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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26. 04. 2018 REISEBUCH Der wilde Weiße Michael Runkel reist seit 30 Jahren an Orte, an denen der Tourismus noch kaum Fuß gefasst hat VON STEFAN FISCHER Michael Runkel ist extrem viel herumgekommen auf der Erde. Er kennt sich also aus, kann vergleichen. Wenn man ihn nun fragt, wo er es am schönsten findet, wo er sich am liebsten aufhält, dann lautet seine Antwort: in der Wüste. Speziell in der Sahara. Das ist nur konsequent, denn wenn der Reisende Runkel etwas nicht allzu sehr schätzt, sind es andere Reisende. Er hat sich – so formuliert er es in seinem Buch "Meine Reisen an die Enden der Welt" – darauf spezialisiert, "Orte zu erkunden und zu fotografieren, die bislang abseits des touristischen Mainstreams liegen". Diese Orte gibt es nach wie vor; sie entstehen auch immer wieder neu: So war die Sahara im Großen und Ganzen noch nie vom Massentourismus in Beschlag genommen. Allerdings könne man diese Wüste aufgrund der Sicherheitslage derzeit so gut wie gar nicht mehr bereisen, bedauert Runkel.
Materialtyp: Buch, 202 Seiten Karten 28 cm. Verlag: München Frederking & Thaler [2018] 2018, ISBN: 9783954162550. Themenkreis: Bildband Schlagwörter: Weltreise / Bildband | Weltreise / Reisebericht Zusammenfassung: Der Autor und Fotograf berichtet von einigen seiner Abenteuerreisen und stellt vom Tourismus noch wenig entdeckte Orte und Regionen überall auf der Welt vor, illustriert mit viel Fotomaterial aus seinem eigenen Fundus. Mit Tipps für die Reiseplanung. Mehr lesen » Rezension: Michael Runkel reist seit 30 Jahren als Fotograf um die Welt und hat inzwischen, so behauptet er, alle Länder der Erde besucht; seine Fotos finden sich unter anderem in Reiseführern, in Zeitschriften und in der Werbung. Hier berichtet er sehr anschaulich von einigen seiner Abenteuerreisen und stellt vom Tourismus noch wenig entdeckte oder tatsächlich gänzlich unbekannte Orte und Regionen überall auf der Welt vor, natürlich üppig illustriert mit viel, häufig großformatigem und ausnahmslos ausgesprochen beeindruckendem Fotomaterial aus seinem eigenen Fundus.
Orte, die nicht mehr so ursprünglich sind wie zur Zeit seines Besuches, klammert er weitgehend aus, nennt sie nur hin und wieder beispielhaft - etwa die Ruinen von Angkor Wat, die Runkel Anfang der Neunzigerjahre noch weitgehend verwildert erlebt hat. Zu den Ersten oder den wenigen zu gehören, die einen Ort bereisen, stellt für Michael Runkel einen Wert an sich dar. Das betont er mehrfach. Das macht sein Buch und die Haltung, die dahintersteckt, stellenweise zweifelhaft - zumindest in der hier vorliegenden verknappten Darstellung. So ist Runkel in die Hauptstadt Somalias gereist, nach Mogadischu, um den dortigen Fischmarkt zu besichtigen, was nur in Begleitung von vier Bodyguards möglich ist. Diese vier Männer bringt er in reelle Gefahr, nur um der Befriedigung willen, als einer von ganz wenigen Weißen diese Stadt erkundet zu haben. Am Dzanga-Sangha-Nationalpark in Zentralafrika interessiert ihn nur der beschwerliche Weg dorthin. Über den Park selbst, in dem unter anderem Zwergelefanten leben, verliert er nur diesen einen Satz: "Dort erlebten wir eine fantastische Zeit - bis es an die Rückfahrt ging. "
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Seine Fotosammlung umfasst Bilder von Reisezielen, Menschen, traditionellen Lebensstilen, antiken Tempeln und archäologischen Stätten. Neben dem UNESCO-Weltkulturerbe, gilt sein besonderes Interesse den unbekannten noch nicht vom Tourismus erschlossenen Gebieten und Regionen dieser Erde. Ähnliche Bücher Schlagworte Teilen Es werden keine Komponenten zur Einbindung von sozialen Medien angezeigt. Sollen diese künftig angeboten werden?