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Franz Boehm war ein "harter" Mann? Zum Glück gibt es in diesem Fall sogar einen Zeitzeugen, der den couragierten Pfarrer noch als Junge gekannt hatte. Ich fragte den Archivar Peter Buter, der seinerzeit als Messdiener in der Pfarrei gedient hatte, nachdem Franz Boehm 1938 nach Monheim versetzt wurde, was für ein Mann dieser Priester gewesen sei. Herr Buter überlegte kurz. Dann sagte er: " Er war ein harter Mann. Familienforschung - Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. " Askese statt niederrheinischen Genuss Hart? Wie kann das sein, frage ich. Herr Buter erklärte, dass Franz Boehm ein Mann gewesen war, der weder rauchte, noch trank oder sonst wie dem rheinischen Frohsinn zugewandt war und daher im niederrheinischen Karneval völlig aus dem Rahmen fiel. Von der einheimischen Bevölkerung zuerst skeptisch beäugt, bildete der Pfarrer zunächst einen Fremdkörper innerhalb der Dorfgemeinschaft. Zuerst Fremdkörper, dann Gemeindemitglied Doch "die Gemeinde habe ihn schließlich mitgetragen", versicherte Peter Buter, zumal sie sah, dass sich der Neue mit Feuereifer dem widmete, was ihm besonders am Herzen lag: Seelsorge und Jugendarbeit.
Darüber hinaus umfassen die Digitalisate der Kirchengemeinde Lötzen zwei Konfirmandenlisten aus den Jahren 1822 und 1841 sowie die Sterberegister 1810 bis 1851 für die Landgemeinde. Bemerkenswert: Diese Publikation umfasst auch den "Restebestand" der letzten, noch überlieferten Kirchenbücher der Kirchengemeinde Rydzewen. Kirchenbücher Eckersberg und Domänen-Rentamt-Akten Online. Ebenso erwähnenswert dürften die neu veröffentlichten Seelenregister aus den Jahren 1840 bis 1846 sein, die sich in der Verzeichniseinheit 42/73/0/-/11 finden. Aus dem Kirchspiel Groß Stürlack im Kreis Lötzen sind bisher unüberlieferte Kirhenbücher mit Tauf-, Heirats- und Sterberegistern aus dem Zeitraum zwischen 1822 bis 1874 enthalten, welche ebenfalls an keiner anderen Forschungseinrichtung zugänglich sind. Lediglich die Kirchenbücher des 18. Jahrhunderts aus Groß Stürlack sind bei der LDS Kirche mikroverfilmt vorhanden. Aus dem Kirchspiel Neuhoff im Kreis Lötzen sind die letzten überlieferten Kirchenbuchduplikate der Jahrgänge 1870 bis 1874 in der Verzeichniseinheit 42/73/0/-/15 enthalten.
Aus der evangelischen Diözese Rosenberg in Westpreußen wurde heute nachmittag der Aktenbestand 42/75/0 "Kościoły ewangelickie diecezji suskiej - zbiór szczątków zespołów" bestehend aus 64 Verzeichniseinheiten mit insgesamt 15. 979 digitalisierten Seiten online gestellt. Der wenig aussagekräftige Bestandstitel lässt sich in etwa übersetzen als " Evangelische Kirchen der Diözese Rosenberg - Sammlung von Bestandsresten ". Digitalisierte kirchenbücher westpreußen. Unter den Digitalisaten finden sich viele interessante und genealogisch wertvolle Titel. Beispielhaft seien genannt: Das Tauf-, Trau- und Sterberegister der evangelischen Kirche zu Bellschwitz (1838-1868). Kirchenbuchduplikate der Stadtkirche zu Bischofswerder, Kirchenbuchduplikate, Tauf-, Trau- und Sterberegister des Kirchspiels Freystadt, Duplikate der Kirchenbücher zu Langenau, Sommerau und Rosenberg sowie unzählige Schulakten und Kichenrechnungen aus diversen Orten. Aus der evangelischen Diözese Bartenstein (Kreis Bartenstein / Friedland) wurde der Aktenbestand 42/66/0 "Kościoły ewangelickie diecezji bartoszyckiej - zbiór szczątków zespołów" " Evangelische Kirchen der Diözese Bartenstein - Sammlung von Bestandsresten " bestehend aus 27 Verzeichniseinheiten mit insgesamt 2.
Baiersbronn. Das Gemeindearchiv in Baiersbronn erhält Fördermittel, um den Digitalisierungsprozess voranzutreiben. In einem ersten Projekt werden die Indices aller Gemeinderatsprotokolle mit dem neuen Buchscanner erfasst und nach Abschluss des Projekts der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde Baiersbronn hat sich um Fördergelder für die Anschaffung eines Buchscanners beworben und den Zuschlag dafür bekommen. Das Digitalprogramm WissensWandel im Rahmen des Förderprogramms Neustart Kultur, ermöglicht es Archiven und Bibliotheken ihre Digitalisierungsprozesse voranzutreiben. In Baiersbronn wurde von der Förderung ein Buchscanner im Wert von rund 20. 000 € angeschafft. Dabei entfällt je die Hälfte auf die Hard- bzw. die Software. Damit ist es möglich alte Bücher und Dokumente schnell und besonders buchschonend zu digitalisieren. Im Förderprogramm enthalten ist auch die Bezuschussung von Personalkosten. So ist es dem Gemeindearchiv möglich, für acht Monate eine zusätzliche Mitarbeiterin zu beschäftigen.
Die jahrelange Arbeit mit den Digitalisaten aus den polnischen Staatsarchiven hat uns gezeigt, welche hochkarätigen genealogischen Schätze sich teilweise in diesen historischen Akten verbergen. Die digitalisierten Dokumente werden regelmäßig durch die polnischen Staatsarchive ergänzt und über die Webportale der Archive in Form von rohen Bilddaten öffentlich zugänglich publiziert. Zukünftig möchten wir mit unseren Indexierungsprojekten auch diese " digitale Fundgrube " für die Familienforschung in Ost- und Westpreußen öffentlich zugänglich erschließen. Für viele Regionen und Zeiträume hat die Familienforschung in Ost- und Westpreußen mit großen genealogischen Lücken bei den Primärquellen wie Standesamtsurkunden oder Kirchenbüchern zu kämpfen. Wir möchten diese Lücken, wo es möglich ist, als Open-Access Community Projekte mit Hilfe der Digitalisate aus den polnischen Staatsarchiven zukünftig schließen. Ihr findet eine erste Übersicht unserer Startprojekte auf der Webseite des NamensIndex unter Bei uns landen die genealogischen Daten nicht in einem unübersichtlichen Datentopf.
Die digitale Zukunft hält besondere Herausforderungen für Archive bereit. Während holzfreies Papier mehrere Jahrhunderte unbeschadet überdauert, machen moderne Speichermedien wie Festplatten, DVDs u. ä. oft bereits nach wenigen Jahren schlapp. Auch die Software und die Formate, in denen die e-Akten gespeichert sind, ändern sich laufend und können so nach einigen Jahren nicht mehr lesbar sein. Vom Landesarchiv Baden-Württemberg wurden Lösungen für diese Thematik erarbeitet, denn es ist sehr wichtig, auch digitale Unterlagen langfristig zu speichern, schon aus Gründen der Rechtssicherheit. Insgesamt leisten Archive einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Gegenwart durch die Vergegenwärtigung der Vergangenheit. Informationen zum Archiv Das Gemeindearchiv in Baiersbronn ist eine öffentliche Einrichtung, die den Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Interessierten offensteht. Im Archiv werden Akten der Gemeindeverwaltung und aller Teilorte dauerhaft aufbewahrt. Dies ist wichtig, um eine authentische und rechtssichernde Überlieferung zu gewährleisten.