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Ein Sofa steht für alle Fälle im Atelier bereit. Für die zweite Märzhälfte plant er sogar eine Vernissage. Denn die Begegnung mit Menschen, egal ob Sammler oder nicht, ist für ihn ein wichtiger Teil seines Künstlerdaseins. Das wurde ihm während der Pandemie bewusst, als er sich zunächst freute, einfach nur malen zu können. Ihm fehlten jedoch schon bald die Begegnungen und Ausstellungen. Und so freut er sich durchaus auf Besuch zur Ausstellung auf der Atelierfläche. Wie sieht er selbst seinen Erfolg? Schrader denkt nach: "Das Gefühl von Erfolg ist doch nur das, was andere Leute darüber denken. " Bäm – was für ein smarter Satz. Schrader bleibt ganz bei sich. Auch was seine Zukunftspläne angeht. "Als ich mit 30 Anwalt wurde, war Kunst gar nicht vorgesehen. Schwer zu sagen, was noch daraus wird. Mal im Museum zu hängen, wäre schon cool. " Spricht er und nippt an seinem Espresso. Darauf hinarbeiten wird er wohl nicht. Entweder es ergibt sich oder nicht. Bei Paul Schrader hat sich schon viel ergeben.
P ersönliche Vorlieben sagen viel über einen Menschen aus. Paul Schrader sagt beispielsweise: "Ich mag es, wenn mich ein Kunstwerk unmittelbar in seinen Bann zieht, wenn es mich einfängt und mich berührt. " Oder auch: " Farben ziehen mich magisch an, und ich liebe es, eine Stimmung oder ein Gefühl zu kreieren. " Noch etwas besser lernt man den Maler Schrader allerdings kennen, wenn er darüber spricht, was er nicht mag: "Figurative Malerei in der Moderne ist mir oft zu uninteressant. Und Kunst, die einem in ihrer Bedeutung und Symbolik genau erklärt werden muss, die also nicht aus sich heraus verständlich ist, ist mir meist zu konstruiert. Nicht, dass man Kunst nicht konstruieren muss, aber oft scheint es mir, es ist nur Konstruktion um der Konstruktion willen. " Gut gelaunt erzählt der Hamburger lieber von der Begegnung mit einer amerikanischen Sammlerin, die seine Arbeiten mochte, weil sie so "undeutsch" seien. Soll heißen: nicht so schwer und mit Bedeutung überladen und stilistisch glücklicherweise nicht aus der Kategorie "Masters of Death and Darkness".
Und inzwischen lächelt niemand mehr über den aufsteigenden Stern am Kunsthimmel. Paul Schrader ist für viele der "Maler der Stunde". Erfolg ohne Galerie und Kunsthochschule "Früher waren Galerien die Gatekeeper, heute kann man sich selbst Sichtbarkeit verschaffen", erzählt er ohne einen Anflug von Arroganz. Paul Schrader ist nämlich auch ein Social Media Star, wobei für ihn "die Kunst im Fokus steht und nicht der Maler". Er nutzt Instagram vor allem, um seine neuen Bilder zu zeigen, die sich quasi binnen Stunden verkaufen. Er hat mehr Fans als zu verkaufende Bilder, was auch daran liegt, dass er grundsätzlich keine Aufträge annimmt. So könne er besser schlafen, weil er nicht so einen Druck habe. "Ich träume gerne von Bild zu Bild. " Seine abstrakte Kunst in meist expressiven Farben berührt einen emotional. Die Bilder sind kühn und sinnlich. Erläutern möchte er sie nicht. "Ein Bild muss sich aus sich selbst erklären", meint er. Er mag niemanden die Welt erklären. Konzeptionelle und konstruierte Kunst interessiert ihn weniger als der sinnliche Ansatz in der Kunst.
Tatsächlich reicht ein Blick auf die Leinwände in seinem Ottenser Hinterhof-Atelier, um zu erkennen: Paul Schrader ist ein fröhlicher Mensch. Es wäre allerdings ein Fehler, diese Einstellung als Naivität abzutun. Denn nur wer sich seiner Sache sicher ist, der kann sich so tiefenentspannt und frei von Klischees präsentieren. An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Instagram Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u. a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf "an" stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier.
Auf der Leinwand entsteht so Schicht um Schicht ein komplexes Netz an Farben und Formen. Diese Intensität überträgt sich unmittelbar auf den Betrachter überträgt. Schnell ziehen sie das Auge des Betrachters in die Bildwelt, die aus komplexen Gefühlswelten besteht. Vom Rechtanwalt zum Künstler Hobby und Berufung: Paul Schraders Weg nach dem Abitur führte zum Studium der Rechtswissenschaften an der Albert-LudwigsUniversität-Freiburg, welches er mit einem Prädikatsexamen abschloss. Doktorand bei Prof. Dr. Reinhard Ellger, LL. M. am Max-Planck Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg, und Referendar am Hanseatischen Oberlandesgericht und schließlich Zulassung zum Rechtsanwalt. Das kann man durchaus einen ordentlichen Lebenslauf nennen und bei fast jeder potentiellen Schwiegermutter hätte man richtig Punkte gemacht. Rechtsanwälten sagt man gemeinhin einiges nach, nur künstlerisch bildende Talente sind eher selten. Sein Quereinstieg in die Kunst war zwar durchaus gewagt, doch dieser Mut ist belohnt worden.
Die Barlach Halle K ist eine Ausstellungs- und Veranstaltungshalle am Klosterwall in Hamburg. Das K im Namen steht für Kunst, Kultur und Kommunikation. Sie wurde 1992 von Hans-Georg Barlach als Kunstgalerie gegründet und zeigte in Wechselausstellungen und Werkschauen insbesondere Werke zeitgenössischer Künstler. Seit 2014 liegt der Schwerpunkt neben den Ausstellungen auf Events unterschiedlicher Art wie Konzerte, Lesungen oder privaten Events, für die die Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Hans-Georg Barlach, Enkel und Nachlassverwalter Ernst Barlachs, betrieb seit 1983 an wechselnden Orten in Hamburg und Berlin Galerien für zeitgenössische Kunst. 1992 gründete er in Hamburg am Klosterwall die Barlach Halle K. Im Jahre 2012 stieg seine Ehefrau Elvie Barlach in die Leitung des Unternehmens ein. Nach dem Tod Hans-Georg Barlachs im Jahr 2015 übernahm Elvie Barlach zusammen mit Ernst Barlachs Urenkeln Johann und Nikolaus Barlach die Leitung der Halle.
Ausstellungen in der Galerie Marion Stöter "Ausstellungen international erfolgreicher Künstler sowie die Förderung junger Talente stehen im Zentrum meiner Arbeit. In meinen Galerieräumen präsentiere ich eine ständige Ausstellung der interessantesten Gemälde und Skulpturen, sowie Einzelausstellungen der von uns vertretenen Künstler. In regelmäßigen Abständen zeige ich in meiner Galerie zeitgenössische Malerei, Fotografie, Grafik und Skulptur. Die Vernissagen und Kunstveranstaltungen sind in den sehr atmosphärischen Räumen der Galerie immer besondere Highlights. Dies unterstreiche ich noch durch Organisation von ausstellungsbegleitenden Veranstaltungen und Lesungen, welche die Verknüpfung und Förderung von Kunst und Kultur unterstützen und verstärken (Teilnehmende Galerie in der Veranstaltungsreihe "Kultur in den Häusern der Stadt"). Seit Bestehen der Galerie arbeite ich eng mit meinem Mentor und Freund dem Galeristen Klaus Drobig aus Mallorca zusammen und darf aus seiner großen, über Jahrzehnte gewachsenen Kunstsammlung Ausstellungen zusammenstellen und Kunstwerke und Künstler an meine Kunden vermitteln. "