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Dennoch lassen sich biografische Parallelen ziehen, um das Gedicht zu analysieren.
Daraus ergeben sich ebenfalls spannende Fragen nach dem Sinn und der Funktion eines solchen rhythmische Aufbaus. 3. Erläuterung des Inhalts Wenn man sich das Inhalt des Gedichtes anschaut, fällt gleich in der ersten Strophe ein Gegensatz auf: In den ersten beiden Zeilen geht es um das, was "drinnen", also im Haus, geschieht. Mit auf die reise mascha kaleko interprétation tirage. Das strahlt viel Gemütlichkeit aus. Dagegen steht dann das, was "draußen" vorzufinden ist, nämlich der Aufbruch, wie ihn auch Eichendorff in seinem Gedicht "Frische Fahrt" beschreibt, und das damit verbundene Abenteuer. Die zweite Strophe ist weniger beschreibend als nachdenklich bestimmt: Es beginnt wie in einer Sentenz mit einer allgemeinen Lebensweisheit, die deutlich macht, dass wir in unserem gesamten Leben immer von Sehnsucht nach einem anderen Ort bestimmt werden. Die letzten beiden Verse machen dann deutlich, dass das, was in der ersten Strophe geschildert worden ist, nicht die Normalsituation ist, wie sie Eisendorf beschreibt: Dass das "draußen" immer mit Aufbruch und Abenteuer verbunden ist, sondern jetzt geht es darum, dass man sich dann, wenn man unterwegs ist, eben auch nach dem Zuhause sehnt.
Dies kann auch als autobiographischer Bezug gesehen werden, da die jüdische Familie der Autorin sich in Deutschland nicht mehr sicher fühlen konnte. Die Nachtigallen könnten somit ein Symbol für alle Ausgegrenzten des Dritten Reichs stehen, die dort nicht mehr willkommen und geschützt waren. Die Sehnsucht durch das Zitat von Heinrich Heine verdeutlicht. Auch hier tritt das Wortfeld Hören auf: "so sang schon der Flüchtling Heine" (V. 2) Mit der Verwenden des Wortes "schon" wird dargestellt, dass auch das lyrische Ich ein Flüchtling ist. Und der Gesang Heines verdeutlicht ebenfalls die Sehnsucht des lyrischen Ichs, da Musik oft etwas Ersehntes ausdrückt. Die Hoffnungslosigkeit des lyrischen Ichs wird durch die Anapher 5 "auch wenn" (V. Mit auf die reise mascha kaleko interprétation des rêves. 15f) betont. Auch ein parataktischer Satzbau unterstreicht diesen Eindruck. Das lyrische Ich nennt zwei Szenarien, die die Situation zwar bessern würden, aber doch niemals eine Wiederherstellung der alten Zustände bewirken könnten. Auch der Parallelismus in Vers 19 und 20 unterstützt diesen Eindruck.