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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den deutschen Barock-Dichter siehe Johann Klaj (1616–1656) Johannes Clajus, auch Clay (* 24. Juni 1535 in Herzberg (Elster); † 11. April 1592 in Bendeleben) war ein deutscher Pädagoge, evangelischer Theologe und Grammatiker. Johannes Clajus - Deutsche Digitale Bibliothek. Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Clajus wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Sein Vater Anton verstarb bereits früh, so dass für ihn seine Mutter Katharina Schickrath zunächst seinen Bezugspunkt bildete. Durch Förderer konnte er die Fürstenschule in Grimma besuchen und studierte von 1555 bis 1559 an der Universität Leipzig. Um seinen weiteren Lebensunterhalt bestreiten zu können, nahm er unbefriedigende Lehrerstellen in Herzberg von 1559 bis 1568, in Goldberg von 1559 bis 1568 und in Frankenstein 1569 an. Er wollte sich aber vielmehr der Theologie widmen, begab sich deshalb an die Universität Wittenberg und erlangte zunächst 1572 die Magisterwürde. Daraufhin übernahm er von 1570 bis 1572 das Rektorat der Schule in Nordhausen und konnte 1573 eine Pfarrstelle in Bendeleben erhalten.
Melanchthon's Empfehlung verschaffte ihm eine Lehrerstelle in der Vaterstadt, wo er am 18. Juli 1558 sich verheirathete. Seine Gelehrsamkeit und sein Eifer fanden bei seinen Mitbürgern wenig Anerkennung, weil sie seine niedrige Herkunft nicht vergessen konnten, und deshalb ging er seinen Gönner an, ihm eine andere Stelle zu verschaffen. 1560 wurde er nach Goldberg berufen als Cantor und rückte 1563 in die dritte Stelle auf. Die Schule hatte den durch Trozendorf erworbenen Ruf nicht bewahrt und namentlich in der Strenge der Zucht nachgelassen. Johannes clajus vertretungsplan regionale schule. Auch C. hatte persönlich unter dieser Zuchtlosigkeit zu leiden. Obschon ihm auch das Lehramt zusagte, namentlich die Lectüre der lateinischen Dichter und der Unterricht in der hebräischen Sprache, auch der Verkehr mit den Amtsgenossen herzlich war, so machte ihm doch der Zuwachs seiner Familie bei der spärlichen Besoldung eine Verbesserung seiner Lage wünschenswerth. Er hatte in Sachsen eine andere Stelle gesucht, nahm aber 1569 eine Berufung als Rector nach Frankenstein in Schlesien an.
Der Zuwachs in seiner Familie, eine schwere Erkrankung seiner Frau (1567) und die immer noch geringe Besoldung bereiteten ihm jedoch Sorgen, weshalb er sich eine Verbesserung seiner Lage wünschte. Er verließ 1568 Goldberg und folgte ein Jahr später einer Berufung als Rektor in das schlesische Frankenstein (poln. Ząbkowice Śląskie), trat jedoch bereits nach einem Jahr vom Rektorenposten zurück. Es ist anzunehmen, dass C. diese Stelle v. angetreten hatte, um seine Familie während der Wartezeit auf einen Stipendienplatz finanziell abzusichern. Seit 1564 stellte Kurfürst August von Sachsen 27 solcher Plätze zur Verfügung. Johannes claus vertretungsplan in english. Nach dem positiven Bescheid, der erfolgreich absolvierten Aufnahmeprüfung und einer zweijährigen Wartezeit besuchte C. ab 1569 die Universität Wittenberg. 1570 - nach nur zwei Semestern an der Theologischen Fakultät - erlangte er die Magisterwürde, was C. neue berufliche Möglichkeiten eröffnete. Noch im selben Jahr trat er eine Rektorenstelle an der Stadtschule in Nordhausen an.