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#1 Hallo liebes Trauer-Forum, vielleicht könnt ihr mir helfen... Vor einiger Zeit habe ich ja bereits meine Situation geschildert, dass meine Mama den Kampf mit dem Krebs nach über 9 Jahren verloren hat. Ich deshalb mein Auslandsjahr in Brasilien unterbrochen habe, und nun seit ein paar Wochen, auf ihren und auf meinen Wunsch, wieder in Brasilien bin um meinen Austauch fortzusetzen... jetzt sitze ich hier in der Hitze und ich komme einfach nicht damit klar. Zumal ich schlecht einschlafen kann und wenn ich schlafe, fast ausschließlich von ihr Träume... ich kann es nicht verkraften, damit nicht umgehen... wie soll denn mein Leben weitergehen oder sie? Ich komme mit meiner Mutter nicht klar. Was kann man dagegen tun? (Familie, Beziehungsprobleme). Ich bin erst 16 und hab mein ganzes Leben vor mir, ohne meine Mama. Sie war der liebste Mensch auf Erden, sie war wie ein Engel für mich... was kann ich tun? Bitte helft mir, ich verzewifel hier vor mich hin... euer Engelszauber #2 Hallo liebe Engelszauber, mein herzlichstes Beileid von mir! Es ist immer sehr schwer einen geliebten Menschen und besonders wenn es die Mama ist, zu verlieren.
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, ihn erstmal in Ruhe zu lassen. LG Heike Hallo Heike_33 Jeder Mensch verarbeitet Trauer anders. Das wichtigste ist, überhaupt Trauerarbeit zu machen, den Verlust zu begreifen und zu lernen, damit zu leben. Manche Menschen müssen mit jedem darüber reden, andere verkriechen sich erst mal, wollen mit ihren Gefühlen alleine sein. Dein Vater gehört scheinbar zu der zweiten Gruppe. Dass er niemanden um Hilfe bitten will, verstehe ich sehr gut. Er hat Angst vor den Reaktionen der anderen. Er will kein Mitleid und genau das ist der Grund, warum viele, gerade Nachbarn, Hilfe anbieten. Sie tun es aus Mitleid "mit dem armen Mann, der jetzt alleine ist". Mein Vater kommt nicht mit dem Tod meiner Mutter klar. Es ist einfach so, auch wenn diese Menschen es im Grunde gut meinen. Lass ihm einfach Zeit. Es ist sehr positiv, dass er auf dich zukommt, wenn Moment auch nur wenn was ist (ich weiss nicht, was du mit "wenn was ist" meinst). Was du zum jetzigen Zeitpunkt tun kannst: Versteck deine Trauer nicht vor ihm, um ihn vielleicht zu schonen.
Es gibt glaube ich keinen PAradweg um mit der Trauer umzugehen. Ich komme mit dem tod meiner mutter nicht klan 1. Da muss jeder für sich selbst entdecken, wie man am Besten damit umgeht: sei es reden, schweigen, weinen, in Erinnerungen schwelgen, zu überlegen was die Person von einem erwartet, alles nieder schreiben, Seminare zur Trauerbewältigung belegen, Bücher zu diesem Thema lesen, sich davon ablenken. Ganz klar ist, dass man die Trauer nicht binnen ein paar Tagen beseitigen kann. Das ist ein langer Prozess mit vielen Hürden.
Aber sie starb, und so nahm ich sie in den Arm und sagte, dass alles gut so war, wie es war, denn das war das, was sie in dem Moment hören musste, und es war nicht einmal gelogen, denn ich weiß, sie hat es so gut gemacht, wie sie konnte. Die Familie war ihr Leben. Sie hatte keine Angst, zu sterben, und sie hatte keine Schmerzen. Besser kann man kaum sterben, sagte das Palliativteam, das am Ende täglich vorbeischaute und auch bei der praktischen Pflege half. Und trotzdem ist Sterben so richtig Scheiße. Ich hatte es mir leichter vorgestellt, schneller, irgendwie eindeutiger, nicht als so einen langen Prozess. Jetzt ist die Frau tot, die mich in ihrem Bauch ausgetragen hat und auf die Welt brachte. Das Gedächtnis meiner Kindheit liegt in einem Kiefersarg auf dem Dorffriedhof unter der Erde. Ich komme mit dem tod meiner mutter nicht kar wai. Ich kann sie nicht mehr anrufen, um sie dies und das kurz zu fragen, oder um ihr zu erzählen, dass ich meine Olivenbäume winterfest gemacht habe und die Zweige gekappt. "Wenn du noch etwas wissen willst, musst du jetzt fragen", hatte sie in den letzten Monaten immer wieder gesagt, aber ich wollte nichts fragen, weil ich nicht wollte, dass sie stirbt.
Deine Mutter hätte nicht gewollt das du dein Leben weg schmeißt oder es aufgibst. Du musst dich therapieren lassen, denn du leidest unter Depressionen (Wie ich das mit bekommen habe). Also im klar text: Du leidest unter Depressionen und solltest dir psychische hilfe suchen. LG Azad:)
In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben! Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29). Ich hätte sie gerne noch vieles gefragt. Töchter und der Tod der Mutter | deutschlandfunk.de. Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deine Mutter wieder in die Arme schließen zu können? Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!
LG Philipp Schon bitter, dass Du diejenige warst, die sie so gefunden hat. Dass Du Probleme damit hast, kann ich nachvollziehen. Nur den Teil mit der "Verantwortung" nicht, denn ich sehe nicht, inwiefern Du an dieser Stelle Verantwortung für irgendwas trägst. Wenn Dich das belastet, versuche, psychologische Hilfe zu bekommen, damit Du das Ereignis gut verarbeiten kannst. Reden ist meist der Weg aus so einer Situation. Eine Therapie oder ein Gesprä hat auch eine gewisse Distanz und ist dann meist leichter. Es gibt auch Foren oder sowas wie ein schwarzes Brett einer Stadt, wo man Leute in ähnlicher Lage trifft, mit denen man sich austauschen kann. Nur allein wächst so etwas immer weiter an. Ich komme mit dem tod meiner mutter nicht klara. Topnutzer im Thema Familie Erst einmal mein Beileid zum Tode deiner Mutter. Manchmal hilft es die Gedanken zu sortieren, wenn man sie aufschreibt. Hast du ein Tablet oder ein Heftchen in das du schreiben kannst? Deine Mutter war Alkoholikerin, wenn ich das richtig verstanden habe. Ihr früher Tod ist also kein Wunder.