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Einen Hausbesuch von James Bond sollte man allerdings nicht erwarten. Von Martina Sulner
Daneben erfüllte Fabergè Aufträge für besondere Anlässe, wie beispielsweise die Krönung Nikolais II. oder zum Jubiläum der Romanows 1913. Natürlich entwarf er auch Eier für andere reiche Leute beispielsweise für den Goldminenbesitzer Alexander Kelch, Beatrice Ephrussi, geborene Rothschild, den Duke of Marlborough, den Ölmagnaten Emanuel Nobel oder Felix Felixowitsch Jussupow. Fabergé und seine Mitarbeiter wendeten immer mehr Zeit für die Herstellung der Eier auf, benutzten immer edleres Material. Kostete das Hennen-Ei noch 4 115 Rubel, musste man für das Maiglöckchen-Ei, das aus Elfenbein geformt und mit Perlen und Diamanten besetzt war, schon 6 700 Rubel auf den Tisch legen. Das teuerste Ei war das 1913 für die Zarenmutter aus Anlass des 300-jährigen Bestehens der Romanow-Dynastie produzierte Winter-Ei mit 24. 600 Rubeln. Die Geschichte der Eier ist auch mit politischen Ereignissen in Russland verbunden. Außen Diamanten, innen kostbarer Schmuck – Fabergé kreiierte die wertvollsten Eier der Welt « Mode-Guenstig.net. Die Zaren-Mutter nahm das letzte an sie verschenkte Ei, das St. -Georgsorden-Ei (1916), mit auf ihre Flucht nach Dänemark.
" Diamonds are a girls best friend " – das wusste nicht erst Marilyn Monroe sondern bereits im 19. Jahrhundert ein russische Juwelier. 166 Jahre alt wäre er heute geworden – Carl Peter Fabergé, der Schaffer der berühmten Fabergé-Eier. Zur Feier des Tages ehrt Google den Erfinder der filligranen Meisterwerke mit einem eigenen Google-Doodle im Stil des Juwelen Ei's. Jedes Ei ein Unikat Carl Peter Fabergé fertigte von 1885 bis 1916 rund 50 der luxuriösen Kunst-Eier für die russische Zarenfamilie an. Der in St. Petersburg geborene Juwelier entwickelte aus der ursprünglichen Idee eines finnischen Goldschmieds die wertvollen Zier-Eier und verschenkte pünktlich zu jedem Osterfest eines des Kunstwerke an die Zarenfamilie. Wo fertigte faberge seine schmuckeier full. Jedes Ei ist ein Einzelstück, wie auch die edlen Schmuckstücke in seinem Inneren, welche stets einen persönlichen Bezug zu einem Mitglied der Zarenfamilie hatten und somit ein Stück Geschichte erzählen. Die Tatsache, dass jedes Fabergé-Ei einzigartig ist, als auch die hochwertige und edle Dekoration der ovalen Kunstwerke selbst, sowie die filligranen Schmuckstück e im Inneren, machen Fabergé-Eier zu unglaublich kostbaren Meisterwerken, für welche horrende Summen bezahlt werden.
Ein Arrangement der Lieblingsblumen der Königin war gewünscht. 100 Blumen, die Stängel aus purem Gold, die Blüten aus Rosa- und Amethystquarz. Ein halbes Jahr arbeiteten Wild und seine Kollegen daran. Big Ben als Eiersockel Ein anderer Auftrag: ein Schiffschronometer für den thailändischen König Bhumibol Adulyadej zum Thronjubiläum. Dutzende Kilo Bergkristall und 14 Kilo Gold habe er dafür verarbeitet, sagt Wild. An die britische Königin ging zudem zum 80. Geburtstag ein Rubingefäß mit einer Uhr und sich drehenden Pferden: "Wir haben alles in den Farben ihres Reitstalls gehalten: Dunkelrot, Schwarz, Gold. Wo fertigte faberge seine schmuckeier die. " Ein paar tausend Objekte seien es schon, die er bislang in seiner Werkstatt entworfen habe, sagt Wild: Dosen, Schiffe, Blumensträuße, Autos und sogar spielbare Instrumente wie eine Bergkristall-Flöte. "Manchmal muss man auch ein paar verrückte Ideen haben. " Gerade feilt er an einem "London-Ei": mit einer St. -Paul's-Cathedral-Kuppel und dem Uhrturm Big Ben als Sockel.