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Im Gegensatz dazu bewegt sich der Longenführer beim Longieren als Dialog mit dem Pferd und steht im permanenten Dialog mit diesem. Dies geschieht unter anderem durch den Einsatz von Stimm- und Peitschenhilfen, besonders jedoch durch die Körpersprache des Menschen. Im dialog mit dem pferd 2. Diese Körpersprache geschieht durch gezielte Drehung und Positionierung des Körpers sowie einem bewussten Muskeltonus – eine hohe Anspannung wirkt dabei treibend, wohingegen Entspannung eine beruhigende Wirkung auf das Pferd hat. "Durch die gesamte Körpersprache beeinflusst und steuert der Mensch das Pferd: Sowohl die Linienführung, die Bewegungsrichtung und das Tempo als auch die Körperhaltung des Pferdes", erklärt Katharina Möller, FN-Trainerin A und Entwicklerin des Trainingskonzepts "Longieren als Dialog". "Für das Pferd ist diese Art der Kommunikation die natürlichste und intuitivste. " Koordination und Hilfengebung Das Konzept klingt zunächst kompliziert, ist bei genauerem Hinschauen einfach und intuitiv umzusetzen – für Mensch und Pferd.
Schon unser Tierschutzgesetz besagt, dass jedes Pferd ein Recht auf ein artgerechtes, pferdewürdiges Leben hat. Ebenso wie dazu eine möglichst naturnahe Haltung und Fütterung gehört, hat das Pferd meiner Ansicht nach auch ein Anrecht auf eine pferdegerechte und ethisch vertretbare Umgangs- und Trainingsform. Jedes Ausbildungsziel, das ohne den Einsatz von Druckmitteln oder gar körperlicher Gewalt erreicht werden kann, sollte auf eben diesem gewaltfreien Weg erarbeitet werden. Auch psychischer Druck ist dabei eine nicht zu unterschätzende Form von Gewalt. Im Dialog mit dem Pferd - ePUB eBook kaufen | Ebooks Sonstiges - Ausbildungsberufe. Und Reiterhilfen oder Signale sind eben keine Befehle, sondern Anfragen an das Pferd. Wir führen einen Dialog mit diesem Lebewesen, es sollte in seinem Rahmen die Möglichkeit haben zu Wort zu kommen und ernst genommen werden. Natürlich wird es Situationen geben, in denen wir nicht umhinkommen, das Verhalten des Pferdes konsequent einzuschränken, um niemanden zu gefährden, aber das sollte nicht die Hauptausbildungsmethode sein, wie es so oft gelehrt wird.
Eigeninitiative ist wenig gefragt, das Pferd hat sich den Wünschen des Reiters bedingungslos zu fügen. Fühlen wir als Reiter uns nicht in diesem Belief-System wohl, etwa weil es nicht unsere eigene Vorstellung widerspiegelt und wir uns mit der daraus resultierenden Art der Pferdebehandlung nicht identifizieren mögen, so werden wir auch keine tief empfundene Freude an unserem Hobby Pferd haben. Im Allgemeinen ist der Reitsport von gelebten Traditionen geprägt, hinzu kommen die Einzelbeobachtungen und Meinungen berühmter Horsemen und -women. Die in diesem Buch vorgestellte Form des Pferdetrainings orientiert sich weniger an Traditionen, dafür umso mehr an wissenschaftlichen Erkenntnissen der Lernpsychologie und an den verhaltensbiologischen Grundlagen. Daher gehe ich im Folgenden von den ethologischen Definitionen und Theorien aus, die ich im Verlauf des Buches erklären werde: • Pferde lernen ständig und aus jeder Situation. Im Dialog mit dem Pferd in Apple Books. • Es gibt keine Nicht-Kommunikation. • Lernen ist ein individueller Prozess, der nichts mit Hierarchien zu tun hat.
Durch gezielte Bodenarbeit wird eine klare Kommunikation aufgebaut. Unter Einbeziehung der natrlichen Verhaltensweise des Pferdes wird ein harmonisches Miteinander geschaffen, welches Vertrauen und Respekt als Grundlage sieht. Hohe Spritpreise: Frau reitet mit Pferd zur Arbeit – "Muss Pferde sowieso bewegen". Sicherheit, Kontinuitt, Verantwortung, Vertrauen, Respekt und Spiel sind die wichtigsten Grundstze in einer Herdenstruktur von Pferden. Der Reiter erlernt durch verschiedene Krpersignale und Verhaltensweisen seine eigenen Fhrungsqualitten auszubauen und eine der Psychologie der Pferde entsprechende Kommunikation herzustellen. Durch gezielte und natuerliche Gymnastizierung wird das Pferd auf die notwendige Koerperbalance vorbereitet (Dressur, Springen, Freizeit) Die Verfeinerung der Kommunikation und der Ausbau des Vertrauens fhren zu noch mehr Respekt und Antrieb. Um ein guter Partner auch auf dem Pferdercken zu werden, lernen wir ohne Mechanik, Angst oder Einschchterung dem Pferd Sicherheit zu bieten. Es geht dabei um viel mehr, als nur ein guter Reiter zu werden.
An dieser Stelle bin ich Partner und Coach für meinen Freund auf vier Beinen und kann ihm die bestmögliche Hilfestellung geben, um mit meinen Anforderungen zurecht zu kommen", erläutert die Expertin. Verändert der Mensch seinen Umgang mit dem Pferd, wird er auch vom Pferd eine veränderte Reaktion erhalten. "Also muss ich mich fragen, wie ich beispielsweise einwirken soll, wie meine Art der Berührung sein soll, damit sich etwas verändert. Nur diese Frage führt im direkten Dialog zu einer Weiterentwicklung", so Anne Krüger-Degener. Durch das Erkennen der Signale der Pferde wird vor allem der Dialog zwischen Mensch und Tier auf eine sachliche Ebene gebracht. "Es geht darum, die Ich-Emotionen und persönlichen Interpretationen außen vor zu lassen und offen zu sein für Antworten der Pferde, die sie uns tatsächlich geben. Wir Menschen sollten deutlich mehr lernen, die Tiere zu beobachten anstatt sie zu bewerten", sagt die Ausbilderin abschließend. Im dialog mit dem pferd die. …den gesamten Artikel finden Sie in der November-Ausgabe.
Über Cordula Mears-Frei Cordula Mears-Frei Cordula Mears-Frei ist Gesprächs- und Voice Dialoguetherapeutin in Schopfheim. Sie leitet das Institut für integrative Bewusstseinarbeit in Basel. Cordula Mears-Frei Praxis für Voice Dialogue und Integrationsarbeit Torstr. 1 D-79650 Schopfheim Telefon: 0 76 22 - 6 97 64 87