actionbrowser.com
Der Kochboxenversender bleibt dennoch für dieses Jahr bei seiner Prognose. Eine neue Beteiligung wirft indes angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine Fragen auf. Lebensmittel von Hellofresh Im vergangenen Jahr hat der Dax-Neuling erstmals mehr als 6 Milliarden Euro umgesetzt. Veggie-Boom: Markt für Fleischersatz wächst stark. (Foto: Bloomberg) Düsseldorf Der Kochboxenversender Hellofresh hat im vergangenen Geschäftsjahr durch Zukäufe versucht, in neue Geschäftsfelder und Märkte zu expandieren. So übernahm der Dax-Konzern in den USA das Unternehmen Factor, einen Lieferdienst für fertige Gerichte, und in Australien Youfoodz. Entsprechend stürmisch ist das Wachstum: Im abgelaufenen Jahr wuchs der Umsatz um 61, 5 Prozent auf fast sechs Milliarden Euro. Doch eine neue Beteiligung wirft angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine Fragen auf. So hält Hellofresh zehn Prozent am russischen Kochboxenversender Hellofresh-Chef Dominik Richter war bei der Präsentation der Jahreszahlen am Dienstag deutlich bemüht, dieses Engagement herunterzuspielen und sich davon die Freude über die guten Ergebnisse nicht trüben zu lassen.
>> Lesen Sie hier: Fleischkonzern Tönnies verliert fast eine Milliarde Euro Umsatz "Das Budget der Kunden ist durch die allgemeinen Kostensteigerungen gesunken", erklärt Kecskes. Auch geben die Menschen wieder mehr Geld in Restaurants aus, das fehlt dann zusätzlich für Ausgaben im Lebensmittelhandel. Die Verbraucher suchten nach günstigeren Alternativen. Inflation: Steigende Lebensmittelpreise - Aldi & Co. profitieren. Das zeigt sich in den Zahlen der GfK: Der Anteil der Eigenmarken des Einzelhandels am Gesamtumsatz ist im ersten Quartal 2022 erstmals seit Jahren wieder angestiegen und liegt jetzt bei 34, 6 Prozent. Besonders deutlich wird das bei Frühstücksprodukten, wo die Eigenmarken ihren Anteil um 3, 6 Prozentpunkte steigerten. Aber auch bei den Grundnahrungsmitteln legten sie um 2, 9 Prozentpunkte zu. Eindeutiger Gewinner der Inflation bei den Lebensmittelpreisen sind jedoch Aldi, Lidl und Co. Konnten in der Coronakrise noch die Supermärkte mit Vollsortiment deutlich zulegen, bauen jetzt die Discounter ihren Marktanteil aus. Nach den Zahlen der GfK verloren sie im März nur vier Prozent an Umsatz, während der Gesamtmarkt um acht Prozent einbrach.
Düsseldorf "Wurst ohne Fleisch – das ist einfach nichts für mich", erklärte Clemens Tönnies, Chef des größten deutschen Fleischproduzenten, noch vor vier Jahren. "Ich glaube nicht an diesen Markt, der Hype ist endgültig vorbei. " Tönnies stellte deshalb seine Veggie-Produkte weitgehend ein. Inzwischen investiert der Großschlachter wieder kräftig in Fleischersatzprodukte. Diese werden unter den Marken "Gutfried", "Vevia" und "Es schmeckt" verkauft. Das Werk in Böklund soll weiter ausgebaut werden. Umsatz restaurant pro tag agency. 30 Millionen Euro Veggie-Umsatz erwartete Tönnies für das Jahr 2021, bis 2025 sollen es 160 Millionen Euro sein. Den Veggie-Bereich leitet die nächste Generation der Unternehmerfamilie: "Chicken Nuggets, Hähnchenschnitzel oder die Fischstäbchen schmecken wie das Original", meint Maximilian Tönnies, "das schmeckt jetzt sogar meinem Vater. " Und der deutsche Markt für pflanzlichen Fleischersatz wächst weiter kräftig. Der Umsatz mit Fleischalternativen im Lebensmitteleinzelhandel stieg 2021 um 32 Prozent auf 611 Millionen Euro.