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Ludwigsburg. Wenn Tetyana Bytniewski das Hotel betritt, bleibt sie nicht lange allein. Die gebürtige Ukrainerin besucht eigentlich ihre Freundin Tenya, bringt ihr und ihrer Familie die frisch gewaschene Wäsche mit und organisiert, was sonst benötigt wird. Dabei prasseln von allen Seiten Fragen auf sie ein, werden ihr von fremden Menschen Dokumente gereicht – fragende Blicke, Schulterzucken, wohin sie kommt. Die Geflüchteten aus der Ukraine kennen sie nicht, aber viele setzen Hoffnung in die hübsche blonde Frau, die ihre Sorgen kennt und dabei so gut Deutsch spricht. Denn Deutsch versteht hier niemand, die wenigsten können ein bisschen Englisch. Dabei gibt es so viele Fragen. Die wichtigsten betreffen die ganz elementaren Dinge des täglichen Lebens, zum Beispiel das Essen. So ist die Unterbringung mit Frühstück von den Behörden organisiert, das Mittagessen beispielsweise über die Ostertage wurde schlicht vergessen. Campino im Interview: "Würde Kriegsdienst nicht mehr verweigern" | STERN.de. Doch in den Zimmern gibt es keine Küche, keinen Wasserkocher. Die Flüchtlinge sind inzwischen fast ohne eigenes Geld in Ludwigsburg, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz müssen beantragt werden.
Der Neurowissenschaftler Shane O'Mara untersucht in seinem Sachbuch das Gehen. Es waren große Ideen, die aus der philosophischen Schule der Peripatetiker hervorgingen. Im Peripatos, der Wandelhalle des Lyceums in Athen, hatte Aristoteles (384–322 v. Chr. ) nach der Trennung von der Akademie seines Lehrers Platon (428–348 v. ) seine eigene Schule errichtet. Der Ort wurde für sie namensgebend. Er steht aber auch für eine Methode des kreativen Denkens, die heute unüblich geworden ist: Denn man philosophierte oft im Gehen. Mein glück in der neuen heimat song. In seinem Sachbuch widmet sich der irische Neurowissenschaftler Shane O'Mara dem Gehen aus medizinischer, evolutionsbiologischer, biomechanischer, psychologischer und sozialer Perspektive – und stellt dar, was man derzeit über das Gehen und seine positiven Effekte weiß. O'Mara zufolge sind unser Körper und Gehirn auf vielfältige Weise geradezu auf Bewegung ausgelegt. Zwar hat sich nur beim Menschen die dauerhafte Zweifüßigkeit entwickelt. Doch die Fähigkeit des Gehens verdanken wir einem sehr alten Genkomplex, den wir mit vielen anderen Arten teilen.
Spektrum Kompakt – Neuronale Kommunikation – Hirnzellen im Gespräch Axone, Dendriten, Synapsen – diese und weitere Strukturen brauchen Neurone, um elektrische und chemische Signale weiterzuleiten und miteinander auszutauschen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Kompakt.