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1959 Hörspielpreis der Kriegsblinden Fr das Hörspiel "Der gute Gott von Manhattan" erhält Ingeborg Bachmann am 17. März 1959 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Die Preisverleihung fand im Bundeshaus Bonn statt. Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar »Innerhalb der Grenzen aber haben wir unseren Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Gröe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. « aus der Rede anlässlich der Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden [1] Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar: Auszug aus der Rede 1960/61 Berliner Kritikerpreis Fr den 1961 im Piper-Verlag erschienen Erzählungsband "Das dreißigste Jahr" wird Ingeborg Bachmann vom Verband der Deutschen Kritiker (Berliner Kritikerpreis) ausgezeichnet. Erzählungen: Das dreißigste Jahr 1964 Georg-Büchner-Preis Verleihung des Georg-Bchner-Preises am 17. Oktober 1964 durch die Deutsche Akademie fr Sprache und Dichtung in Darmstadt.
Ingeborg Bachmann: Graffito von Jef Aérosol am Musilhaus in Klagenfurt Grab auf dem Zentralfriefhof Annabichl Ingeborg Bachmann (1926-1973) [ Bearbeiten] österreichische Schriftstellerin Zitate mit Quellenangabe [ Bearbeiten] "Angebetete Sänger verurteilt zu einem programmatischen Leben in den Metropolen und Provinzen der Musik; vom Applaus geschwellt die Stimmbänder; von Pfiffen gelähmt die Zungen " - Sänger, in: Die wunderliche Musik. Werke Band 4 (Essays usw. ). Piper 1978, S. 50 "Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht. " - Frankfurter Vorlesungen »Über Fragen zeitgenössischer Lyrik«. I: Figuren und Scheinfragen. 1959. In: Werke Band 4 (Essays usw. 185 " Hoffnung: ich hoffe, daß nichts eintritt, wie ich es erhoffe. " Das dreißigste Jahr. Gesamtausgabe Band 2, 1982, 3. Aufl. 1993, Piper, München Zürich S. 106 bzw. ebook 2016 PT24 "Mein Teil, es soll verloren gehen. " - Schlusszeile von Bachmanns letztem Gedicht Keine Delikatessen. Werke Band 1 (Gedichte usw. 173 "Mit meinem Mörder Zeit bin ich allein. "
Regisseurin Margarethe von Trotta inszeniert einen neuen Spielfilm: Ende März haben die Dreharbeiten zu »Bachmann & Frisch« in Jordanien und Luxemburg begonnen, aktuell wird in Köln gedreht. Die Dreharbeiten finden noch bis Anfang Juni in Wien, Zürich und Rom statt. Die Hauptrollen sind mit Vicky Krieps als Ingeborg Bachmann, Ronald Zehrfeld als Max Frisch, Tobias Resch in der Rolle Adolf Opel, Basil Eidenbenz als Hans Werner Henze, Luna Wedler als Marianne Oellers und Marc Limpach als Tankred Dorst hochkarätig besetzt. Im Zentrum des Films steht Ingeborg Bachmann, die radikale Schriftstellerin und kompromisslos Lebende und Liebende. Der Film erzählt vom Leben der Autorin in Berlin, Zürich und Rom, von ihrer leidenschaftlichen Beziehung zu Max Frisch, ihrer Reise in die Wüste, sowie ihren radikalen Texten und Lesungen, die das Motto ihrer Literatur und ihres Lebens umschreiben: Kinostart ist 2003. Margarethe von Trotta (»Die bleierne Zeit«) gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Regisseurinnen, die auf zahlreiche Preise wie den Goldenen Löwen der Filmfestspiele Venedig und den Deutschen Filmpreis zurückblicken kann.
von Bachmann, Ingeborg und Koschel, Christine und Weidenbaum, Inge von und Münster, Clemens Alle gebrauchten Bücher werden von uns handgeprüft. So garantieren wir Dir zu jeder Zeit Premiumqualität. Über den Autor Böhmen und Ungarn grenzenden Niederösterreich, ihr Vater aus Obervellach bei Hermagor im Kärntner Gailtal, wo die Familie in Ingeborg Bachmanns Kindheit oft Ferien verbrachte. Dieser Kärntner Grenzraum im Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien repräsentiert für die Autorin später »ein Stück wenig realisiertes Österreich (... ), eine Welt, in der viele Sprachen gesprochen werden und viele Grenzen verlaufen» (WIV, 302), und damit die Utopie eines gewaltfreien Miteinanders der Völker, die bereits der ebenfalls in Klagenfurt geborene Autor Robert Musil (1880-1942), Bachmanns wohl wichtigster Bezugspunkt in der literarischen Moderne Österreichs, mythisierend auf das Kaiserreich Österreich-Ungarn als Vielvölkerstaat projiziert hatte. Noch in dem Roman Malina steht dieses »Haus Österreich« als literarische Utopie für eine »geistige Formation«, die kritisch gegen die Verkrustungen der österreichischen Nachkriegsgesellschaft und gegen die Verdrängung des österreichischen Anteils an der Katastrophe des Nationalsozialismus gewendet wird, um zugleich gegen die wachsende kulturelle Dominanz Westdeutschlands einen spezifisch österreichischen »Erfahrungsfundus, Empfindungsfundus» zu behaupten.
Rückblickend nach dem Erscheinen des Romans Malina (1971) hat die Autorin den »Einmarsch von Hitlers Truppen in Klagenfurt« (im Rahmen des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938) symbolisch zum biographischen Ausgangspunkt ihres Schreibens erklärt und als »einen zu frühen Schmerz« bezeichnet, mit dem ihre »Erinnerung« anfange. Mit dieser Pointierung unterstreicht sie die moralische Verpflichtung und zeitkritische Ausrichtung ihres literarischen Werks als ein »Schreiben gegen den Krieg« (Höller 2004), das seine »Problemkonstanten« in der Auseinandersetzung mit den Verflechtungen von kleiner und »großer GESCHICHTE« (TKA 1, 53), Individual- und Zeitgeschichte im Zeichen gesellschaftlicher Gewalt findet. Bachmann beginnt schon als Schülerin in Klagenfurt zu schreiben, bis ihr nach ihrem ersten, in Innsbruck und Graz verbrachten Studienjahr (1945/46) mit der Erzählung Die Fähre schließlich die erste Veröffentlichung gelingt. Im September 1946 vollzieht sie den eigentlichen Aufbruch aus der Provinz, indem sie ihr Studium der Philosophie (mit den Nebenfächern Germanistik und Psychologie) in Wien fortsetzt, wo sie zugleich den Kontakt zur Wiener Literaturszene sucht.