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1946 kam dann auf dem Gipfel eine Krone dazu. 90 Feuermacher im Einsatz Bei mehreren Arbeitseinsätzen in den vergangenen Wochen und Monaten haben die Feuermacher von Kofel, Laberköpfl, Rappenkopf, Aufacker sowie im Wiesmahd am Hebamsberg und Kircheck die Holzstöße errichtet, damit die vielen Besucher unten im Tal das nächtliche Spektakel wieder genießen können. Ein besonderer Moment war dabei immer der Rückmarsch der Teilnehmer vom Sportplatz ins Dorf kurz vor Mitternacht. Darauf müssen Zuschauer und Angehörige in diesem Jahr verzichten. Visionär und Technikfreak - Ludwig II. würde 175 - Nachrichten aus Bayern - Allgäuer Zeitung. Denn auch für diese Veranstaltung verlangte das Landratsamt ein Hygieneschutzkonzert. Die Behörde genehmigte die Traditionsfeuer – mit Auflagen: Aus Platzgründen werden in diesem Jahr keine Musiker zum Kofelflecken (wo das Kreuz brennt) aufsteigen. Eine Serenade wird unter Einhaltung der Corona-Regeln nur an der Kreuzigungsgruppe gespielt. Auch dass sich die rund 90 Feuermacher wie sonst am Sportplatz treffen und dann in einem Fackelzug ins Dorf zurück marschieren, ist diesmal nicht möglich.
Die Feuer werden etwa gegen 21:00 Uhr entfacht. Während die Feuer brennen, spielt eine Blaskapelle am Kofelfleck unter anderem die Bayernhymne. König ludwig geburtstag oberammergau germany. Von allen Feuerstellen aus werden immer wieder Leuchtkugeln abgeschossen, die Gipfel und Felswände in farbiges Licht tauchen. Während die Feuer langsam erlöschen, ziehen die Feuermacher von den einzelnen Feuerstellen mit Fackeln zurück in das Dorf. Dort findet nach deren Ankunft ab etwa 23:00 Uhr mit Blaskapelle der Marsch der Feuermacher statt. Bauernregel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Traditionell wird in Oberammergau mit dem Ludwigsfeuer der Beginn des Herbstes verbunden. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Ludwigsfeuer auf dem Brauchtumswiki des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege
Kraftakt: Georg Hochenleitner (Korl) beim Hinauftragen von einer der 16 Stangen für die Krone. © Privat 16 Stangen Holz benötigt man für die Feuerkrone, die das Ammertal neben weiteren Stellen am Laber, Rappenkopf, Aufacker, im Wiesmahd sowie der Kofel-Wand erleuchten. An Himmelfahrt ziehen die Kronerer um 8 Uhr morgens zum Gipfel aus und suchen im Wald nach geeigneten Bäumen. "Wir schauen, dass wir kaputte Bäume nehmen", sagt Nikolaus Krach, Hausname "Muasamilla". Je leichter das Holz, desto besser ist es natürlich. Denn das Schleppen ist ja schon anstrengend genug. Kalender Oberbayern 2022 - Alpenjuwele | Brauchtum | COVID19. An die Säge lassen sie nur erfahrene Männer, die regelmäßig im Wald arbeiten. "Da sind keine Laien am Werk. " Etwa fünf Ster Holz, oft sind es Käfer-Fichten, kommen zusammen. Einen halben Tag brauchen sie für die Arbeit, die sich jedes Jahr aufs Neue wiederholt. Ein zweites Mal kann man die 16 Stangen nicht verwenden, da sie am Festabend zur Hälfte durchbrennen. 110 Büchsen nageln sie an das Holzgestell, das abends zur leuchtenden Krone mutiert.
An der Größe liegt's. Zwölf Meter in der Höhe und acht in der Breite misst die Holzkonstruktion, die die Kronerer am morgigen Dienstag zusammenbauen. Stefan Maier, der Capo mit Hausname Soila, schafft an, gibt die Maße vor. Als gelernter Zimmerer ist er prädestiniert für die Chefrolle. 1956 brannte zum ersten Mal eine Lichterkrone auf dem Kofel. Seitdem folgen die Kronerer den ritualisierten Abläufen. Sobald es "knallfinster" ist, irgendwann zwischen 21 und 21. 30 Uhr, warten sie auf die Böllerschüsse – das Zeichen zum Zünden. König ludwig geburtstag oberammergau vs. "Wenn der Kofel anzündet, zünden die anderen an. Keiner fängt einfach an", betont Krach. Die Kronerer verteilen sich mit ihren Fackeln zwischen den Holzstreben, jeder hat seinen Platz. Das ist ein Akt zwischen Balance und Muskelkraft, denn direkt danach hieven sie die Feuerkrone in die Höhe, platzieren links und rechts zwei Schubstangen und hängen sie an ein Stahlseil. "Der gefährlichste Moment", wie der 38-Jährige erklärt. Lässt einer aus, könnte Petroleum heraus tropfen, was glücklicherweise sehr, sehr selten passiert.