actionbrowser.com
Die Hüften zu breit, die Haare zu dünn, die Haut nicht glatt genug - Immer wieder hört Coach und "Lebe leichter"-Miterfinderin Heike Malisic Frauen, die an ihrem Aussehen was zu kritisieren haben. Als Referentin für Gesundheits- und Ernährungsthemen möchte sie Menschen zu einem ganzheitlicheren Lebensstil verhelfen. Dabei merkt sie: Wer seinen Körper vor allem als Feind betrachtet, steht sich und seiner Gesundheit im Weg. ERF: Viele Menschen – vor allem Frauen – haben ein sehr negatives Bild ihrer selbst. Schätzungen nach sind 91% aller Frauen unzufrieden mit ihrem Körper oder hassen ihn sogar. Wie erklären Sie sich das? Heike Malisic: Es ist wirklich krass. Unzufrieden mit körper. Viele Frauen lassen kein gutes Haar an sich selbst: die Nase zu knubbelig, die Beine zu schwabbelig. Das ist vor allem deswegen so schlimm, weil Frauen ihre Identität stark mit ihrem Aussehen verbinden. Vielleicht liegt es ein Stückweit an der Schönheitsindustrie, die uns ständig unerreichbare Ideale vorhält. Aber es gibt möglicherweise auch jemand, der es nicht mag, wenn man die Schöpfung Gottes schön findet und uns dieses negative Gefühl einflüstern möchte.
Aber ich schaue nicht nur auf den Körper. Zum Beispiel arbeite ich als Selbständige recht viel, also achte ich sehr auf Pausen und Auszeiten, auch zusammen mit meinem Mann. Ich nehme mir auch Zeit für meine Kirchengemeinde. Wir haben alle nur bestimmte Ressourcen – wenn ich gut mit ihnen umgehe, schafft das Zufriedenheit. Wir haben alle nur bestimmte Ressourcen – wenn ich gut mit ihnen umgehe, schafft das Zufriedenheit. – Heike Malisic Gott kann heilen! ERF: Schönheit und Aussehen ist ein Aspekt beim Thema Körper. Doch auch eine Krankheit kann dazu führen, dass man sich ablehnt. Wie kann ich mich mit einem Körper versöhnen, der nicht so funktioniert, wie er soll, z. B., weil ich eine angeborene chronische Erkrankung habe oder ein Handicap? Unzufrieden mit dem eigenen Körper – was tun? - 147.ch. Heike Malisic: Das ist ein sehr komplexes Thema, auf das es keine einfachen Antworten gibt. Zum Beispiel wenn jemand durch eine chronische Erkrankung dauerhaft unter Schmerzen leidet, ist das überhaupt nicht leicht. Ich habe selbst vor einigen Jahren erfahren, wie es ist, von Krankheit betroffen zu sein: Ich bin an Gebärmutterkrebs erkrankt.
Meinem Uni-Freund geht es übrigens wieder gut. Dennoch kämpft er auch heute, fast 15 Jahre später, noch immer gegen die alten Dämonen an. Wenn Sie sich in der obigen Beschreibung wiedergefunden haben, zögern Sie bitte nicht, sich professionelle Hilfe zu suchen. Unzufrieden mit dem eigenen Körper? - erf.de. Sie sind nicht allein mit dem Problem, versprochen. Mimi Erhardt ist Sex-Kolumnistin für und Autorin des Buches "Erlebnispornographie" ( das Sie hier bestellen können). Hier erfahren Sie mehr über die Autorin.
Wenn du unsicher bist, kannst du dich auch bei 147 melden. Wir schauen mit dir, welche Schritte du als Nächstes tun kannst.
Untersuchungen zeigen, dass dieses Gefühl objektiv so gut wie nie eine Grundlage hat, subjektiv aber schwere Auswirkungen mit sich bringen kann. Die vermeintlichen Mängel, an denen sich die Betroffenen stören, fallen anderen Menschen meist überhaupt nicht auf. Das Gefühl, ausgegrenzt zu sein, mag noch so irrational sein, es führt häufig zu einer tatsächlichen Ausgrenzung. Betroffenen Menschen ziehen sich zurück und versuchen gar nicht, Teil einer größeren Gemeinschaft zu werden. Sie reden sich selbst ein, von den anderen sowieso nicht gemocht zu werden, und sorgen quasi selbst dafür, dass sich diese Befürchtung bestätigt. Mangelndes Selbstbewusstsein Eine weitere Folge, die sich aus einer körperlichen Unzufriedenheit ergibt, ist ein mangelndes Selbstbewusstsein. Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper kann zu starken psychischen Problemen führen - Medizin Aspekte. De Betroffenen fühlen sich anderen gegenüber unterlegen und meinen, viel weniger wert zu sein als diese. Sie vergleichen sich zu stark mit anderen, statt auf die eigenen Stärken zu vertrauen. Sie stellen ihre eigenen Schwächen in den Mittelpunkt und lassen sich von diesen herunterziehen.
Auf der einen Seite sind Jugend und Schönheit in unserer Gesellschaft ein hohes Gut. Viele Menschen erwarten in unterschiedlichen Situationen, dass Menschen fit, gesund und jugendlich sind. Somit herrscht ein großer Hang zur Selbstoptimierung, dem Zeichen des Alterns und körperliche Mängel zuwiderlaufen. Zum anderen fürchten sich die Betroffenen häufig vor dem Sterben. Sie leben ein Leben, bei dem sie nicht jeden Tag so genießen, wie es möglich wäre. Sie projizieren ihr Glück und ihre Selbstzufriedenheit in eine ferne Zukunft und haben Angst, dass sie sterben könnten, bevor sie dieses Glück erreicht haben. Entsprechend wollen sie alle Maßnahmen ergreifen, um das zu verhindern und möglichst jugendlich und schön zu bleiben. Manche fühlen sich nach einem Unfall entstellt Gerade nach einem Unfall kann es passieren, dass das Gesicht oder der Körper anders aussehen als vorher. Viele empfinden diese Veränderung jedoch nicht als eine neue Persönlichkeit, sondern haben das Gefühl, entstellt zu sein und wünschen sich eine Schönheitsoperation.
Jetzt habe ich die ersten Falten an meinem Hals festgestellt und sage mir: Hey, das gehört einfach dazu. Jede Falte, die ich habe, erzählt ein Stück weit Geschichte. Ich darf akzeptieren, dass ich mit 60 nicht mehr aussehen muss wie meine Tochter. Dabei kann ich trotzdem auf meinen Kleiderstil achten, mich pflegen, eine Rundbürste in die Hand nehmen und mich toll stylen. Ich darf einfach ich selbst sein und das Beste aus dem machen, was ich habe. Ich muss mit 51 nicht mehr definierte Oberarme haben, die im Tank Top super aussehen. – Heike Malisic Älter werden – keine Bedrohung, sondern ein Gewinn ERF: In Ihrem Buch "Body, Spirit, Soul" zitieren sie Albert Schweizer mit dem folgenden provokanten Satz: "Mit zwanzig Jahren hat jeder das Gesicht, das Gott ihm gegeben hat, mit vierzig das Gesicht, das ihm das Leben gegeben hat, und mit sechzig das Gesicht, das er verdient. " Wie gehen Sie selbst mit der Erfahrung um, älter zu werden? Heike Malisic: Diesen Satz hat meine Freundin und Mitautorin Beate Nordstrand zitiert, aber er gilt für mich natürlich genauso.