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Husten, Ausfluss, Atemgeräusche und Lahmheiten kommen ins Protokoll. Außerdem wird die Kondition des Pferdes anhand von Puls und Atemfrequenz nach der Belastung und fünf Minuten später geprüft. Nach dieser Untersuchung ist klar, ob das Pferd offensichtliche Krankheiten oder Schmerzen hat. Tipp: Kennt man den Verkäufer und das Pferd nicht, ist es sinnvoll auch eine Blutprobe nehmen zu lassen und diese auf Schmerzmittel und andere Medikamente hin untersuchen zu lassen. Bei vielen Betrügern reicht schon die Androhung einer Blutuntersuchung, damit sie einen Rückzieher machen. Beim so genannten "Großen TÜV" kommen zu der Standarduntersuchung noch Röntgenbilder hinzu. Üblich sind hier zehn Aufnahmen von den Beinen. Dabei werden Huf und Fessel jeweils aus zwei Blickwinkeln und an den Hinterbeinen die Sprunggelenke geröntgt. Auf Wunsch werden noch weitere Aufnahmen vom Knie, den Dornfortsätzen und den ohnehin schon geröntgten Gelenken gemacht. Die Ankaufsuntersuchung als rechtliche Abssicherung. Möglich sind auch endoskopische Untersuchungen, Ultraschall-Untersuchungen und bei Hengsten Samenproben.
Eine Ankaufsuntersuchung ist im Rahmen des Pferdekaufes von Bedeutung. Es wird nach einem bestimmten Untersuchungsmuster vorgegangen und je nach Befunden weiterführende Untersuchungen durchgeführt. Anhand der Untersuchungsergebnisse wird der aktuelle Gesundheitszustand des betreffenden Pferdes erhoben. Der Pferdekauf ist in der Schweiz in den Sonderbestimmungen des Obligationenrechts über den Viehhandel von 1883 gesetzlich geregelt. Es besteht eine Haftungsbeschränkung und eine verkürzte Gewährleitungsfrist von 9 Tagen. Wissenswertes zur Ankaufsuntersuchung Rechtlicher Hintergrund Die tierärztliche Kaufuntersuchung des Pferdes steht in engem Zusammenhang mit dem Vorgang des Pferdekaufs. Dieser ist in der Schweiz in den Sonderbestimmungen des Obligationenrechts über den Viehhandel von 1883 gesetzlich geregelt. Ankaufsuntersuchung – Ja oder Nein? - Mein Pferd – Mein Freund. Diese Sonderbestimmungen ergaben sich aus dem Grundgedanken, dass Tiere anfällig sind für krankhafte Veränderungen und auch ihre körperlichen Eigenschaften weniger genau definiert werden können als beim Kauf lebloser Objekte, dennoch aber eine Rechtssicherheit gewährleistet und häufige Rechtsverfahren vermieden werden sollen.
Diese sollten grundsätzlich mit größter Vorsicht behandelt werden, denn: Die AKU wird meist vom Hauseigenen Tierarzt des Verkäufers erstellt sein, eine Einbeziehung des Käufers in den Schutzbereich des Untersuchungsvertrages ist in der Regel ausgeschlossen- somit auch die Haftung des Tierarztes gegenüber dem Käufer. Kaufuntersuchungen beim Pferd | Sophie Salomon. Zudem sollte genau geprüft werden, wann die Untersuchung vorgenommen worden ist und wie umfangreich die Untersuchung war. Dies deshalb, da der Untersuchungsbericht einer AKU immer nur den Status Quo zum jeweiligen Begutachtungszeitpunkt festhält. Sofern die AKU bereits mehrere Monate zurückliegt, sollten Sie unbedingt in Betracht ziehen, eine ergänzende Untersuchung zu beauftragen. Insgesamt empfehlen wir, sich beim Pferdekauf immer der Expertisen drei verschiedener Experten zu bedienen: Einen erfahrenen Pferdefachmann (Trainer/Ausbilder/Züchter) um ein wirklich geeignetes Pferd auszuwählen, einen Tierarzt, um den gesundheitlichen Zustand des Pferdes zum Kaufzeitpunkt sicher zu ermitteln, und zu guter Letzt einen Rechtsanwalt der einem einen rechtssicheren Kaufvertrag für die spezielle individuelle Situation vorbereitet.
Gerade bei älteren Pferden, die schon erfolgreich im Sport gelaufen sind, ist meist eine Grunderkrankung da. Das muss nicht heißen, dass das Pferd auf das Altenteil muss. Bei mäßiger Belastung und schonendem Einsatz kann auch ein Pferd mit Spat oder Hufrolle noch viele Jahre problemlos geritten werden. Manchmal lassen sich Befunde auch nachbessern. Hat das Pferd an einem Bein zum Beispiel aufgrund eines Chips Klasse III bekommen, kann man den Chip entfernen lassen, bevor man das Pferd kauft. So wird das Risiko, dass der Chip Schäden verursacht vermieden. Was kostet die Untersuchung und wer zahlt? Die Ankaufsuntersuchung kostet je nach Aufwand zwischen 100 und 1000 Euro. Wer die Kosten trägt ist Verhandlungssache. Ankaufsuntersuchung pferd kosten fur. Häufig zahlt der Verkäufer die Standarduntersuchung und der Käufer kommt für alles Weitere auf. Wer macht die Untersuchung? Bei der Wahl des Tierarztes ist wichtig, dass er die Haftung für falsche Ergebnisse bei der Ankaufsuntersuchung nicht ausschließt. Außerdem sollte es ein Pferdespezialist sein, der solche Untersuchungen häufiger durchführt.
Für welche Art von AKU Sie sich entscheiden, bleibt allerdings Ihnen überlassen. Kleine oder große Ankaufsuntersuchung? Umgangssprachlich wird zwischen der kleinen und der großen Ankaufsuntersuchung unterschieden. Als kleine Ankaufsuntersuchung wird dabei die klinische Untersuchung ohne den Einsatz von Röntgenbildern bezeichnet. Die große Ankaufsuntersuchung umfasst neben der klinischen Untersuchung auch eine röntgenologische Untersuchung. Zur besseren Unterscheidung und um Ihnen bei der Entscheidung zwischen großer und kleiner AKU zu helfen, fassen wir die beiden Arten hier noch einmal kurz zusammen. Ankaufsuntersuchung pferd kosten von. Klinische Untersuchung Wählt man die kleinste Variante der Ankaufsuntersuchung, so handelt es sich um eine klinische Kaufuntersuchung. Dazu gehören: Beurteilung des Allgemeinzustands (Futter- und Pflegezustand, Augen, Schleimhäute, Zähne, Temperatur, Puls, Atemfrequenz) Vortraben des Pferdes Beuge- und Provokationsprobe Untersuchungen während und nach Belastung des Tieres Untersuchung des Atemsystems, Nervensystems, der Augen Eine sorgfältig durchgeführte klinische Kaufuntersuchung minimiert das Risiko, ein Pferd mit gesundheitlichen Beschwerden zu erwerben.