actionbrowser.com
Klappentext Ein Denkmal für die unbekannten Toten als Buchkunstwerk: Danilo KiS' Plädoyer für das Recht auf Individualität in einer totalitären Gesellschaft - typographisch gestaltet von Klaus Detjen. Die »Enzyklopädie der Toten« verzeichnet in der gleichnamigen Erzählung von Danilo KS alle Verstorbenen, die in keinem anderen Nachschlagewerk vorkommen. Wie eine »Schatzkammer der Erinnerungen« setzt sie allen Menschen ein Denkmal, die es zu keiner Berühmtheit gebracht haben. Die Erzählerin findet dieses unglaubliche Buch in der Königlichen Bibliothek in Stockholm und entdeckt darin auch einen Eintrag zu ihrem jüngst verstorbenen Vater. Wie durch Magie gelingt es den Verfassern der Enzyklopädie die Einzigartigkeit jedes Menschen in ihren Einträgen einzufangen. Sie arbeiten mit Verdichtung und genauer Darstellung der Beziehungen zwischen den Beschriebenen und ihrem Umfeld, aber auch der historischen und politischen Ereignisse. Klaus Detjen hat den 1986 erschienenen Text in ein typographisches Kunstwerk übertragen: Im Hintergrund der Seiten läuft ein mehrspaltiges, ¿ktives Register von Verstorbenen mit ihren Lebensdaten, die stellvertretend für alle Personen der Enzyklopädie stehen.
Typographische Bibliothek, Band 14 Leinen, mit Schutzumschlag, Nachwort von Katharina Wolf-Grießhaber, herausgegeben, gestaltet und mit einer Nachbemerkung von Klaus Detjen, Format 16, 3 x 24, 5 cm. Preis für Mitglieder 34, 00 € Artikelnummer: 16969X Erschienen: 2017 Inhalt In der Königlichen Bibliothek in Stockholm entdeckt die Erzählerin ein unglaubliches Buch. Die Enzyklopädie der Toten enthält die Lebensläufe aller Verstorbenen und das, was sie ausmachte; Gefühle, Gedanken, Begegungen, Feinde und Freunde. Das Besondere an den Toten: Sie kommen in keinem anderen Nachschlagewerk vor – wie wohl die meisten Menschen. Die Enzyklopädie jedoch setzt ihnen ein Denkmal. So auch dem vor Kurzem verstorbenen Vater der Erzählerin. Aus irgendeinem Grund gelingt es den Verfassern, die ganze Einzigartigkeit jedes Menschen in ihre Einträge zu packen. Und sie sind auch in der Lage, die Beziehungen zwischen den Beschriebenen und ihrem Umfeld, aber auch den historischen und politischen Ereignissen ganz genau aufzuschlüsseln.
Danilo Kis, geb. 1935 in Subotica, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Belgrad und veröffentlichte 1962 seinen ersten Roman. Er arbeitete als Lektor für Serbokroatisch und für Jugoslawische Literatur in Straßburg, Bordeaux und Lille und übersetzte u. a. Mandelstam, Baudelaire, Lautreamont und Verlaine ins Serbokroatische. 1980 erhielt er für sein Gesamtwerk den Grand Aigle d'Or. Kis gehört, mit Konrad und Kundera, zu den drei Ks, die die Frage nach einem geistigen Mitteleuropa wieder zur Diskussion gestellt haben. Kis starb 1989 in Paris.
Geschichten "Simon Magus" Eine "meisterhafte Geschichte" mit zwei verschiedenen Enden eines Gegenpropheten aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Magus, ein gemeldeter Zauberer, wird von Peter (der als "tyrannische Kraft" dargestellt wird) konfrontiert, während er gegen das Christentum und seinen Gott predigt, und nimmt die Herausforderung an, ein Wunder zu vollbringen. In der ersten Version fliegt er in die Wolken, um von Gott niedergeworfen zu werden; im zweiten wird er lebendig begraben und nach drei Tagen hat sich sein Körper verfault. Beide Enden bestätigen seine prophetischen Eigenschaften in den Augen seiner Anhänger. "Last Respects" Der Tod einer Prostituierten in Hamburg, 1923 oder 1924, führt zu einem "Wunder des revolutionären Ungehorsams", einem "elementaren, irrationalen Aufstand", wenn ihre Beerdigung von den unteren Gesellschaftsschichten gefeiert wird, die die Blumen von überall auf dem Friedhof plündern um sie auf Mariettas Grab zu legen. "Die Enzyklopädie der Toten (Ein ganzes Leben)" Eine Wissenschaftlerin verbringt eine Nacht in der schwedischen Königlichen Bibliothek, wo sie Zugang zur Enzyklopädie der Toten erhält, einem einzigartigen Beispiel für ein Buch, "das die Biographie jedes gewöhnlichen Lebens enthält, das seit 1789 gelebt wird".
Wie ein Palimpsest legen sich illustrative und typographische Figuren und Muster auf die Registerspalten, die sich der Beschreibung des Vaters und seinen wechselvollen Lebensabschnitten widmen. Biografie (Danilo Kis) Danilo Kis, geb. 1935 in Subotica, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Belgrad und veröffentlichte 1962 seinen ersten Roman. Er arbeitete als Lektor für Serbokroatisch und für Jugoslawische Literatur in Straßburg, Bordeaux und Lille und übersetzte u. a. Mandelstam, Baudelaire, Lautreamont und Verlaine ins Serbokroatische. 1980 erhielt er für sein Gesamtwerk den Grand Aigle d'Or. Kis gehört, mit Konrad und Kundera, zu den drei Ks, die die Frage nach einem geistigen Mitteleuropa wieder zur Diskussion gestellt haben. Kis starb 1989 in Paris. Anmerkungen: Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
Über die Vergabe und den Umfang der finanziellen Unterstützung entscheidet das Gremium von Die genaue Höhe hängt von der aktuellen Geschäftsentwicklung ab. Natürlich wollen wir so viele Projekte wie möglich unterstützen. Den tatsächlichen Umfang der Förderungen sowie die Empfänger sehen Sie auf unserer Startseite rechts oben, mehr Details finden Sie hier. Weitere Informationen zu unserer Kostenstruktur finden Sie hier.