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–Kriterium für Gastronomen beurteilt. Nach Aussage von Immobilienexperten wird für das Haufler-Gebäude eine Miete von rund 150 Euro pro Quadratmeter verlangt. Für Restaurants und Cafés gelten jedoch schon Mieten jenseits von 50 Euro als ungewöhnlich teuer und werden somit nur selten bezahlt. "Es gibt aber Ketten aus dem Gastronomiebereich, die inzwischen so viel bezahlen wie Textiler", erklärt hingegen Alexander Veiel. Durch das gastronomische Zwischenspiel am Marktplatz wird nun ein Teil der Lücke geschlossen, die das Café Scholz hinterlassen hat. Seitdem das Scholz am Marktplatz nicht mehr existiert, wird der Platz nicht mehr bewirtet. Im Rathaus setzt man alle Hoffnung auf den neuen Pächter des Ratskellers, der ein schlüssiges Konzept für die Bewirtschaftung des zentralen Platzes in Stuttgart vorlegen muss. Der jetzige Pachtvertrag mit der Gastronomenfamilie Brunner läuft aber noch bis 31. März 2016. Das Aus von Haufler am Markt hatte in der Stadt eine Debatte ausgelöst. Das Ende des Traditionsbetriebs steht für viele Menschen in Stuttgart symbolisch für den aktuellen Wandel im Einzelhandel – weg von heimischen und inhabergeführten Betrieben hin zu internationalen Ketten.
Die Verträge sollen jedoch bereits in der kommenden Woche unterzeichnet werden. Gastronomie am Marktplatz unwahrscheinlich Die Geschäftsführerin des Schreibwarenhändlers, Christiane Haufler-Becker, bestätigt die Pläne. "Die Aktion geht von uns aus", sagt sie. Die Flächen im Erdgeschoss sind die teuersten und durch die Veränderung spare man deutlich bei der Miete. Das Geschäft werde weitergeführt. Der Schreibwarenhändler ist eines der traditionsreichsten Geschäfte und eines der letzten Familienunternehmen der Innenstadt. "Am 6. Mai 1895 eröffnete Gustav Haufler im ehemaligen gräflichen Rathaus der Stadt Stuttgart sein Papier- und Schreibwarengeschäft", heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Und: "Bis auf wenige Jahre in der Nachkriegszeit war die Firma Haufler immer am Stuttgarter Marktplatz präsent. " Nach eigenen Angaben sind derzeit 50 Mitarbeiter in den Gebäuden Marktplatz 5 und 6 beschäftigt. Noch existieren auf vier Etagen rund 800 Quadratmeter Verkaufsfläche. In Handelskreisen wird über die Identität des künftigen Mieters heftig spekuliert.
Eine Firma, zwei Vermieter Haufler hatte bislang zwei Vermieter: einen für das Gebäude Marktplatz Nummer 6, angrenzend an das Einrichtungshaus Tritschler, in das im September die Schweizer Bettwäsche-Marke Schlossberg einziehen wird. Die Adresse Marktplatz 5, direkt am Ausgang der Schulstraße wurde separat vermietet. "Wir hätten eigentlich eine reduzierte Miete gebraucht", berichtet die Chefin und fügt hinzu: "Dass unser Vermieter das jedoch nicht machen konnte, dafür habe ich Verständnis. " Man habe stets ein gutes Verhältnis zueinander gehabt, betont die Geschäftsführerin. Viel größeren Anteil an der Entscheidung, das Traditionsunternehmen endgültig aufzugeben – seit 1895 war Haufler bis auf die Nachkriegszeit ständig am Marktplatz vertreten – hatte der Gedanke an die Mitarbeiter. "Ich habe jetzt aufgehört, weil es derzeit viele offene Stellen im Einzelhandel in Stuttgart gibt, auf die sich meine Mitarbeiter bewerben können", sagt Haufler-Becker. Die beiden Shoppingcenter Gerber und Milaneo, die mit insgesamt knapp 300 Ladengeschäften im Herbst eröffnen werden, sind aktuell massiv auf der Suche nach Personal.
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