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Andernfalls würden Wände und Böden reißen und die Stabilität des Hauses gefährden. Aus diesem Grund wurden dem Lehm stets Stroh oder Sand beigemengt. Damit war zugleich auch das Gewicht des Baustoffs deutlich verringert. Ausschlaggebend für die bevorzugte Verwendung von Lehm im mittelalterlichen Hausbau war die leichte Verfügbarkeit dieses Baustoffes. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hatte fast jedes Dorf seine eigene Lehmgrube. Fachwerkhaus tragende wände mein mmo. Meist direkt unter der Humusschicht gelegen, konnte Lehm leicht im Tagebau gewonnen und aufbereitet werden. Als Baustoff wurde er sehr vielfältig eingesetzt: für Böden, Decken, Wände, als Putz, aber auch im Ofenbau und für die Dacheindeckung. Mit Lehm zu bauen, galt aber nicht immer als eine besonders feine Bauweise. Da der Rohstoff billig, leicht zu verarbeiten und von jedermann anwendbar war, hatte das erdige Material einen schlechten Ruf. Um nicht als arm zu gelten, versuchte man daher häufig, seine Verwendung zu kaschieren – zum Beispiel durch Putze und farbige Hausanstriche, unter denen die Fachwerkbauweise verschwand.
Wenn ein Haus umgebaut werden soll, wird manchmal die eine oder andere Wand entfernt, damit die Räume größer sind. Allerdings ist es nicht so einfach, willkürlich irgendeine Wand in einem Haus einzureißen – denn handelt es sich um eine tragende Wand, kann dies zu Problemen führen und das Gebäude instabil werden oder sogar einbrechen lassen. Leider ist es aber gerade in älteren Gebäuden oft der Fall, dass Räume zu klein sind. Der erste Schritt sollte stets sein, nicht auf eigene Faust zu agieren, sondern sich an einen Experten zu wenden, der sich mit Statik auskennt und entsprechende Möglichkeiten aufzeigen kann. Wir stellen Ihnen nachfolgend genauer vor, woran Sie tragende Wände erkennen. Der Standort der Wand Wer erkennen möchte, ob es sich in einem Haus bei bestimmten Wänden um tragende Wände handelt, sollte den Standort der jeweiligen Wand genauer unter die Lupe nehmen. Fachwerkhaus tragende wände trockenbau und treppen. Oft kann hier bereits herausgefunden werden, ob eine Wand tragend ist oder nicht. Meist handelt es sich bei einer Fassadenwand um tragende Wände, die auch über eine entsprechende akustische Isolierung verfügen.
Dafür wird es entweder jahrelang gelagert oder ihm wird in technischen Verfahren (z. B. der Vakuumtrocknung) schonend, aber schnell die Feuchtigkeit entzogen. Es leuchtet ein, dass bei einem Fachwerkhaus die Baustoffe, noch mehr jedoch die Fachgewerke (insbesondere Zimmerer) mit ihrem hohen Anteil an Handarbeit finanziell zu Buche schlagen. Durchbruch in tragende Fachwerkwand. Es kostet somit deutlich mehr als beispielsweise ein Massivhaus, bei dem die Blähtonwände industriell vorgefertigt wurden. Die Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) fördert auch Fachwerkhäuser, wenn sie den von der Bank vorgegebenen Standard bei der Wärmedämmung erfüllen. Jahrhunderte alte Traditionen bei Verwendung der Materialien und Konstruktion, viel Romantik und nostalgische Rückbesinnung bedeuten beim heute neu errichteten Fachwerkhaus keineswegs Einschränkung des Komforts oder gar Verzicht auf neue Technik. ► Was kostet ein neues Fachwerkhaus? Die Frage ist nicht einfach uns allumfassend zu beantworten, da es auch beim Fachwerkhaus entscheidend ist, welche Materialien im Detail verwendet werden und welche Extras gewünscht werden.