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Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Einleitung " Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Wo ist Julia? " Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Onkel und Tante " Der Vetter aus Dingsda: Act I - '' Dialog '', No. 1 Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Strahlender Mond " Der Vetter aus Dingsda: Act I - '' Dialog '', No. 2 Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Überleg' dir's! " Der Vetter aus Dingsda: Act I - '' Dialog '', No. 3 Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Rein wird gemacht - Onkel und Tante " Der Vetter aus Dingsda: Act I - '' Dialog '', No. 4 Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Hallo, hallo, hier ist doch irgendwo " Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Ich trink auf dein lachendes Augenpaar " Der Vetter aus Dingsda: Act I - '' Dialog '', No. 5 Der Vetter aus Dingsda: Act I - " Ich bin nur ein armer Wandergesell " Der Vetter aus Dingsda: Act II - '' Dialog '', No. 6 Der Vetter aus Dingsda: Act II - " Ganz unverhofft, kommt oft das Glück " Der Vetter aus Dingsda: Act II - " Der Roderich, der Roderich " Der Vetter aus Dingsda: Act II - '' Dialog '', No.
Vor allem Spießer mimt die aufmüpfige und etwas naive Julia grandios. Mayer trumpft besonders gesanglich mit den bekanntesten Gassenhauern aus Künnekes Werk, sein August hätte aber ruhig noch etwas mehr Esprit vertragen können. Am Ende geht sowieso alles gut aus, die Liebenden finden sich und, da es keine Oper ist, entkommen wir einem Massensterben oder Suiziden aus Liebe. Stattdessen gibt es noch eine kleine Batavia-Zugabe im tosenden Premierenapplaus. So eine witzige und spritzige Neuinszenierung hat "Der Vetter aus Dingsda" lange nicht mehr bekommen. Es wäre kein Wunder, wenn das nicht ein neuer Repertoire-Dauerbrenner wird. Kritik: Ludwig Stadler
"Strahlender Mond, der am Himmelszelt thront, Nachts zu dir steigen auf meine Lieder. " Julia Julia, die junge Erbin eines Vermögens, kann die Vormundschaft ihres Onkels und ihrer Tante nicht mehr ertragen. Sie lässt sich vom Gericht für mündig erklären, um ihren vom Onkel nach Batavia verbannten Vetter Roderich heiraten zu können. Der geldgierige Onkel hat jedoch ganz andere Pläne für seine Nichte: Er will, dass Julia seinen Neffen August heiratet. Am Abend, als sie die Bestätigung ihrer Mündigkeit erhält, taucht ein Fremder auf, der behauptet, er sei Roderich … Der Vetter aus Dingsda wurde 1921 am Berliner Theater am Nollendorfplatz uraufgeführt und gilt seitdem als Eduard Künnekes (1885- 1953) erfolgreichster musikalischer Schwank. Dies verdankt er seiner mit drastischer Situationskomik aufwartenden, frivolen Handlung, den flotten, lateinamerikanischen Tänzen sowie eingängigen Musiknummern wie "Ich bin nur ein armer Wandergesell", "Ganz unverhofft, kommt oft das Glück" oder "Sieben Jahre lebt ich in Batavia".
In einer großen Villa im Park leben Julia de Weert und ihre Freundin Hannchen. Und weil Julia noch nicht volljährig ist, haben sich dort auch Onkel und Tante eingenistet, die als Vormund auf Julia acht geben sollen, stattdessen aber möglichst viel vom Wohlstand in ihre eigenen Taschen (und Mägen! ) umlenken. Und damit das so bleiben kann, hat der Onkel einen entfernten Neffen herbestellt, der Julia in sich verliebt machen und heiraten soll. Doch zwei Dinge durchkreuzen seinen Plan: erstens wird Julia endlich vom Vormundschaftsgericht für volljährig erklärt, vor allem aber hängt sie in verträumter Anhänglichkeit an ihrem Vetter Roderich, der vor 7 Jahren in die Ferne zog, eben nach Dingsda. Jeden Abend vertraut Julia dem Mond ihre Liebe und nach dem fernen Geliebten an. Als nun plötzlich ein schicker junger Mann, der sich überraschend gut auszukennen scheint und einige Zeit später noch ein Zweiter, da beginnt ein wildes Verwirrspiel der Gefühle, in dem Julia zwar selbständig geworden ist, aber beinahe wegen eines Kindertraums das wirkliche Leben verpasst…!
Onkel Josse erfährt, dass sein Neffe August schon vorgestern mit dem Zug eingetroffen sei. Auf dem Familienschloss ist er aber bis jetzt nicht angekommen. Da erscheint der echte Roderich als falscher August und Onkel und Tante fordern ihn auf, sich sogleich an Julia heranzumachen. Julia lehnt ihn aber ab. Da erzählt ihr der vermeintliche August und echte Roderich, dass ihre Jugendliebe ihrer nicht wert sei, dass er den Treueschwur im Kindesalter nie ernst genommen habe und sich mit einer anderen verlobt habe. Julia ist bestürzt, denn seinetwegen hat sie den geliebten Wandergesellen fortgeschickt. Doch der ist nicht weit und erklärt nun Julia, dass er August Kuhbrot sei. Hannchen bekommt den echten Roderich und für Egon von Wildenhagen bleibt nur mehr der Ausweg, nach Batavia zu gehen. Musiknummern Onkel und Tante, ja, das sind Verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht Strahlender Mond, der am Himmelszelt thront O werter, verehrter, von Liebe Betörter Ich bin nur ein armer Wandergesell Ganz unverhofft kommt oft das Glück Weißt du noch, wie wir als Kinder gespielt?
Für die schöne, reiche und fast volljährige Julia soll ein Ehemann gefunden werden. Ihr Onkel Josse, gleichzeitig ihr Vormund, hat da klare Vorstellungen: Sein Neffe August soll es werden, damit das üppige Erbe in der Familie bleibt. Julia aber sehnt sich nach ihrem Roderich, dem sie vor sieben Jahren die Treue geschworen hat. Der weilt allerdings seitdem in »Dingsda«, genauer gesagt in Batavia. Dann taucht auf einmal ein ebenso geheimnisvoller wie attraktiver Fremder auf. Ist das der lang erwartete Roderich, der von seinem exotischen Ausflug heimgekehrt ist? Eduard Künnekes (1885 – 1953) Erfolgsoperette DER -VETTER AUS DINGSDA entstand in der Blütezeit der Berliner Operette. Mit den neuesten Tänzen wie Foxtrott, Paso Doble und Tango huldigt Künneke der Tanzwut der Goldenen Zwanziger Jahre ebenso wie mit dem unverzichtbaren Walzer. Das Spießbürgertum des 20. Jahrhunderts wird hier mit viel Wortwitz und Situationskomik augenzwinkernd aufs Korn genommen, so dass Text und Musik für beste Unterhaltung sorgen.