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Wer soll das bezahlen? Starnberg - Für das Klinikum Starnberg ist es essenziell, bezahlbare Wohnungen anbieten zu können, um Mitarbeiter zu gewinnen. Und zwar nicht nur für Pflegepersonal, sondern auch für Ärzte. "Wenn wir einem neuen Mitarbeiter bei der Einstellungszusage keine Wohnung zusagen können, kommt der Mitarbeiter nicht", sagt Geschäftsführer Heiner Kelbel klipp und klar zur gegenwärtigen Situation am Krankenhaus. Suche 3-4 Zimmer Wohnung(Verband Wohnen) zum Tausch gegen2 Zimmer in Bayern - Starnberg | eBay Kleinanzeigen. Mietangebote vom freien Markt werden dort gern ausgehängt, sind allerdings oft indiskutabel. Kelbel nennt ein Beispiel aus den vergangenen Tagen: "111 Quadratmeter und 2800 Euro Kaltmiete. Wer soll das denn bezahlen können? " Hilfreich ist für das Starnberger Klinikum der Zugriff auf 220 Wohnungen in einem eigenen Personalwohnheim. Davon seien aber fast immer fünf Wohnungen in der Sanierung, die dann nicht zur Verfügung stünden, so Kelbel. Weitere Personalwohnungen zu schaffen, sei derzeit unmöglich. Es stünden weder freie Flächen zur Verfügung noch passende Gebäude.
Aber Zaman Nikzad findet keine Wohnung. Trotz intensiver Suche, trotz der Liste, auf der er alle Angebote, die auch nur ansatzweise infrage kämen, notiert hat. "Seit acht Monaten suchen wir schon", sagt er. "Es ist ganz schwer für meine Frau und meine Kinder. " Und natürlich auch für ihn. Denn langsam kommt bei Familie Nikzad die Angst auf, dass sie vielleicht wirklich nichts mehr rechtzeitig finden könnten. Familie Nikzad ist im Sommer 2015 aus Afghanistan nach Deutschland gekommen und landete einige Zeit später in Herrsching. Zunächst mit zwei, kurz darauf mit drei Kindern wohnten sie in der Sammelunterkunft, in einem Container, der viel zu eng für die Familie war. Durch Zufall bekamen sie 2017 die Wohnung, in der sie bis jetzt wohnen. Doch nach einem Eigentümerwechsel kam in diesem Jahr die Kündigung - wegen Eigenbedarfs der neuen Besitzer. MV-Binnenfischer können investieren: Pacht bis 2039 sicher. Nach einigem Hin und Her liegt der Fall inzwischen beim Amtsgericht Starnberg. Ende Januar wird ein Richter oder eine Richterin aller Voraussicht nach entscheiden, dass Familie Nikzad ausziehen muss.