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Mit dem Ergebnis, dass die Kasse kein Krankengeld mehr zahlen muss. Wie soll ich mich verhalten, wenn die Krankenversicherung mich in die Reha schicken will? Noch einmal: Wenn die Kasse der Meinung ist, Ihre Arbeitsfähigkeit müsse in der Reha überprüft werden, können Sie sich dem nicht grundsätzlich entziehen. Anders als beim vermeintlich gut gemeinten Ratschlag, den Job zu kündigen und Arbeitslosengeld zu beantragen – hierauf sollten Sie sich niemals einlassen. Bei der Reha müssen Sie mitspielen. An dieser Stelle ist es ratsam, den Wunsch der Krankenversicherung ins Verhältnis zu setzen. Nach Eingang des Briefes haben Sie zehn Wochen Zeit, einen Antrag zu stellen. Nichts hindert Sie daran, diese Frist bis zum Schluss auszureizen. Schon sind wieder mehr als zwei Monate ins Land gezogen, in denen Ihr Krankengeld weiterläuft. Wenn Sie dann immer noch nicht gesund sind, stellen Sie den Antrag bei der Rentenversicherung. Ihre Reha wird im Normalfall nicht sofort starten. Im Gegenteil – mitunter dauert es drei bis sechs Monate bis zum eigentlichen Start der Maßnahme.
So ist zum Beispiel im Tannenhof, einer Einrichtung für die Drogen -Entwöhnung, das Rauchen nur in bestimmten Außenbereichen und zu vorgegebenen Zeiten erlaubt. In der Sana Rehabilitationsklinik Sommerfeld, wo neben Orthopädie-Patienten auch Lungenkranke rehabilitiert werden, gibt es ebenfalls ausgewiesene Bereiche im Park, in denen das Rauchen erlaubt ist. Alkohol ist in beiden Einrichtungen tabu. Was muss die Reha-Klinik tun, um den Rehabilitanden zur Mitarbeit zu motivieren? Die einzige Maßnahme, um Patienten zu motivieren, bleibt das persönliche Gespräch. Marcus Dräger, Sprecher der Techniker Krankenkasse (TK) Berlin-Brandenburg, sagt: "Wir versuchen generell, die Therapietreue der Versicherten zu verbessern. " Innerhalb der Reha setzen die Versicherer auf das gute Zusammenspiel zwischen Arzt und Patienten. Deshalb steht am Anfang jeder Reha auch ein gemeinsam mit dem Behandlungsteam ausgearbeiteter Therapieplan. Die Beteiligung des Patienten an der Rehaplanung und ihrer Durchführung ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg, zeigen Studien.
Nach der Reha bietet die TK wie viele andere Krankenkassen auch Gesundheits- und Ernährungs-Coaches, die mit persönlichen Anrufen beim Versicherten dessen Motivation für eine langfristige Änderung des Lebensstils vorantreiben sollen. Bei anderen Reha-Formen wie der Entwöhnung von Suchtmitteln muss es allerdings etwas strenger zugehen. Mit regelmäßigen Urinkontrollen wird während der Entwöhnungsbehandlung überprüft, ob die Patienten abstinent geblieben sind. Rückfälle sind in der Drogen-Reha keine Seltenheit, führen aber nicht notwendigerweise zum Rauswurf. Ist der Abhängige einsichtig und hat weiterhin den Willen zur Reha, wird diese auch fortgeführt. Die Entwöhnungs-Einrichtung Tannenhof formuliert drei grundsätzliche Regeln: Nüchternheit, Respekt und Offenheit. "Werden diese verletzt, wie etwa durch heimlichen Suchtmittelkonsum und mehrfache Gewaltanwendung oder -androhung, kann das zum direkten Ausschluss führen", sagt Boris Knoblich, Sprecher des Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V. Vor dem Abbruch der Reha versuchen die Therapeuten aber immer, zuerst im Gespräch eine Einsicht beim Rehabilitanden zu wecken.
Auch in dieser Zeit erhalten Sie weiterhin Krankengeld. Und erst jetzt, rund ein halbes Jahr nachdem Ihre Kasse Sie zur Reha gedrängt hat, entscheidet sich, ob das Krankengeld einstweilen weiterläuft. Als Fazit kann man formulieren: Wenn Sie Krankengeld beziehen und Post von Ihrer Krankenkasse erhalten, ist erst einmal Vorsicht geboten. Falls Sie aufgefordert werden, eine Reha zu beantragen, müssen Sie sich jedoch keine Sorgen machen. Bleiben Sie ruhig, warten Sie gegebenenfalls die zehn Wochen ab und sehen Sie dem Antritt der Reha möglichst gelassen entgegen. Wenn sich die Krankenkasse jedoch aus anderen Gründen meldet, zum Beispiel weil der Medizinische Dienst (MdK) Sie trotz Krankschreibung für arbeitsfähig hält, sollten Sie so schnell wie möglich unsere Sozialberatung aufsuchen. Der Sozialverband Schleswig-Holstein hilft in sozialen Fragen. Wir vertreten unsere Mitglieder bis zum Sozialgericht, zum Beispiel bei Problemen mit der Erwerbsminderungsrente oder dem Behindertenausweis. Sie wollen regelmäßig über neue Beiträge in unserem Blog informiert werden?
Hallo, ich bin 17 Jahre alt, komme aus Bayern und weiß nicht mehr weiter. Ich habe eine sehr schlimme Vergangenheit, deswegen ich auch sehr oft in der Psychatrie gelandet bin. Ich war auch 1 Jahr in einer Reha. Habe keine Freunde hier. Kein Kontakt zu meiner Mutter aufgrund Kindesmissbrauch, schlechtes Verhältnis zu meinem ich aus der Reha entlassen wurde dachte ich das alles zuhause gut laufen wird. Doch mein Bruder hat ein starkes Drogenproblem. Es ist ständig laut zuhause. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen meinem Vater und meinem Bruder ( manchmal werden sie auch Handgreiflich sich gegenüber) Mein Vater und mein Bruder sind aggressiv und alles andere. Ich als psychisch kranke halte sowas nicht mehr aus. Mein Vater schiebt mir die ganze schuld in die Schuhe und vieles mehr. Es ist einfach schrecklich. Es dauert noch ein bisschen bis ich meinen Erziehungsbeistand bekomme. Ich habe auch einen festen Freund der in Baden Württemberg wohnt. Ich würde gerne in seine nähe ziehen, weil ich mich da Wohlfühle.