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Die Kenntnis der Grundlagen und Strukturen von Platzierungsprozessen sowie der Faktoren, die zu einem Gelingen der Fremdplatzierung aus Sicht aller Beteiligten beitragen können, erleichtert den Umgang mit den betroffenen Kindern und ihren Familien enorm. Wo die wilden Kerle wohnen traumatisierte Kinder in der Jugendhilfe Ein Trauma bedarf einer individuellen Betrachtungsweise und Einschätzung. Am Ende gibt es kein richtig oder falsch. Wichtig ist, wo es den Kindern und Jugendlichen gut geht, wo sie heilbare Bindungs- und Beziehungserfahrungen erleben können und welcher Rahmen ihrem Bedarf zugeschnitten ist. Die Pflegeeltern als sichere Basis für das vernachlässigte oder misshandelte Kind Die zentrale Prämisse der Bindungstheorie lautet: Jedes Kind – also auch und insbesondere das von schlimmen Vorerfahrungen gezeichnete Pflegekind – benötigt eine liebevolle Bindung zu einem Trost spendenden Menschen, in dessen Gegenwart es sich geborgen, gehalten und geschützt fühlt. Traumatisierte Kinder und Jugendliche in Schule und Unterricht - GRIN. Für seine gesunde emotionale Entwicklung benötigt es eine sichere Basis, zu der es bei Gefahr fliehen und von der aus es die Welt erkunden kann.
1 als "eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. " (Krollner, 2019) Eine weitere häufig zitierte Definition lautet wie folgt: Unter Trauma versteht man ein "vitales Erlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt" (Fischer & Riedesser, 2009, S. 84). Diese Definition deutet darauf hin, dass das Ereignis selbst und das innere Erleben in einer wechselseitigen Beziehung stehen. Traumatisierte schüler in schule und unterricht deutschland. Die Entstehung eines Traumas ist somit nicht nur von der bedrohlichen Situation, sondern auch von den individuellen Handlungsmöglichkeiten des/der Betroffenen abhängig. Hierzu anzumerken ist, dass es sich bei einem "Trauma" um ein nicht abgrenzbares Syndrom handelt.