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Schärfe und Detaildarstellung können konstant überzeugen, ohne wirklich brillant zu sein. Die Farben sind manchmal schon so kräftig, dass sie fast ein wenig surreal wirken. In den meisten Fällen sehen sie aber noch natürlich aus. Kontraste und Schwarzwert lassen keinen Grund zur Kritik zu. Nur selten ist ein minimales Rauschen in dieser sehr ruhigen Präsentation zu erkennen gewesen. 4 von 5 Punkten Ton: Der deutsche DTS-HD 5. 1-Ton ist auch erneut überzeugend. Die Dialoge sind immer gut verständlich und klingen natürlich. Hintergrundgeräusche – beispielsweise in der chaotischen Schule oder in Diskotheken – binden die äußeren Boxen immer gut mit ein. Gleiches gilt für die Wiedergabe der Musik. Auch wenn "Fack Ju Göhte 3" natürlich kein Effekt-Feuerwerk darstellt, werden alle Erwartungen erfüllt. 4 von 5 Punkten Extras: Zwei Audiokommentare, ein Making of (10 Minuten), ein "Fack Ju Special! " (15 Minuten), einige Special Clips (insgesamt 26 Minuten), ein paar erweitere und entfernte Szenen (insgesamt 17 Minuten), Interviews mit Cast und Crew (insgesamt 20 Minuten), ein Outtake-Video (6 Minuten), ein Premieren-Clip und eine Reihe an Trailern liefern einen ordentlichen Mehrwert zum Film.
Nach Ende der Dreharbeiten stellte man den ursprünglichen Zustand des Gymnasiums wieder her. Es diente auch schon für Marco Petris Komödie "Schule", Gregor Schnitzlers Drama "Die Wolke" und die ZDF-Fernsehserie "Klimawechsel" als Filmkulisse. Lise-Meitner-Gymnasium, Unterhaching © Andrea David Filmszene am Lise-Meitner-Gymnasium, Unterhaching © Andrea David / Constantin Film Ein Schulausflug führte das Filmteam zudem auf den "Erlebnis-Bauernhof" im oberbayerischen Oberlaus bei Feldkirchen-Westerham. Die Table-Dance-Bar wurde von Szenenbildner Matthias Müsse in der Großraumdisco Klangwelt in München eingerichtet. Weitere Szenen entstanden in Berlin, unter anderem am Kurfürstendamm und in einem Plattenbauviertel im Bezirk Neukölln. Auch die Schwimmbadszenen und die Szenen im Gefängnis wurden in Berlin gedreht. Im September 2015 startete die Fortsetzung " Fack ju Göhte 2 ″, erneut mit Elyas M'Barek und Karoline Herfurth in den Hauptrollen. Der dritte und letzte Teil " Fack ju Göhte 3 ″ kam am 26. Oktober 2017 in die Kinos.
Das sind alles Themen, die darf man nicht mehr Humor betrachten, sondern da müsste man durchgreifen. Von diesen politischen Themen abgesehen, bist du immer guter Laune? Etwas ganz Banales, wo ich nicht lachen kann, ist, wenn ich warten oder anstehen muss. Da habe ich eine kleine Macke. Das ist ganz, ganz schlimm. Zum Glück habe ich Freunde, die sich über meine Genervtheit lustig machen und mich mit ihrer Heiterkeit anstecken. Es ist immer gut, Leute zu haben, die einem zeigen, wie bescheuert man sich verhält. Aber am einfachsten ist es, wenn ich mich gar nicht erst anstelle. UNICUM Kino-Tipp: Fack ju Göhte 3 Darum geht's im "Final Fack": Für Chantal, Danger, Zeynep und ihre Mitschüler wird es ernst: Das Abitur steht an. Chaoslehrer Zeki Müller hat alle Mühe, seine Schützlinge zum Lernen zu motivieren. Auch die neue Lehrkraft Biggi Elsberger sorgt für Ärger, schließlich verbündet sie sich mit Schulleiterin Gudrun Gerster. Ein Besuch im Berufsinformationszentrum sorgt für weiteren Frust.
"Boah, voll assi Herr Müller, wir hassen sie übertrieben! " schallt es ab dem 26. Oktober ein letztes Mal aus den Kinolautsprechern. Ein letztes Mal? Ja, denn mit Teil drei soll endgültig Schluss sein mit Chantal, Zeynep, Danger & Co. – denn: die Klasse 11b von Herrn Müller macht Abi. Also, sie versucht es zumindest. Ausflug ins Verderben Schulausflüge sind ja generell erst einmal gut, immerhin ist man dann nicht in der Schule. Für die Klasse 11b der Goethe-Gesamtschule endet ein Ausflug ins Berufsinformationszentrum allerdings in einer mittelschweren Sinnkrise. Laut einem angeblich hochintelligenten PC-Jobtest sollte Chantal (Jella Haase) Altenpflegerin werden, Danger (Max von der Groeben) eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik machen und Herr Müller (Elyas M'Barek) am besten zum Schlachter umschulen. "Ihr Jobtest ist behindert" lautet das vernichtende Urteil der Klasse. Auf die leichte Schulter nehmen die Fast-Abiturienten die vom Algorithmus ausgespuckten Berufsperspektiven allerdings nicht.
Manche Momente sind noch einmal wirklich lustig, während vieles nur noch verkrampft albern wirkt. Es ist absolut lobenswert, dass Dagtekin die Reichweite der Reihe dafür nutzen möchte, um äußerst ernste Themen wie Mobbing, Rassismus, Selbstmord, Drogensucht und Perspektivlosigkeit anzusprechen. Leider führt das aber dazu, dass der Film noch zusammenhangloser wirkt. Wenn zunächst ein versehentlicher Crack-Rausch mit der äußerst detailreichen Einnahme eines Zäpfchens beendet werden soll, fällt es wenige Momente später schwer, das klärende Gespräch mit einem asozialen Elternteil über die Zukunft des Kindes ernst zu nehmen. Auf diese Art wechselt der Film öfters zwischen Brachial-Klamauk und Sozialdrama, was auf Dauer ziemlich anstrengend wird. Zumindest die eingespielten Darsteller bleiben konstant. Elyas M'Barek ist in seiner wohl bekanntesten Rolle gewohnt rotzig und charismatisch, was einige Momente doch merklich aufwertet. Gleiches gilt für Jella Haase, deren liebenswert-doofe Chantal für ein paar der besten Lacher des Filmes sorgt.