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Knirschschiene zur nächtlichen Entspannung der Kiefermuskulatur Zum Inhalt springen Bei ungestörter Funktion haben unsere Zähne des Ober- und Unterkiefers tagsüber nur etwa 30 Minuten Kontakt zueinander. Dabei bezieht sich die meiste Zeit davon selbstverständlich auf das Kauen. Vor allem nachts sollte sich die Kiefermuskulatur dann entspannen. Doch oft wird diese Ruhephase von akutem Stress, der nachts verarbeitet wird, unterbrochen. Dies äußert sich zumeist in Knirschen oder Pressen der Zähne. Diese Ausprägung des Stressabbaus wird als Bruxismus, dem pathologischen Zähneknirschen, beschrieben. In solch einem Fall kann eine sogenannte Knirschschiene Abhilfe und langfristige Linderung schaffen. Aufbissschiene oben und unten tastatur. Was ist eine Knirschschiene? Bei einer Knirschschiene, auch Aufbissschiene vom Kieferorthopäden genannt, handelt es sich um eine aus Kunststoff gefertigte Schiene. Diese wird anhand eines Abdrucks des Gebisses in der Regel für den Unterkiefer erstellt. Sie dient dazu, Fehl- oder Überbelastungen der Zähne oder des Kiefergelenks zu beheben.
Nun muss sie der Patient noch anprobieren, wobei gegebenenfalls noch weitere Druckstellen und Randkanten abgeschliffen werden. Aufbissschiene oben und unten die. Für die Herstellung der Schiene kommen unterschiedlich harte Materialien zum Einsatz. Die Herstellung selbst unterliegt den Gesetzen der erfolgreichen technischen Umsetzung zahnärztlicher Vorgaben: Gingivakontakt ist zu vermeiden, ausreichend für die Passgenauigkeit umschließt die Schiene sämtliche Zahnäquatoren oder leicht darüber, wenn diese nur schwer zu definieren sind (in einigen Fällen nicht vorhanden). Zur gewünschten erfolgreichen Funktionalität der Schiene ist die Oberfläche ( okklusal) von entscheidender Bedeutung, sie gibt die Bewegungen vor, die jetzt noch ausgeführt werden können. Bewährt hat sich die Methode, auf die bereits ausgearbeitete Schiene aus thermoplastischem Material (Endprodukt ist ein weicher, transparenter gummiartiger Kunststoff) eine individualisierte Schicht aus hartem Kunststoff ( Acrylat) aufzutragen, welche auf die exakte Artikulation des Patienten angepasst werden kann.
Durch die hohe Präzision der gefrästen Kauflächen ist auch die manuelle Nachbearbeitung durch den Zahnarzt reduziert. Statistik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] 2016 wurden in Deutschland 1, 6 Millionen Aufbissschienen verschrieben, eine Steigerung um 16 Prozent gegenüber 2012. Aufbissschiene – Wikipedia. [1] Alternativen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Oft wird bei Abrasion autogenes Training oder eine andere psychotherapeutische Entspannungsmethode empfohlen, selten wird Biofeedback angeboten. Günstiger als die Michiganschiene, welche alle Zähne bedeckt, ist die NTI-tss-Schiene, welche nur die Frontzähne bedeckt. Diese Schiene aus thermoplastischem Kunststoff wird auf die oberen oder unteren Schneidezähne angepasst und hat nur einen einzigen Kontaktpunkt mit den gegenüberliegenden Schneidezähnen. So werden Pressintensität und Kontakte der Eck- und Backenzähne vermieden. [2] Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Protrusionsschiene Strahlenschutzschiene Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Heli Forssell, Eija Kalso, Pirkko Koskela, Raili Vehmanen, Pauli Puukka, Pentti Alanen: Occlusal treatments in temporomandibular disorders: a qualitative systematic review of randomized controlled trials.
Durch eine ungleichmäßige Auflage entsteht erhöhter Abrieb der Zahnsubstanz. Knirschen und Pressen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Unterkieferschiene nach acht Jahren Benutzung Bei Bruxismus (Reiben/Knirschen und Aufeinanderpressen der Zähne) entsteht Verschleiß. Knirschen und Pressen erfolgt meist unbewusst und meist nachts. Die Aufbissschiene wirkt wie ein Schutzüberzug für die Zähne. Das Knirschen oder Pressen wird zwar dadurch nicht verhindert, aber weil die Schiene weicher ist als die Zähne, wird beim Knirschen die Schiene abgerieben und nicht die Zähne. Aufbissschiene oben und unten stehend. Weil die Schiene selbst ca. 1 mm dick ist, erzeugt sie einen größeren Abstand zwischen Unter- und Oberkiefer. Dadurch werden die Ruheschwebelage und das gewohnte Kaumuster verändert, manchmal wird das unbewusste Knirschen oder Pressen unterbrochen. Folgeerkrankungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Beide Erkrankungen (Knirschen bzw. Fehlbiss) können eine ganze Reihe von Folgeerkrankungen hervorrufen. Zu diesen zählen: kraniomandibuläre Dysfunktion, Kopfschmerzen (mit der Fehldiagnose Migräne) und auch weitere Schmerzen; außerdem sollen diese angeblich Tinnitus verursachen ( Kausalzusammenhang unbewiesen); Zähneknirschen mit zugehörigen Folgeschäden.