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Bitte logge Dich ein, um diesen Artikel zu bearbeiten. Bearbeiten 1 Definition Das Ausstellen eines Kassenrezepts ("Muster 16") dient der Verordnung von Arznei- und Verbandmitteln sowie Hilfsmitteln (außer Seh- und Hörhilfen) für gesetzlich versicherte Patienten. 2 Durchführung Pro Rezept dürfen höchstens drei Arzneimittel oder Hilsmittel sowie maximal eine Rezeptur verordnet werden. Arzneimittel und Hilfsmittel müssen dabei separate Rezepte erhalten. Aufkleber im Personalienfeld sind nicht erlaubt. Kassenrezept muster 16 inch. Außerdem bedürfen handschriftliche Änderungen einer zusätzlichen Unterschrift mit Datumsangabe. Bis auf die Unterschrift des Arztes, das Ausstellungsdatum sowie die Menge des verordneten Arzneimittels kann die Apotheke nach Rücksprache mit dem Arzt Angaben auf dem Rezept verändern. Das Muster 16 darf nicht genutzt werden für: Verordnung von Betäubungsmitteln ( BtM-Rezept) Arzneimittel mit den Wirkstoffen Lenalidomid, Pomalidomid oder Thalidomid ( T-Rezept) Verordnung von Mitteln und Maßnahmen, die nicht zur Behandlung des Patienten notwendig sind oder die nicht in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) fallen ( Privatrezept) 2.
Wenn der Arzt jedoch eine Diagnose auf seiner Verordnung ergänzt, ist der Apotheker verpflichtet, zu prüfen, ob diese den Bedingungen für die Erstattung entspricht. Abb. Kassenrezept muster 16 2019. 1: Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten mit Arzneimitteln Die Kosten der grün markierte Produkte werden von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, der rot markierten Produkte nicht. Man nennt nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die unter besonderen Bedingungen erstattet werden (aufgeführt in Anlage I der Arzneimittelrichtlinie des G-BA), "Arzneimittel mit bedingter Erstattung". Zu diesen Arzneimitteln gehören Abführmittel, auch wenn sie ausdrücklich in § 34 als "ausgeschlossene Arzneimittel" genannt werden. Laxoberal ®, Microlax ®, Bifiteral ® oder Movicol ® können als Abführmittel jedoch nicht einfach bei Obstipation verschrieben werden, sondern: nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megakolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat- sowie Opioid-Therapie und in der Terminalphase.
Lactulose und Lactitol (Importal ®) haben eine zusätzliche Bedingung: nur zur Senkung der Ammoniakresorption bei Leberversagen im Zusammenhang mit der hepatischen Enzephalopathie. Auch hier muss keine Diagnose auf dem Rezept stehen. Bei gleichzeitiger Verordnung von Opiaten auf Betäubungsmittelrezepten liegt die Bedingung für die zugelassene Verordnung oft auf der Hand. Sind Muster-16-Rezepte in der Version von 2004 noch gültig? - DeutschesApothekenPortal. Vorsicht ist geboten bei einigen Klistieren und vor allem bei Macrogol-Präparaten, die nicht als Arzneimittel, sondern als Medizinprodukt zugelassen sind. Hier gilt nicht die allgemeine Erstattungsfähigkeit als Abführmittel, sondern erstattungsfähige Medizinprodukte müssen namentlich in der Anlage V der G-BA-Arzneimittel-Richtlinie über die verordnungsfähigen Medizinprodukte erwähnt werden [Anlage V zum Abschnitt J der Arzneimittel-Richtlinie Stand: 15. September 2016]. Bei den Macrogolen werden zurzeit als "verordnungsfähige Medizinprodukte" folgende zur Zeit im Handel befindliche Produkte erwähnt, die unter zum Teil abweichenden Bedingungen verordnet werden dürfen: Isomol ® Macrogol AbZ ® Macrogol dura ® Macrogol Tad ® Movicol ®, Movicol ® flüssig Orange, Movicol ® Junior Schoko ParkoLax ® Beachtet werden sollte, dass Macrogol auch als Arzneimittel zur Verfügung steht (z.