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Von einer negativen Du-Botschaft zur positiven Ich-Botschaft Es gibt einen Trick in der Kommunikation, der Situationen entschärft und wie durch Zauberhand für ein besserer Verständnis untereinander sorgt. Wir wandeln eine negative "Du-Botschaft" in eine positive "Ich-Botschaft" um. Der Begriff der Ich-Botschaft (original: I-Message) stammt ursprünglich von dem US-amerikanischen Psychologen Thomas Gordon. Er verstand unter einer Ich-Botschaft eine authentische und bewertungsfreie Selbstoffenbarung. Ich-Botschaften und Aktives Zuhören sind wichtige Bestandteile im Gordon-Modell, einem bekannten Modell zur Lösung von Konflikten. Was sind negative Du-Botschaften? "Du hast vergessen mich anzurufen! Ich botschaften beziehung yahoo. " "Du hast den Müll nicht runter gebracht. " "Mensch, kannst Du nicht aufpassen. " "Denk doch mal mit! " Wie fühlen sich diese Sätze an? Nicht so toll, oder? Wir empfinden derartige Aussagen als unangenehm und doch werden sie tagtäglich genutzt. Die Folge: Unser Gegenüber fühlt sich angegriffen und geht in den Verteidigungsmodus über.
Du hast allerdings den Eindruck, dass er Dir nicht richtig zuhört, weil er immer wieder aufs Handy schaut. Variante 1: Du-Botschaft Jetzt könntest Du sagen: "Nie hörst Du mir zu! Immer starrst Du nur auf Dein blödes Handy! " Aber was würde dadurch passieren? Du greifst Deinen Partner mit Du-Botschaften direkt an. Du wirfst ihm vor, etwas "immer" zu tun. Du pauschalisierst und bewertest damit. Du sagst Deinem Partner nicht, was Du Dir stattdessen von ihm wünschst. Das Gespräch würde vermutlich nicht besonders positiv weitergehen. Ich wette, Du kennst hier genug eigene Beispiele! Was ist Kommunikation?. Variante 2: Ich-Botschaft Oder Du könntest eine Ich-Botschaft formulieren. Achtung! Damit ist nicht gemeint, die eigenen Sätze einfach so umzuformulieren, dass sie mit "Ich" beginnen. Also z. B. zu sagen "Ich will, dass Du mir zuhörst! ". Eine gute Ich-Botschaft besteht aus vier Teilen: Ich beschreibe meine Beobachtung ohne Bewertung. Ich drücke meine Gefühle aus. Ich lege meine Bedürfnisse dar. Ich formuliere meinen Wunsch an den anderen.
Aber gut… Eine kleine, aber FEINE Kommunikationsregel möchte ich dir heute mitgeben. Mehr Ich-Botschaften, weniger Du-Botschaften. Denn es erstaunt mich immer wieder, wie bekannt diese Regel ist und trotzdem so selten angewandt wird. Noch eines Vorweg: ich sehe Kommunikationsregeln immer als einen Vorschlag, niemals als so-und-nie-anders. Als eine Idee, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, als Möglichkeit, mich, meine Wünsche, meine Bedürfnisse verständlicher zu machen, als Werkzeug, was ich nutzen kann aber nicht muss. Denn wir alle sind unterschiedliche Persönlichkeiten mit einem ganz eigenen Temperament und einer eigenen Form sich auszudrücken. Und das soll auch so bleiben. Kein Streit, keine Beziehung wird leichter, wenn wir uns strikt an Regeln halten, mit denen wir uns nicht wohl fühlen, die für uns keinen Sinn ergeben. Und wenn wir selbst nicht dran glauben, was und wie wir etwas sagen, wie soll es dann dein Gegenüber tun. Ich vs. Ich botschaften beziehung und. Du Schuldzuweisungen, emotionale Verletzungen, Widerstände, Provokationen, Vorwürfe, Selbstwertverletzungen… ganz typische Zutaten für eine vergiftete Kommunikation, die eingeleitet wird mit: "DU machst, DU bist, DU hast…. "
Und das ist genau das Problem. Sag doch einfach, wie es dir geht Du-Botschaften lenken von den wahren Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen ab. Sag, wie es DIR geht. Sag, was DU brauchst. Sag, was DU denkst. Sag, was DU fühlst. Durch Ich-Botschaften entsteht ein Klima der Offenheit. Der Ton ist oft ruhiger, feinfühliger. Dein Gegenüber darf erstmal zuhören, ohne sich direkt eine Verteidigungsstrategie überlegen zu müssen. Denn es geht erstmal um dich und deine Empfindungen. Festgefahrene Situationen können entschärft werden, wenn einer sich öffnet und sein Herz sprechen lässt. Denn das Herz sagt nicht: DU bist schuld. Achtsamkeit & Kommunikation: Der Zauber einer Ich-Botschaft. Das Herz sagt: ich bin verletzt. Ich fühle mich hilflos. Mir fällt es schwer… Wenn man Kritik äußert, um eine Lösung zu finden, um ein gesundes, schönes Zusammensein oder Arbeiten (diese Regeln gelten für jegliche Formen der zwischenmenschlichen Beziehungen) zu ermöglichen, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln und nicht, um dem Gegenüber endlich mal eins an den Latz zu knallen, solltest du damit anfangen, dich, deine Gedanken und Gefühle ehrlich zu zeigen.
Weitere Beispiele: Du hörst sofort auf damit (befehlen); Du bist jetzt ruhig, sonst passiert was (warnen); Du solltest das besser wissen (moralisieren); Du wirst morgen anders darüber denken (beruhigen); Sie sind doch sonst ein guter Mitarbeiter (positive Bewertung). Bewertung v. s. Selbstoffenbarung Ich-Botschaften sagen im Gegensatz zu den Du-Botschaften etwas darüber aus, was der Lehrer, Vorgesetzte usw. in Bezug auf das Verhalten fühlt oder wie es ihn berührte. Ich kann nicht arbeiten, wenn ich ständig gestört werde. Ich bin wirklich ärgerlich, wenn ich sehe, dass einer dem anderen die Arbeit zuschiebt. Während Du-Botschaften fast immer als negative Bewertung empfunden werden, können Ich-Botschaften als Feststellung einer Tatsache in Bezug auf den Sender der Botschaft entschlüsselt werden. Du-Botschaften contra Ich-Botschaften – Leadion. Beispiel "Ich-Botschaften" v. "Du-Botschaften" Ein Mitarbeiter stört zum wiederholten Male eine Bespre¬chung. Der Vorgesetzte ist verärgert. Ich-Botschaften erfüllen drei wichtige Kriterien für effektive Konfrontation: Sie fördern höchstwahrscheinlich die Bereitschaft, sich zu ändern.
Es ist ratsam sich in der Kommunikation an folgenden vier Punkten zu orientieren, die sich äußerst positiv auswirken. Die Beobachtung Versuche deine Beobachtung ohne eine Bewertung zum Ausdruck zu bringen. In der Kommunikation ist es wichtig, die Beobachtung einer Situation klar von der Bewertung einer Situation zu trennen. Vermeide dabei Begriffe wie: ständig immer dauernd … Wir haben folgende Situation: Ich unterhalte mich mit einer Freundin und habe das Gefühl, dass sie mir eigentlich gar nicht zuhört. Sie schaut ständig in ihr Handy. Ich versuche die Situation zu klären. Variante eins: "Ständig schaust du in dein Handy! " Die Freundin wird durch diesen Vorwurf direkt angegriffen. Des Weiteren erreicht sie die Botschaft, dass sie das STÄNDIG macht. Es fand eine Bewertung der Situation statt. Variante zwei: "Ich sehe, du schaust gerade in dein Handy. " Jetzt findet eine einfache Feststellung der Situation ohne eine Bewertung statt. Die Beobachtung wurde der Freundin mitgeteilt. Die Freundin ist nun zwar im Zugzwang, wurde jedoch nicht angegriffen.