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Woran das liege? "Ein Drittel unserer Fahrer ist älter als 55", sagte Lege. Die Branche sei im Verruf, schlechte Rahmenbedingungen anzubieten. "Dabei haben wir in den vergangenen Jahren sehr viel getan und in puncto Arbeitszeiten sowie Familienfreundlichkeit viel erreicht", betonte Lege, "es wird selbstredend auf die Ruhezeiten der Fahrer geachtet. Wir setzen uns dafür ein, dass es genügend Parkplätze auf den Rastplätzen gibt und dass dort die Infrastruktur top ist. " Beispielsweise müsse es eine "saubere und hygienische Möglichkeit geben, wo sich die Fahrer oder Fahrerinnen waschen können", nannte Lege nur ein Beispiel. Mit uns in die zukunft. Es "ist eine Challenge, die wir annehmen", sagte Lege. "Wir bieten sichere Arbeitsplätze in einer Branche, die – trotz coronabedingter Einbußen und Herausforderungen – zum großen Teil optimistisch in die Zukunft blickt. " Firmen suchen Fahrer im Ausland In Deutschland würden 50000 Fahrer fehlen, fügte VSL-Geschäftsführer Andrea Marongiu hinzu, die Betriebe seien inzwischen dazu übergegangen, im Ausland – insbesondere in Südamerika, Südostasien und in Nordafrika – Fahrer zu schulen.
Siana hat sich in wenigen Jahren von einem degradierten Weideland ohne Wildtiere zu einem Paradies der Artenvielfalt entwickelt. Wie das gelingen konnte? In der Siana wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche der Sperren nach und nach abgebaut – allein im Jahr 2021 hat der WWF dort fast 100 Kilometer Zäune entfernt und so wichtige Wildtierkorridore geöffnet! Landeigner:innen, Gemeinden und Naturschutz ziehen dabei an einem Strang. Traditionell nutzten die halbnomadischen Massai das Land gemeinschaftlich für ihr Vieh und lebten in Einklang mit den Wildtieren. Doch mit der Bevölkerung wuchsen auch die Viehherden. Wer weiß was uns die zukunft bringt text. Das zuvor gemeinschaftlich genutzte Land wurde privatisiert, und dann allzu oft eingezäunt, verkauft und bebaut – mit katastrophalen Folgen für Elefanten, Giraffen, Löwen und andere Wildtiere der Siana. Denn Zäune mitten in ihren Wanderkorridoren verwehren den Wildtieren nicht nur Zugang zu Wasser und Nahrung, sie versperren ihnen auch den Weg zu den Plätzen, an denen sie ihre Jungen zur Welt bringen!
Mit Unterstützung des WWF wurde dieses wichtige Gebiet nicht nur offiziell als "Conservancy Nature Trust", sondern auch als Mitglied des nationalen Dachverbands für Gemeindeschutzgebiet in Kenia (KWCA) anerkannt. Das bedeutet: Auch diese Fläche ist dauerhaft für Wildtiere gesichert und vor Zäunung geschützt! Auch Stromkabel sind eine Gefahr An anderer Stelle liegt noch etwas mehr Arbeit vor uns. In den Regionen Tsavo und Amboseli weiter im Osten Unganishas kartieren wir in wichtigen Lebensräumen und Wanderkorridoren derzeit alle Zäune, ihre Länge, ihre Ausdehnung und ihre jeweilige elektrische Spannung mittels GPS. Fürchtet uns wir sind die zukunft. So finden wir heraus, wo Zäune besonders dringend entfernt werden müssen, denn sie versperren nicht nur die Korridore der Wildtiere: Die zu den Dörfern führenden Stromleitungen wurden häufig zu tief aufgehängt – vor allem Giraffen mit ihren schlanken Gliedmaßen und langen Hälsen verfangen sich in den unter Spannung stehenden Leitungen und kommen zu Tode. Das müssen wir verhindern!