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(mih) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 400 Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen mit Datum vom 11. Juli 2017 in neuer Fassung bekannt gemacht (GMBl 2017 S. 638). Diese Ausgabe Juli 2017 ersetzt die Ausgabe Dezember 2010 (GMBl 2011 S. TRGS 400: So erstellen Sie Gefährdungsbeurteilungen. 19), die später geändert und ergänzt wurde (zuletzt: GMBl 2012 S. 715). Die TRGS 400 beschreibt, wie vorzugehen ist, um nach § 6 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) Informationen zu ermitteln und Gefährdungen zu beurteilen. Sie bindet die Vorgaben der GefStoffV in den durch § 5 und § 6 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) vorgegebenen Rahmen ein. Die wichtigsten Änderungen sind:
Der abgesenkte BGW von Blei wurde bereits in der 60. AGS-Sitzung im Mai 2017 verabschiedet, weshalb das Begründungspapier den "Stand: Mai 2017" hat. Es fällt auf, dass es früher zwei BGW gab. Einen BGW für männliche Beschäftigte bzw. für gebärfähige Frauen ( 45 Jahre). In der neuen TRGS 505 ist folgende Ergänzung zu finden: "Dieser Wert [150 µg/l] gilt nicht für Beschäftigte im gebärfähigen Alter" oder anders formuliert: "Bei Einhaltung des BGW kann eine Gefährdung für das ungeborene Kind nicht ausgeschlossen werden". Trgs 400 änderungen beim gesetzentwurf zur. Für Blei und Bleiverbindungen ergibt sich ein Beschäftigungsverbot sowohl aus der TRGS 505, Abschnitt "7 Beschäftigungsbeschränkungen" als auch aus dem Mutterschutzgesetz (§ 11 für schwangere und § 12 für stillende Frauen). Der Hintergrund der stark verzögerten Inkraftsetzung des abgesenkten BGW lässt sich wie folgt erklären: Erst mit der neuen Version der TRGS 505 stehen auch entsprechende "strenge" Schutzmaßnahmen zur Verfügung, um den abgesenkten BGW auch einhalten zu können.
Gefahrstoffe und die damit verbundenen Gefahren für Mensch und Umwelt spielen in den Mitgliedsbetrieben der BG RCI eine große Rolle. Hier finden Sie die Informationen, die Sie für einen sicheren Umgang mit Gefahrstoffen benötigen. Die englischsprachige Version erreichen Sie durch Klick auf das Flaggen-Symbol. Der GDA Gefahrstoff-Check Der GDA Gefahrstoff-Check ist ein Angebot an alle Mitwirkenden im Arbeitsschutz eines Unternehmens. Damit können die Gefährdungen für die Beschäftigten durch krebserzeugende Gefahrstoffe am Arbeitsplatz vorausschauend und effektiv erkannt und Schutzmaßnahmen getroffen werden. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sollen mit Hilfe dieser Selbsteinschätzung beim Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung unterstützt werden. :: mehr REACH-Beschränkung Diisocyanate: Etiketten-Hinweis und Schulungspflicht! Trgs 400 änderungen corona. Die Beschränkung von Diisocyanaten gemäß der REACH-Verordnung führt verpflichtend qualifizierte Schulungen für Arbeitnehmer ein, die mit diesem Stoff umgehen.
Tipp Nr. 4: Kontrollieren Sie, ob die Maßnahmen greifen: Was nutzt die beste Gefährdungsbeurteilung, wenn die festge legten Maßnahmen nicht umgesetzt werden oder nicht ausrei chend wirksam sind. Daher sollten Sie als Ergebnis der Gefähr dungsbeurteilung auch Methoden und Fristen zur Überprüfung der Wirksamkeit bestehender und zu treffender Schutzmaßnah men festlegen. Trgs 400 änderungen für unternehmen. Führt die Wirksamkeitsüberprüfung zum Ergebnis, dass die getroffenen Schutzmaßnahmen nicht ausreichend sind, so haben Sie die Gefährdungsbeurteilung neu durchzuführen und es sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen. 5: Sorgen Sie für eine lückenlose Dokumentation: Schreiben Sie genau auf, welche Tätigkeit beurteilt wurde und welche Fakten Sie berücksichtigt haben. Überprüfen Sie Ihre Gefährdungsbeurteilung in regelmäßigen Abständen. Sie ist umgehend zu aktualisieren, wenn maßgebliche Veränderungen oder neue Informationen dies erfordern.