrag #48 und was ist mit 103 184? HU ist so gut wie ausgeschlossen. Wahrscheinlich DB Museum, Ersatzteilspender oder Verschrottung. Ich würde die Verschrottung auch ausschließen. Am wahrscheinlichsten ist ein Museum oder Verein. 103 235 verschrottung di. 103 184 steht in Köln, weiteres Schicksal offen. Die HU fast fertig sind 103 113 und 103 245... 103 235 ist nicht im PbZ, Lok verbleibt in KKD... Zitat von Andreas Beeck im Beitrag #53 103 235 ist nicht im PbZ, Lok verbleibt in KKD... Wurde vorhin auch etwas spät ausgegraben (war mit zwei 111ern zugeparkt)...
Nicht durch Reden und Beschlüsse werden die Fragen unserer Zeit entschieden, sondern durch Blut und Eisen. So heißt es in der Blut und Eisen Erklärung Bismarcks aus dem Oktober 1862. Er hatte sicherlich eine andere Intention, aber wer mag der Aussage widersprechen, blickt man auf die industrielle Entwicklung an der Ruhr, im Guten wie im Schlechten? Blut und Eisen könnte demnach auch der martialische Ausruf einer Zeit sein, die, von harter Arbeit geprägt, Wohlstand und Entwicklung zu versprechen vermochte. Dieses Versprechen wurde eingehalten. Bahnbetriebswerke sind hierbei die unerlässlichen Haferkästen der Industriellen Revolution, wo die neuen Zugpferde ihrer Zeit, die Dampfrösser, genauso wie ihre Vorgänger im Warentransport Wasser fassen und ausruhen durften, oder, wenn die Reise für die Fracht noch weiter geht, gegen ein frisches Pferd ausgetauscht werden konnten. Derartige Haferklästen schossen wie Pilze aus dem Boden. 103 235 verschrottung corona. Einer dieser Haferkästen der Neuzeit war Gelsenkirchen-Bismarck.
Stationiert war sie in Duisburg-Wedeau, Wanne-Eickel und zuletzt Gelsenkirchen-Bismarck, wo sie schließlich den Mai 1975 nicht überlebte. Am 27. 05. 1975 wurde sie ausgemustert und noch im selben Jahr in Braunschweig zerlegt. Von der anderen Seite kam dann noch eine weitere 44er Lz die Strecke Richtung Herne hoch. Es handelt sich um 44 1316 bzw. 044 316-8 die gerade den Gbf Bismarck verlassen hat. Das Bild ist insofern interessant, als dass es Fragen endgültig beantwortete, die im Rahmen der Echtdampf-Gartenbahn und Lichtwechsel bei Fahrtrichtungsumkehr aufkamen. Wie man sehen kann wurde sie vom Zugschluss aus fotografiert. Und doch bewegt sie sich vorwärts, wie sowohl die Stellung der Steuerung, als auch die geöffnete Zylinderentwässerung verrät. 103 235 verschrottung auto. Fortan nehmen wir es im Garten auch nicht mehr so genau – schon gar nicht tagsüber oder beim Rangieren. Oberhalb des Tenders kann man einen Schornstein des Bw Gelsenkirchen-Bismarck erkennen. Die Bismarcker-Zwiebel versteckt sich hingegen hinter der Lok.
So geschehen auch an diesem Tag. V160 040 bzw. 216 040-6 kam Lz mit einer weiteren, nicht identifizierbaren V160 des Weges. Bleiben wir noch für zwei Bilder am Bahnübergang. Die nächste Aufnahme zeigt eine sehr typische Zuggattung, wie sie seit den 60er Jahren bis in die späten 80er Jahre auf den Schienen in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus zu sehen war. Eine V100 zieht einen Zug bestehend aus mehreren Umbauwagen. Dies war das Bild des gewöhnlichen Nahverkehrs in den 70er Jahren, meinem Vater war es ein Dia wert. Wir sehen V100 2266 bzw. Alte ICE-Loks müssen wieder ran - Treuchtlingen | Nordbayern. 212 266-1 als EDV-Nummerierung. Die V100 hat das selbe Baujahr wie die E50 zuvor, 1965. Sie war zeitweise auch im Bergischen stationiert und sollte noch einige Male durch den Fokus der Kamera(s) meines Vaters fahren. Für die letzte Aufnahme mit Blick auf den Bahnübergang üben wir uns noch mal in Dampf. Wie sollte es auch anders sein, kreuzt eine 44er, genauer 044 660-9 Tender voran den Bahnübergang. Die unter Nummer 44 1660 bei der deutschen Reichsbahn 1943 eingegliederte Krupplok war nach dem Zweiten Weltkrieg im Ruhrgebiet heimisch geworden.
Beschränkten sich diese Einsätze bis 2008 auf kurze Leistungen an einem Tag pro Woche, um Standschäden zu vermeiden, wurde die Lok mit Bekanntwerden der Achsprobleme bei den ICEs wieder richtig gefordert. Viermal täglich pendelte sie damals mit Ersatzzügen zwischen München und Nürnberg und lockte Scharen von Fotografen in den landschaftlich schönen Streckenabschnitt rund um Treuchtlingen. Danach wurde es wieder ruhiger um die sechsachsige Lok. Im Jahr 2012 entschied die Bahnführung jedoch, aufgrund der angespannten Fahrzeugsituation – soweit möglich – wieder auf die noch vorhandenen 103er zurückzugreifen. Die bisherigen Museumsloks 103 113 und 235 kamen so zurück in den Betriebsdienst und bespannen jetzt wieder ICs zwischen Stuttgart und Münster. Bei der 103 245 war zunächst eine Hauptuntersuchung ("TÜV") fällig. Am 5. Februar 2012 rückte die Lok ins Ausbesserungswerk Dessau ein. Sie wurde dabei in ihre Einzelteile zerlegt, Verschleißteile ausgetauscht und am Ende wieder zusammengefügt.