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Die große Vergeblichkeit ist Voraussetzung allen Geschehens in diesem Stück: Die Männer und Frauen, die sich hier begegnen, lieben einander oder haben einander geliebt oder lieben nun jemanden anderen oder haben überhaupt aufgehört zu lieben. "Die Wiedervereinigung der beiden Koreas" ist ein dynamisches Ensemblestück, das keinen im Zuschauerraum unberührt lässt. Tickets
3875363205 Die Wiedervereinigung Der Beiden Koreas Merlin Th
Wann: 12. Oktober 2018 um 19:30 2018-10-12T19:30:00+02:00 2018-10-12T19:45:00+02:00 Wo: Theater Nordhausen, Großes Haus Käthe-Kollwitz-Straße 15 99734 Nordhausen Deutschland Schauspiel Aus dem Französischen von Isabelle Rivoal Gastspiel im Rahmen der Kooperation mit dem Theater Rudolstadt Liebe ist die Sehnsucht nach Vereinigung, ihr Ideal: die Welt zu zweit und nicht alleine zu erfahren. Ihr Dilemma: Aus zwei Menschen kann niemals einer werden. Von beidem handelt Joël Pommerats wundervoll komisches Beziehungs-Kaleidoskop. Seine absurd-abgründigen "Wiedervereinigungen" stecken voller überraschender Wendungen und sind stets realirreal wie das Leben selbst. Der Titel ist so flirrend wie irreführend, denn politisch ist das Stück erst auf den zweiten Blick. Im Zentrum der zwanzig subtil beobachteten Szenen stehen Wesen, die seit jeher um- und gegeneinander kämpfen: Frau und Mann. Siebenundzwanzig Damen, vierundzwanzig Herren und jemand, der singt, werden ins Spiel gebracht, um den Urfragen des geheimnisvollen Phänomens auf die Schliche zu kommen.
2016 Die Präsidentinnen von Werner Schwab 24. 2016 Apathisch für Anfänger von Jonas Hassen Khemiri 06. 2015 Luft aus Stein von Anne Habermehl Kampnagel Hamburg // Diplom 21. 2014 Illusionen von Iwan Wyrypajev Thalia Theater Hamburg // Studienprojekt III 22. 09. 2013 Krieg Stell dir vor, er wäre hier von Janne Teller 31. 2012 Wir ohne Uns (UA) von Nino Haratischwili weitere Spieltermine unter:
Salle und Spicher sind grandiose Antipoden. Am Ende dieses Abends bleibt nur eine Frage offen: Warum wurde Pommerats Text gekürzt? Anne Baders Inszenierung hätte locker auch über "die volle Länge" getragen. Die beiden Koreas haben in den letzten Wochen bewiesen, dass Annäherung möglich ist, auch aus ausweglos scheinenden Verhältnissen. Warum sollte das nicht auch für die Liebe gelten?
Ein Stück für siebenundzwanzig Frauen, vierundzwanzig Männer und jemanden, der singt. "Es gibt keine Liebe zwischen uns", sagt die Frau über ihre Ehe in der ersten Szene. "Es hat sie nie gegeben. " Aber als sie von ihrem Mann gefragt wird, was und wie diese Liebe denn sein soll, kann sie nur antworten, dass sie "das nicht wüsste, denn wie soll man etwas beschreiben, was man nicht kennt. " In zwanzig kurzen und kürzesten Miniaturen geht es um die Liebe, um ihre Macht und ihre Abwesenheit, um Begegnungen und Trennungen. Inspiriert von Arthur Schnitzlers "Reigen" und Ingmar Bergmans "Szenen einer Ehe", setzt der französische Dramatiker Joël Pommerat ein Mosaik über die Zerbrechlichkeit zwischenmenschlicher Beziehungen zusammen. Hoch komisch und skurril, schockierend und tief traurig. Wenn Liebe die Sehnsucht nach Vereinigung ist, dann halten die unterschiedlichen Liebesdramen des Stückes wieder und wieder eine Enttäuschung parat: Aus zwei Menschen kann doch niemals einer werden. Von einer Sekunde auf die andere kippt eine alltägliche Situation ins Absurde oder Unheimliche, unerwartete Entwicklungen stellen stabile oder brüchige Verhältnisse auf den Kopf.
Wie tickt das andere Geschlecht? Warum zerbricht die Liebe so plötzlich wie ein Kartenhaus? Was sind die Fallstricke des Begehrens? In einer Szene ist eine Putzfrau davon überzeugt, ihre Ehe blühe wieder auf, nachdem sie – nur zum Schein – die Scheidung eingereicht hat. Ein andermal ringt ein Mann hingebungsvoll um seine an Gedächtnisverlust leidende Frau und die geteilten Erinnerungen – und erklärt ihr so jeden Tag aufs Neue seine Liebe.