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Russische Raketen gegen ukrainische Eisenbahn Mit massivem Raketenbeschuss auf ukrainische Eisenbahnanlagen versucht Russland, den Nachschub an westlichen Waffen zu stoppen. Sechs Bahnhöfe im Westen und in der Mitte der Ukraine seien am Dienstag getroffen worden, teilte die staatliche Bahngesellschaft mit. Opfer unter den Angestellten und Passagieren habe es nicht gegeben. Gegen krieg sprüche ist. 14 Personenzüge seien zeitweise verspätet gewesen. Die Raketen trafen auch drei Umspannwerke im westukrainischen Gebiet Lwiw und eins in den Transkarpaten an der Grenze zu Ungarn. Auch dabei ging es angeblich darum, die Stromversorgung der Bahn zu treffen. Russland meldet mehr als 70 Luftangriffe binnen eines Tages Russlands Armee griff eigenen Angaben zufolge binnen eines Tages das Nachbarland Ukraine insgesamt 77 Mal aus der Luft an. Dabei seien am Mittwoch bis zu 310 ukrainische Kämpfer getötet und 36 Einheiten Militärtechnik zerstört worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow.
Es ist Teil der ausgerufenen Zeitenwende. " Die Terminologie des Krieges habe in Deutschland bisher nicht zum allgemeinen Wortschatz gehört, sagt Rhetorik-Experte Knape. Deshalb erscheinen nun fast allabendlich ehemalige Generäle im Fernsehen und führen in die Welt militärischer Fachbegriffe ein - ähnlich wie zu Beginn der Corona-Pandemie plötzlich Virologen wie Christian Drosten aus dem Nichts auftauchten, um "Aerosole" und "Superspreader" zu erklären. "Jetzt müssen wir bei den alten Militärs einen traurigen Lehrgang in der begrifflichen Beschreibung dieser schrecklichen Tatsachen absolvieren", stellt Knape fest. Gegen krieg spruch. Ständig neue Vokabeln Zur besten Sendezeit erörtern Talkshowgäste die Unterschiede zwischen den Panzertypen Marder, Gepard, Leopard und Puma. Ständig kommen neue Vokabeln dazu. So stellte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk bei Sandra Maischberger die These auf, die russische Öffentlichkeit sei durch die Propaganda der Staatsmedien "zombiert" worden. Auffällig ist, dass viele verharmlosende Begriffe in Umlauf sind.
Das heißt, wir sollten diese neuen Begrifflichkeiten nicht einfach nachreden. Das könnte dann am Ende wirklich zu einem problematischen Hurra-Patriotismus führen. " Gerade Journalisten seien zur Sensibilität aufgerufen: "Im Moment ist eine hohe Imperativ-Dichte verbreitet - Schickt schwere Waffen! Schließt den Himmel! - und dem folgt man dann gerne in einem solchen Kriegsklima. Es hilft, solche Dinge permanent zu erklären und zu reflektieren. " Patentrezepte gebe es dafür nicht, sagt Knape. „Mini Nukes“ und „schnelle Schläge“: Die Sprache des Krieges. "Wahrscheinlich wird man sich die militärischen Fachbegriffe aneignen müssen, um zu verstehen, was Stand der Dinge ist. Die Klarheit der Darstellung ist das Allerwichtigste, damit wir die Orientierung nicht verlieren. Wir müssen wissen, was los ist, damit wir unsere Lage gut einschätzen können. " Ein begnadeter Kriegsrhetoriker ist ohne Zweifel der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der als ehemaliger Schauspieler ein besonderes Verhältnis zur Sprache hat. Schon jetzt kann man davon ausgehen, dass einige seiner Reden - etwa jene vor dem britischen Unterhaus - in die Geschichte eingehen werden.