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Die Erzählweise der Autorin Kerstin Hau ist einerseits nebulös-mehrdeutig und anderseits bei kleinen Details sinnlich-konkret. Das fängt schon mit den "Namen" der beiden Charaktere an: Das Gegensatzpaar des Strup-pigen und des Zarten erscheint mir recht weit hergeholt, um Kindern die wechselseitige Bedingtheit der Gegensätze zu vermitteln; da hilft es auch nicht wesentlich weiter, daß das Struppige einen Sonnenschirm mit sich trägt und das Zarte eine Taschenlampe. Der Versuch oder das bemühte Bemühen, das Helle und das Dunkle durch figürliche Per- sonifikationen von der abstrakten Ebene auf eine konkretere kindgemäße Ebene zu transportieren führt hier meiner Ansicht nach – trotz der durchaus zartfühlenden Be- ziehungsdynamik – nur zu weiteren Abstraktionsabzweigungen und diffusen Andeu- tungen, die Kinder wohl eher überfordern oder zumindest verwirren. Das Dunkle und das Helle/ Schumann, Robert/ Matheis, Toni/ Wenzel, Anna/ Hau, Kerstin/ Völk, Julie. Für die Darstellung der Dunkelbilder hat Julie Völk mit der alten fotografischen Technik der Cyanotypie (Blaudruck) gearbeitet. Dafür wird in einem abgedunkelten Raum Solar-papier mit Blüten, Gräsern usw. belegt oder mit einer durchsichtigen Folie, auf der sich eine Zeichnung befindet.
Das Zarte ist neugierig auf das dunkeldüstere Land Grenze zu Beginn der Geschichte Das Struppige und das Zarte kommen sich näher, langsam fliessen die Grenzen der Welten ineinander. Der Übergang der Grenzen fliesst ineinander. Dieser Übergang sieht auf der Bühne so aus. Sie werden Freunde, denn beide haben sich schon lange einen Freund gewünscht. An dieser Stelle könnte man mit den Kindern diesen Vers aufsagen: Guti Frönd brucht jede, guti Frönd send wechtig. Guti Frönd mache Mut Met gute Frönde gohts mer gut. Gute Freunde braucht jeder, gute Freunde sind wichtig. Gute Freunde machen Mut. Mit guten Freunden geht's mir gut. Das Struppige traut sich dann an der Hand des Zarten und mit Sonnenschirm ins Licht. Jeden Tag tun sie das ein bisschen länger. Dem Struppigen gefällt es in dieser farbigen Welt und sein Fell bekommt immer mehr helle Flecken. Das Dunkle und das Helle — Die Literaturvermittlerinnen. Eines Tages wartet das Struppige vergebens auf das Zart. Da es sich Sorgen um das Zarte macht, nimmt es all seinen Mut zusammen und springt ganz alleine über die Grenze.
Herausgeber: NordSüd Verlag Die gelieferte Auflage kann ggf. abweichen.
Und das für mich auf die bezauberndste Art und Weise: Mit zarten, feinen und doch kraftvollen Linien verleiht Julie Völk dem Dunklen und dem Hellen ihre in meinen Augen liebenswerte Charaktere. Faszinierend finde ich auch die eingesetzte Technik der Cyanotypie, die für die intensive Blautönung der Bilder verantwortlich ist und auf der letzten Doppelseite des Buches beschrieben wird – zum selber Ausprobieren. Stark berührt hat mich ebenso der Text, der in einfachen, kurzen Worten viele Emotionen transportiert und eine große Sehnsucht offenbart: » Ich bin das Zarte. Bist du mein Freund? «, fragt es mit schlottrigen Knien. » Ich? Dein Freund? Das dunkle und das helle 7. Ja, liebend gern! «, grinst das Struppige und sein kleines Herz hüpft vor Freude wie ein Frosch. Einen Freund wünscht es sich schon lange. Und wenn es einmal wieder sehr finster und holprig wird, heißt es allen Mut zusammenraffen, Anlauf nehmen und spriiiingeeen … Ein für mich durch und durch philosophisches Kunstwerk, das nicht nur Kindern sondern auch Erwachsene auf behutsame Weise die Tiefen des Lebens eröffnen und näher bringen kann und es dabei meines Erachtens schafft, das nicht auf eine wertende, beurteilende sondern deskriptive Art zu vermitteln, die viel Raum für eigene Gedanken und Assoziationen eröffnet.
Stille, Unruh – und die Poesie Zusammengestellt von Johann P. Tammen und Klaus Stadtmüller Reihe: die horen. Das dunkle und das helles. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik; Bd. 244, 56. Jahrgang Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich »ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden« (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur.
1944, studierte Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften. Das dunkle und das hello world. Arbeit in der Redaktion des »Stern« und in verschiedenen Verlagen. Seit 1970 arbeitete er in der Zeitschrift »die horen« mit; von 1994 bis 2011 war er ihr Herausgeber.... mehr wie die sonne die wiese €14, 00 Morgen ist ein anderer Tag €14, 00 "Was warten ist". €14, 00 furchtlos schreiben €16, 50 furchtlos schreiben €14, 00 Den Himmel säumen €16, 50 im Handgemenge mit Piraten €16, 50 Alle Gebiete in einer Krise €14, 00 allen Winden offen €16, 50 hinter der Taverne setzt sich das Universum fort €16, 50 in flüchtiger Berührung €14, 00 Niemand weiß, wie ich gewesen €14, 00
Text von Kerstin Hau Illustrationen von Julie Völk NordSüd Verlag, Juli 2019 gebunden Fadenheftung Format: 21, 5 x 28 cm 40 Seiten 15, 00 € (D), 15, 50 € (A), 19, 90 sFr. ISBN 978-3-314-10460-2 Bilderbuch ab 4 Jahren (laut Verlag) Bilderbuch ab 6 Jahren (nach meiner Einschätzung) Bilderbuchbesprechung von Ulrike Sokul © Die Illustratorin Julie Völk hat sich bei ihren vorherigen Bilderbüchern als eine Spezialistin für Geschichten gezeigt, die sich alleine über ihre detailreich-verspielte, phantasievolle Bildersprache – ohne Erzähltext – mitteilen. Das Dunkle und das Helle. Beim nun vorliegenden Bilderbuch gibt es einen fortlaufenden Erzähltext der Autorin Kerstin Hau, den Julie Völk einfühlsam illustratorisch begleitet. Die beiden Hauptfiguren, das Struppige und das Zarte, leben in verschiedenen Welten. Das Struppige ist in der dunkeldüsteren Finsternis zuhause und das Zarte im lichten, bunten Sonnenschein. Diese Lebensräume grenzen aneinander, und sowohl das Struppige als auch das Zarte sind neugierig auf die jeweils andere Seite.
"Nicht umsonst reduziert die Natur den Blauanteil im Sonnenlicht gegen Abend, sodass wir müde werden. Wir sollten also vor allem am Abend und nachts auf Computer und Co. verzichten. " Prof. Dr. Stephan Degle "Sonnenbrand" im Auge durch Blaulicht? Blaulicht müden aller welt. Aber das Display-Licht von Smartphone und Co. kann nicht nur den Schlaf stören. Laborversuche zeigen, dass eine intensive Bestrahlung durch blaues Licht die Netzhaut im Auge langfristig schädigen kann – ähnlich wie UV-Licht. Deshalb warnt Dr. Stephan Degle, Professor für Optometrie und Ophthalmologische Optik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, vor dem exzessiven Gebrauch von Blaulicht aussendenden Geräten. "Hierbei gilt: Die Dosis macht das Gift", so Degle. Er beschreibt die Auswirkung von zu starkem Blaulicht für das Auge wie einen Schaden der Haut bei einem Sonnenbrand durch UV-Licht. Eine hohe Intensität von blauem Licht könne sogar zur Erblindung führen. Degle betont aber, dass man die Ergebnisse der Laborstudien nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen kann.
13. 09. 2018 – 10:03 Polizeiinspektion Gifhorn POL-GF: Einbrüche in Kindergärten Gifhorn / Müden/Aller (ots) - Gifhorn / Müden/Aller, OT Ettenbüttel 11. Blaulichtfilter und Nachtmodus: Schützen sie die Augen wirklich? - Utopia.de. 2018 - 12. 2018 Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht zum Mittwoch in Kindergärten in Gifhorn und Ettenbüttel ein. Ob etwas erbeutet wurde, steht derzeit noch nicht fest. Der angerichtete Schaden beläuft sich insgesamt auf mehrere Tausend Euro Mindestens zwei Einbrecher stiegen auf das Dach der städtischen Kita Gifhörnchen an der... mehr