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Von 1905 bis 1913 studierte Albert Schweitzer Medizin in Straßburg mit dem Ziel, in Französisch-Äquatorialafrika als Missionsarzt tätig zu werden. Die Immatrikulation zum Studium der Medizin war sehr kompliziert. Schweitzer war ja bereits Dozent an der Universität Straßburg. Erst eine Sondergenehmigung der Regierung machte das Studium möglich. 1912 wurde er zum Arzt approbiert, im gleichen Jahr wurde ihm der Titel eines Professors verliehen auf Grund seiner "anerkennenswerten wissenschaftlichen Leistungen". 1913 folgte seine medizinische Doktorarbeit Die psychiatrische Beurteilung Jesu: Darstellung und Kritik. In dieser Arbeit widerlegt er, analog seiner theologischen Dissertation, zeitgenössische Versuche, das Leben Jesu aus psychiatrischer Sicht zu beleuchten. Somit war er, im Alter von 38 Jahren und bevor er nach Afrika ging, in drei verschiedenen Fächern promoviert, hatte sich habilitiert und war Professor. Er gründete ein Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun. Er veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken.
Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ↑ Hamilton, Robert A. "Connecticut Q&A: Harold E. Robles; Honoring Albert Schweitzer's Philosophy", The New York Times, 11. Juli 1993. abgerufen am 2. März 2009. ↑ Harold Robles joins Board of Advisors ( Memento des Originals vom 15. Dezember 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Legacy International. Abgerufen am 2. März 2009. ↑ Fobang Foundation ( Memento des Originals vom 9. November 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ↑ Österreichische Albert Schweitzer Gesellschaft ↑ Die Jahre vor Lambarene bei C. ( Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert.
Daran änderte auch die Geburt von Tochter Rhena im Jahre 1919 nichts. Durch Orgelkonzerte und Vorträge in ganz Europa sammelte er Geld, um wieder in seinem Spital als Arzt zu wirken. Seine gesundheitlich angeschlagene Frau blieb mit Tochter Rhena in Deutschland. Einige Ärzte und Krankenschwestern halfen ihm jetzt in Lambarene. Der Alltag war bestimmt von klösterlicher Disziplin und harter Arbeit. Patient*inn mit Lepra, der Schlafkrankheit, Tuberkulose sowie Wöchnerinnen und viele andere mussten behandelt werden. Sie kamen zu Hunderten in das Spital. "Wie ein Patriarch im Alten Testament" Albert Schweitzer überwacht Bauarbeiten in Lambarene. Täglich machte Schweitzer einen Rundgang. Er sah sich in der Pflicht, für alle zu sorgen und alles zu regeln. "Mein Vater kam mir immer wie ein Patriarch im Alten Testament vor, mit seiner Sippe von schwarzen und weißen Menschen", erinnert sich seine Tochter an ihre Aufenthalte in dem Hospital. "Und obwohl er unerbittlich sein konnte über die Art, in der er etwas getan haben wollte, nahm man das hin, denn er hatte dieses Lambaréné geschaffen. "