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Dieses gab es bereits seit der Königszeit und wurde seitdem zum Regelverfahren. Es wurde auch gegen die Christen angewandt, nachdem eine große Anzahl von Bürgern in der Provinz Bithynien von römischen Bürgern angeklagt worden waren. Es beruhte auf Denunziation (alsoAnzeige), und die Veruteilung erfolgte nach Christenbekenntnis und Opferverweigerung (und zwar nicht nur unter Beschränkung auf die Opferriten, die sich auf den Kaiserkult bezogen). Trajan verbot zwar eine aktive Verfolgung der Christen, sollten sie jedoch aufgrund einer Anzeige überführt werden, folgte die entsprechende Strafe. Kinderzeitmaschine ǀ Die Ausbreitung des Christentums. Anonyme Anzeigen wurden zwar abgelehnt, aber: Eine prinzipielle Regelung der Christenfrage fand nicht statt. Dennoch wurde Trajans Vorgehensweise, unter dem "Trajanrescript bekannt als allgemeine Richtschnur für das Strafverfahren gegen die Christen im 2. Jahrhundert angewandt. Römische Gesetzgebung und Christenverfolgung Trajans Nachfolger Hadrian (76138 n. ) übernahm dessen Vorschriften weitgehend.
Tacitus, einem römischen Historiker und Senator zufolge kommt danach das Gerücht auf, der Kaiser selbst hat die Brandstiftung befohlen. Nero beschuldigt hingegen seinerseits die verhasste religiöse Minderheit der "Chrestianer", also die Christen, die Brandstiftung begangen zu haben. Allgemein kann man zu den Verfolgungen sagen, dass Christen im römischen Reich nicht immer und überall wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Aber vor dem Toleranzedikt von Mailand 313 n. Chr., zu dem wir später noch kommen, gibt es nirgends im römischen Reich für Christen eine Rechtssicherheit oder Sicherheit vor Verfolgung. Christen im römischen reich unterrichtsmaterial der. Im Vergleich zu den anderen Religionen ist das Christentum für die Menschen damals etwas Unbegreifliches. In allen anderen Religionen gibt es Götterbilder und Altäre, auf denen geopfert wird. Die Christen aber machen das nicht, deshalb werden sich anfangs auch als "gottlos" verdächtigt. Obwohl auch im 1. und 2. Jahrhundert Christen nicht gut behandelt werden, beginnen die allgemeinen Christenverfolgungen erst im 3. Jahrhundert im gesamten römischen Reich.
In den antiken Religionen ist die Religion sehr stark mit dem Staatswesen verbunden. Rom ist an sich sehr tolerant gegenüber fremden Religionen, solange sie zusätzlich zu ihren Göttern noch die römischen Götter verehren. Wer sich jedoch widersetzt, gilt als Verschwörer des Reiches, bedroht also direkt den Pax Romana. Die Tatsache, dass man zu seinem Glauben noch römische Götter verehren muss, verbietet den Christen ihren Glauben an nur einen Gott. Christenverfolgung im römischen Reich - Schulzeug. Dieser für die anderen Bürger unverständliche Ausschließlichkeitsanspruch ist die eigentliche Ursache für die zunehmende Feindseligkeit der einzelnen Bürger und staatlichen Behörden. Die Verehrung der Götter, ob man an sie glaubt oder nicht, ist so etwas wie eine Loyalitätsbezeugung gegenüber dem Staat, und die Christen grenzen sich immer mehr vom Gesellschaftsleben ab. Diese Absonderung vom Kulturleben erzeugt Misstrauen, Christen werden als gottlos, politisch unzuverlässig und sonderlich gehalten. Die von Kaiser Nero veranlasste 64 n. Chr. Christenverfolgung folgt auf einen verheerenden Brand, der zehn von vierzehn, vorwiegend aus Holz erbauten, Stadtteile Roms trifft.
Dazu kam, dass wegen ihrer heimlichen Treffen keiner genau wusste, was diese Christen eigentlich so taten. Erst als der römische Kaiser Konstantin der Große ab dem Jahr 313 n. das Christentum unterstützte und selber zum Christentum übertrat, konnten die Christen ihren Glauben öffentlich ausleben. Das Christentum wächst unaufhaltsam Es entstanden überall Kirchen und Klöster. Die christliche Gemeinschaft wurde schnell größer und immer mehr Menschen nahmen den christlichen Glauben an. Um 600 n. hatten sich die meisten Menschen im einstigen Römischen Reich dem Christentum zugewandt. Diercke Weltatlas - Kartenansicht - Die Ausbreitung des Christentums im Römischen Reich - - 978-3-14-100770-1 - 125 - 5 - 0. Die Macht der Kirche wurde immer größer Zunächst waren die Kirchenoberhäupter und Bischöfe den römischen Regenten unterstellt und unterstanden dem Wohlwollen des Kaisers. Aber die Kirche wurde vom Volk sehr verehrt und somit bekamen die römischen Kirchenvertreter immer mehr Macht. Bereits im 5. behauptete Papst Gelasius I., dass die Kirche mehr Macht bekommen solle als die Regierung und dass die Kaiser und Fürsten der Kirche gehorchen müssten.
In der Gegenwart erleben wir ebenfalls die Instrumentalisierung von religiösen und geschichtlichen Themen für politische oder wirtschaftliche Zwecke. Dies zu erkennen ist nicht immer leicht und eine Sensibilisierung der Lernenden hin zu kritischem Bewusstsein wird somit geschult. Mit der Verbreitung des christlichen Glaubens im römischen Kaiserreich ging auch dessen Verfolgung einher. Christen im römischen reich unterrichtsmaterial 7. Dabei sollen die Jugendlichen bewusst Parallelen zu aktuellen Religionskonflikten und der Ausgrenzung von Minderheiten im Allgemeinen ziehen. Das Hauptproblem, das auch die Schülerinnen und Schüler erkennen werden, ist zumeist Unwissenheit und die daraus resultierenden Vorurteile und Ängste.