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Manche Herrn und gewisse Damen lernen nie seinen Namen. Nein. Aber du, wenn du ihn triffst, sagst einfach: "Tag, Wick! Weißt du mir einen Edelstein? " Dann schenkt er dir ein schönes Stück. So ein Kerl ist Schnigelschnagelguckgagelzibelzabeldiwick! Besuch War ein Ries' bei mir zu Gast, sieben Meter maß er fast, hat er nicht ins Haus gepasst, saßen wir im Garten. Weil er gar so riesig war, saßen Raben ihm im Haar, eine ganze Vogelschar, die da schrien und schwatzten. Er auch lachte laut und viel, und dann schrieb er mir zum Spiel - Bleistift war ein Besenstiel - seinen Namen nieder. Und er schrieb an einem Trumm: MUTAKIRORIKATUM. Ebenso verkehrt herum, ja, so hieß der Gute. Falls ihr einen Riesen wisst, dessen Namen also ist und der sieben Meter misst, sagt, ich lass ihn grüßen! Fritz Stachelwald Bei Nacht und Nebel durch den Park marschiert der Polizist Hans Stark. In einem Strauche rührt sich was. Ein Niesen, Schnaufen. Was ist das? "Heraus! - Ich schieße! Gabrielas Tagebuch: Nebel. - Wird es bald? " Zum Vorschein kommt Fritz Stachelwald.
J osef Guggenmos: Oh, Verzeihung, sagte die Ameise. Mit Illustrationen von Nikolaus Heidelbach. Beltz & Gelberg, 2018. 300 Seiten, 26, 95 Euro.
In starken Momenten halten manche Gedichte auch die Stille nach der Pointenlosigkeit aus, wie im Haiku "Das Schwert": "Aus dem Acker kam / ein langes, rostiges Schwert. / Wer schwang es? Wen traf's? " Wunderbar fügen sich da die Bilder von Nikolaus Heidelbach ein. Jenseits modischer Mätzchen spüren seine zeitlos-naturnah gehaltenen Illustrationen den Texten nach. Mal in schwarzumrandeten Kästen, mal freigestellt, fordern diese Bilder uns klar und deutlich heraus. Vor allem, wenn Menschen abgebildet sind. Denn die Nähe zum Grotesken, zur Karikatur, also zum Hässlichen im Menschen kann auch mal weh tun. Muss man aushalten. Will man wirklich ein Wurstbrot sehen, wenn man das Gedicht "Was denkt die Maus am Donnerstag? " liest? Doch auch für gelegentlichen Ärger hat Guggenmos einen Tipp für den Menschen: gegen den Wind angehen, "dass der Sturm allen Ärger aus ihm weht". Josef Guggenmos: "Oh, Verzeihung, sagte die Ameise". Im nebel von josef guggenmos 1. Mit Bildern von Nikolaus Heidelbach. Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2018.
Natürlich sind alle Lieblingsgedichte darin versammelt, längst Klassiker der Kinderlyrik: Die "Sieben kecken Schnirkelschnecken" sind dabei, ebenso wie die höfliche Ameise, die immer "Oh Verzeihung" sagt, wenn sie einem Artgenossen beim Klettern übern Ameisenhaufen auf den Fuß tritt. Oder der Mann, der einen dicken Saurier aus seinem Garten scheucht, als dieser ihm die Radieschen zertrampelt: "He, Sie!!! " Auch wird eine Schatzkiste geöffnet ("Wir aber heben den Deckel. So! / Und schauen in die Kiste. - Oooh! "), und wir erfahren noch mal ganz genau, was die Maus am Donnerstag denkt: "Dasselbe wie an jedem Tag. " Zudem gibt es allerlei andere Gedichte, Märchengeschichten, Zungenbrecher, Nonsensverse, (sanfte) Naturbetrachtungen - dabei ist es erhellend, die Sammlung, die 1990 erstmals erschien, noch einmal en bloc zu lesen. "Wie war das vor tausend Jahren? Im nebel von josef guggenmos grundschule. " fragt Guggenmos: "Da ist noch kein Auto gefahren / da ritt man Stunden um Stunden / Und kamst du hungrig in Aachen an / und fragtest nach Kartoffeln, dann / sprach der Wirt: "Bedaure, / da sind Sie viel zu früh dran, / die sind noch nicht erfunden. "