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Definition interkulturelle Bildung: Interdisziplinäre Pädagogikkonzepte Unter den Begriff werden interdisziplinäre Pädagogikkonzepte gefasst, die sich aus den Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften speisen und die Auswirkungen und Chancen gesellschaftlicher Heterogenität auf das Bildungswesen untersuchen. Die Konzepte sollen zur konstruktiven Auseinandersetzung mit kultureller Fremdheit befähigen und damit eine Antwort auf kulturelle Diversität in der Gesellschaft finden. Kulturelle Pluralität bildet dabei den Gegenstand von Lernprozessen (z. B. Interkulturelles Lernen), die gegenseitige Wertschätzung, Perspektivwechsel und einen toleranten Umgang miteinander zum Ziel haben. Auch die grundsätzliche Konfliktbekämpfung und Antirassismusarbeit bilden einen Schwerpunkt interkulturell ausgerichteter pädagogischer Ansätze. Interkulturelle Bildung und Erziehung in der Schule Dabei gibt es sowohl schulische als auch außer-schulische Kultur- und Bildungsprogramme, die sich dem Leitmotiv Perspektivwechsel als Erweiterung der eigenen Wahrnehmung verschreiben und kulturelle Vielfalt als Bereicherung auffassen.
Dazu gehören Unterstützung der örtlichen Vereine, z. B. Oberschledorn Aktiv, Karnevalsverein sowie Kirchengemeinden.
Kinder kommen hier früh mit demokratischen Strukturen in Kontakt und haben so die Chance, zu gesellschaftlich verantwortungsvoll handelnden Menschen heranzuwachsen. Wir schaffen Gelegenheiten, Wissen über die eigene Kultur und fremde Kulturen zu sammeln und dieses Wissen auch praktisch zu erleben. Generationsübergreifende Treffen wie z. B. Besuche in Altenheimen, Erfahren religiöser Unterschiede beim Besuch einer Moschee oder Erzählungen der Kindergartenkinder untereinander geben ausreichend Möglichkeiten, kulturelle Vielfalt zu einem selbstverständlichen Teil des eigenen Alltags werden zu lassen.
Der offene Umgang mit den verschiedenen Kulturen innerhalb unserer Einrichtung und unserer Umgebung, ermutigt auch andere Sicht- und Lebensweisen kennenzulernen und diese Vielfalt anzuerkennen und einzubeziehen. Kinder nehmen die Vielfalt in ihrem direkten Umfeld mit den unterschiedlichen Lebensformen, Sprachen und Kulturen als Normalität und Bereicherung wahr. Die gemeinsame Erarbeitung von Regeln und die Mitarbeit in Entscheidungsprozessen in den Gruppen lassen die Kinder schon früh demokratisches Handeln erkennen und erleben. Das Angebot, die eigenen Rechte zu vermitteln und diese auch einzufordern, aber auch Kompromisse anzunehmen und auch Kritik zu äußern, stärkt das eigene Selbstwertgefühl. Die Kinder besprechen und entscheiden sich in regelmäßig stattfindenden Gruppenkonferenzen. Durch diese Form des wertschätzenden Handelns und des respektvollen Miteinanders erleben sie den verantwortungsvollen Umgang mit Recht und die Bedeutung von Beteiligung an Entscheidungsprozessen. Hierbei benötigen die Kinder erwachsene Vorbilder, die sie unterstützen und begleiten.