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Veranstaltungsnummer: 03SE012 Mit Teilnahmebescheinigung Voraussetzungen zur Konstruktion, Tolerierung sowie Fertigung maßhaltiger Kunststoff-Formteile Zukünftige Anforderungen durch neue Normen des GPS-Systems Maßrelevante Eigenschaften von Kunststoffen im Vergleich zu Metallen Mehr Top-Themen entdecken Die Anzahl von Kunststoff-Formteilen nimmt in der technischen Produktentwicklung stetig zu. Viele Konstrukteure sind jedoch mit einer toleranzbewussten Produktgestaltung überfordert, da sie häufig noch "in Metall" denken und somit gegen grundlegende Konstruktionsregeln für Kunststoff-Formteile verstoßen. Die Folge sind z. Form- und Lagetoleranzen von Kunststoff-Formteilen | bei Industrie Medienservice. B. übertriebene Genauigkeiten, sogenannte "Angst-Toleranzen". Solche implizieren zusätzliche Kosten, ohne die Qualität nennenswert zu steigern. Das Seminar führt Sie ein in die wichtigsten Entscheidungsfelder des Formteilengineering mit Kunststoffen: dem Werkstoff, dem Werkzeug, der Fertigung und der Teilegeometrie. Sie lernen in der Weiterbildung, wie diese Felder und ihre Verflechtungen die Maßhaltigkeit von Bauteilen und das Toleranzmanagement beeinflussen.
Wichtig für die erfolgreiche Abwicklung Ihres Projektes sind die technische Realisierbarkeit und in jedem Fall die Kosten! Wesentlich, wenn nicht vorrangig, werden die Kosten durch Toleranzvorgaben für die Artikel bestimmt. Getreu dem Motto: "Toleranzen so groß wie möglich und so gering wie nötig", versucht der Konstrukteur hier den richtigen Weg zu finden,.. wie? Toleranzen kunststoff formteile | Voltimum. Die DIN 16901 hat über Jahrzehnte die Toleranzen für Kunststoffteile bestimmt. Sie wurde im Oktober 2009 zurückgezogen, war als veraltete Werkstofftabelle nicht mehr praktikabel und zutreffend. Die DIN 16742 wurde als neue Norm im Oktober 2013 eingeführt. Sie berücksichtigt Material und Verfahren als wesentliche Kriterien für die Festlegung von Maßtoleranzen. Allein das Herstellungsverfahren, E-Modul(Härte), die Verarbeitungsschwindung und der Fertigungsaufwand werden über ein Punktesystem erfaßt. Toleranzgruppen von TG1 bis TG9 können so von Materialhersteller und Verarbeiter einfach ermittelt werden. Sie sind Basis für den Formenbau und die Fertigung.
Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis werden Sie vertraut gemacht mit der DIN ISO 20457, dem Nachfolger der DIN 16742. Sie erfahren, wie die inhaltliche Trennung von Funktionstoleranzen und Fertigungstoleranzen Sie bei Ihrer Bauteilentwicklung unterstützt. Nach Besuch des Seminars sind Sie in der Lage, die neue DIN ISO inhaltlich und methodisch anzuwenden sowie die im Vergleich zu den Vorgängern erweiterte Nutzung zu meistern. Darüber hinaus lernen Sie, periphere Einflüsse auf die Maßhaltigkeit von Kunststoff-Bauteilen zu verstehen, zu bewerten und zu berücksichtigen.
Hier entstehen oft schwierige Verhältnisse. Die Maße der Formteile liegen nicht innerhalb der Toleranz, erfüllen aber die Funktion. Diese Bauteile dürften somit weder ausgeliefert noch verbaut werden. Der OEM braucht aber Teile. Nach der GPS-Grundnorm der DIN EN ISO 8015 dürfte es diesen Zustand nicht geben. Ja und der Werkzeugmacher muss wiederholt die Stahlmaße ändern. In vielen Fällen werden allerdings die Kunststoff-Formteile dennoch nicht maßhaltiger. Die DIN 16742 diente als Grundlage der fachlichen Diskussion. Auch wenn viele Punkte durchaus kontrovers diskutiert worden sind, so haben doch sehr viele fachliche Festlegungen der DIN Bestand und sind in die ISO übernommen worden. Leichte Anpassungen gab es bei wenigen Toleranzen der Tabellen 2 und 9. Hier wurde reagierend auf Kritik bezüglich der Geradlinigkeit mathematischer Kurven reagiert und Übergänge verschliffen. Dadurch ergeben sich minimale Abweichungen in der Toleranzgröße bei wenigen Maßen. Weiterhin sind einige eher redaktionelle Änderungen vorgenommen worden.