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Bei der Erstellung von SPS-Programmen hat man es mit verschiedenen Datentypen zu tun. Mit den verschiedenen Datentypen werden unterschiedliche Speicherinhalte voneinander abgegrenzt, für die unterschiedliche Speicherbereiche reserviert werden. Beispiel für das Signal 1: Datentyp Bool Benötigter Speicherplatz: 1 Bit Menge der darstellbaren Ziffern: 2 (0 und 1) Die Angabe eines Datentyps wird insbesondere bei der Variablendeklaration von Funktionen oder Funktionsbausteinen benötigt. Bei der Deklaration einer Variable "weiß" das Programm z. B. nicht, ob es sich um einen booleschen Wert (1 Bit groß) handelt, ob es sich um eine Byteadresse (8 Bits) handelt usw. Durch die Angabe des Datentypen legt man im Grunde fest, in welcher Form die Daten bei einer Abfrage erwartet werden oder wie die Daten bei einer Ausgabe abgelegt werden sollen. Innerhalb eines SPS-Programms werden die Daten auch häufig mit einem bestimmten Datentypen erwartet. S7 zahler größer 999 . Wenn die SPS z. für die Durchführung eines Befehls für den Wert eine Bitlänge von 16 Bits erwartet, kann man nicht eine Bitlänge von 8 Bits übergeben.
Dadurch kann einer Fehlfunktion vorgebeugt werden, weil ein Zeitoperand während der Abarbeitung unterschiedliche Werte haben kann. Als Hilfsoperanden können beispielsweise Merker benutzt werden.
Daher haben viele Hersteller von Programmiersoftware eigene, firmenspezifische Zählerfunktionen.
Zeitfunktionen bzw. TIMER gehören zu den Parametertypen und haben die Größe von 16 Bits (2 Bytes, 1 Wort). Ein Zeitglied ist wie auf Bild abgebildet aufgebaut. Die Eingangs- und Ausgangsoperanden haben dabei folgende Bedeutung: Tx: Bezeichnung für das Zeitglied. Hier muss man anstelle von x eine Nummer für den Zeitoperanden vergeben, z. B. T1. T-Funktion: Hier steht der Typ des Zeitglieds, z. SA, SE usw. S: Setzeingang des Zeitglieds. Über ein binäres Signal (0 oder 1) wird das Zeitglied gesetzt und die festgelegte Zeit beginnt, abzulaufen. TW: Die Zeitdauer, die festgelegt werden soll. Maximalzählwert Zähler S7-300 + maximale Zähler CPU | SPS-Forum - Automatisierung und Elektrotechnik. Belegt die Größe von 16 Bits (1 Wort, 2 Bytes). R: Rücksetzeingang. Das Zeitglied kann mit dem binären Signal 1 rückgesetzt werden. DUAL: Hier wird der Restwert der ablaufenden Zeit dualcodiert angezeigt. Kann ausgelesen werden, wofür 16 Bits benötigt werden. DEZ: Hier wird der Restwert der ablaufenden Zeit BCD-codiert angezeigt (S5TIME). Kann ebenfalls ausgelesen werden und hat ebenfalls eine Größe von 16 Bits.
Mit Hilfe der Anweisungen L Tx (dualcodiertes laden des Restzeitwertes) und LC Tx (BCD-codiertes Laden des Restzeitwertes) kann der Restzeitwert in den Akku geladen werden. Bei einem dualcodiertem Laden der Restlaufzeit gehen die beiden Bits für die Zeiteinheit verloren. Das bedeutet, Bit 12 und Bit13 erhalten im Akku den Wert 0. Übrig bleiben Bit 0 bis Bit 11. Das entspricht einer positiven Ganzzahl des Zahlenformats INT und man kann den Wert bei Vergleichsfunktionen nutzen. Zaehler : Parametrieren Und Vorwärts-/Rückwärtszählen - Siemens S7-series Referenzhandbuch [Seite 61] | ManualsLib. Wird die Restlaufzeit BCD-codiert geladen, gehen die Bits 12 und 13 nicht verloren und bleiben im Akku erhalten. So kann man den Wert erneut nutzen, um z. eine andere Zeitfunktion zu starten und den Eingang TW mit der Restlaufzeit zu belegen. Zeitoperanden Tx abfragen Ebenso wie Eingänge, Ausgänge oder Merker können auch die Zeitoperanden Tx über binäre Abfragen wie UND, ODER, NAND, NOR oder XOR abgefragt werden. Bei der mehrmaligen Abfrage von einem Zeitoperanden in einem SPS-Programm ist es empfehlenswert, die Zeitoperanden einem Hilfsoperanden zuzuweisen und den Hilfsoperanden statt den Zeitoperanden abzufragen.
In der SPS-Programmiersoftware Step7 hat man grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Zeitfunktionen zu programmieren. Wenn man nach der Programmiernorm 61131-3 programmieren möchte, verwendet man die Systemfunktionsbausteine SFB2 (TP), SFB3 (TON) und SFB4 (TOF). Man kann aber auch auf die firmenspezifischen Zeitfunktionen SA, SE, SI, SS und SV zugreifen. Diese haben einen größeren Funktionsumfang und sind einfacher im Handling. Beispielsweise besitzen alle Zeitfunktionen Rücksetzeingänge. In welcher Darstellungsart man die Zeitfunktion programmiert, spielt im Grunde keine Rolle, da alle Zeitfunktionen über dieselben Eingangs- und Ausgangsvariablen verfügen. S7 zähler größer 999 troubleshooting. Die Zeitglieder sind in einem Speicherbereich im Systemspeicher der CPU's abgelegt. Wieviele Zeitglieder in einem Programm verwendet werden können, hängt davon ab, welche CPU man benutzt. Hier muss man im Referenzhandbuch des Geräts nachschauen, um Näheres zu erfahren. Sofern in einem Programm mehr Zeitglieder benutzt wurden, als die CPU zur Verfügung stellt, wird eine Fehlermeldung (synchroner Fehler) erzeugt und OB121 wird gestartet.