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Das erweist sich in diesem Anwendungsfall freilich als großer Vorteil, da Sie nichts weiter konfigurieren müssen. Hilfreich ist dabei natürlich, wenn Ihr Audio-Interface ein eigenes Mischpult in Form einer App mitbringt, sodass Sie besonders vor, aber auch während eines Calls die Lautstärkeverhältnisse am Mac korrigieren können, ohne an der Hardware herumfummeln zu müssen. Audio aus anderen Apps einbinden Möchten Sie Audio aus anderen Apps in Ihren Stream integrieren, benötigen Sie eine Routing-Lösung, beispielsweise das kostenpflichtige Loopback von Rogue Amoeba (zirka 100 Euro). Sie können in dieser App beliebig viele virtuelle Audio-Devices erstellen, mit denen Sie Signale von anderen Anwendungen und externen Audioquellen an den "Ausgang" der Loopback-App senden. Diesen können Sie als Eingangsquelle beispielsweise Ihrer Video-Call-Software zuordnen. Alternativ bietet sich auf dem Mac das kostenlose Tool Blackhole an, das aber deutlich weniger intuitiv zu bedienen ist und hinsichtlich des Routings und Lautstärkeabgleichs zwischen den Quellen weniger kann.
Simulier den Analogmix! Solche Busse bilden zudem die ideale Ausgangsbasis für eine Simulation mit entsprechenden Sättigungs-Plug-ins im Rechner. Einfach mal den Mix in wenige gemeinsame Signale einteilen − je nachdem, was bei deinem Song einen Sinn ergeben könnte −, und dann auf jedem Bus mal dein Lieblings-Bandmaschinen-Plug-in einsetzen. Richtig genial wird diese Arbeitsweise im Rechner übrigens mit Waves CLA MixHub. Wenn du mit acht Bussen hinkommst, präsentiert dir das Plug-in diese acht Busse dann ohne weiteres Umschalten auf einer Bildschirmseite. Was sich vielleicht zuerst wie ein lahmes Feature anhört, führt am Ende häufig zu einem schnelleren Mix und einem besseren Klangbild, da dieses von den schnellen Anpassungen insgesamt profitiert. Dadurch, dass du die wichtigen Parameter immer gemeinsam siehst, ist das Anpassen einzelner Busse im Gesamtkontext ohne viel Geklicke möglich. Und das führt eben dazu, dass du genau diese Anpassungen überhaupt findest und vornimmst. Wer schaltet schon gerne durch zig Tracks und öffnet alle möglichen Plug-ins, wenn es eigentlich auch so passt?