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Im Lexikon der Leistungsgesellschaft nimmt Sebastian Friedrich euch mit auf einen Streifzug durch alltägliche Begriffe der Leistungsgesellschaft und erkundet die vorherrschende Ideologie des flexiblen Kapitalismus: den Neoliberalismus. Diese Ideologie prägt unsere Persönlichkeit, unser Denken und Handeln - auch wenn wir das gar nicht wollten. Wenn wir Sport treiben, in Dating-Portalen, beim Rennrad-Rumtragen, beim Coffee-to-go, in unserer Kommunikation. Und wenn wir uns wieder nicht entscheiden konnten und am Ende des Tages wieder mal versucht haben zu verdrängen, dass es so nicht weitergehen kann. Angefangen bei Auslandsaufenthalt, über Ernährungsbewusstsein, Gewaltfreie Kommunikation, Marathon, Rennrad und Thermomix bis hin zu Zeitnot werden wir vermutlich alle eine ganze Reihe Texte in diesem Buch finden, in denen wir uns spontan wiederfinden... Mit einem Vorwort von Oliver Nachtwey und Bildern von Johanna Bröse. Über den Autor Sebastian Friedrich ist Redakteur von und Verfasser der Kolumne 'Lexikon der Leistungsgesellschaft', die seit April 2013 bei der linken Monatszeitung ak- analyse und kritik erscheint.
Lesungen 19. 10. 2016, Heilbronn, Soziales Zentrum Käthe. 17. 11. 2016, Freiburg, Linkes Zentrum. 05. 12. 2016, Bielefeld, Extra Blues Bar. 17. 2016, Berlin, Subversiv. 31. 01. 2017, Bremen, Kukoon. 28. 03. 2017, Berlin, B-Lage. 20. 04. 2017, Köln, AZ. 24. 2017, Münster, Die Brücke. 21. 06. 2017, Nürnberg, Knauerstr. 3. 11. 07. 2017, Leipzig, Schaubühne Lindenfels. 15. 2018, Münster. 19. 2018, Kassel, Kollektivcafé Kurbad. 17. 05. 2018, Hannover, UJZ Kornstraße. 23. 2019, Karlsruhe, P8. 23. 2020, Hamburg, T-Stube. Rezensionen "Sebastian Friedrich versteht es, humorvoll und prägnant zugleich, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgekommenen Kennzeichen der Leistungsgesellschaft zu erklären und zu vermitteln. " ( J. Groß in) "Die kurzen Texte von Sebastian Friedrich verweisen auf Zeichen einer Zeit, der wir angehören, die aber nicht einfach kritiklos hinzunehmen ist. " (Andreas Hellgermann rabs – Zeitschrift Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen Nr. 3/2018) "Sebastian Friedrich liefert dem Leser eine unterhaltsame Auswahl, nicht frei von Ironie und leichtem Spott. "
Mit Fotos von Johanna Bröse und einem Vorwort von Oliver Nachtwey. Rezension Dieses Bändchen versammelt im Stil eines Nachschlagewerks zahlreiche Schlagworte der neoliberalen Leistungsgesellschaft, ohne die unser tägliches Sprach-Erleben gar nicht mehr denkbar wäre. Von unvermeidlich gewordenen "Auslandsaufenthalt" über die "Gewaltfreie Kommunikation" und den "Thermomix" bis hin zur auch im schulischen Kontext permanenten "Zeitnot": Sebastian Friedrich versteht es, humorvoll und prägnant zugleich, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgekommenen Kennzeichen der Leistungsgesellschaft zu erklären und zu vermitteln. Die ständige Beschleunigung und der wachsende Leistungsdruck haben zu Begriffsschöpfungen einerseits geführt und andererseits Verhaltensweisen zu Modeerscheinungen erhoben, über die der Autor akribisch Buch führt. Die treffenden Beobachtungen (z. B. das Rennrad als Sinnbild der "Reproduktion der Arbeitskraft" und "ihrer Optimierung", S. 63) laden zu Reflexion und eigenen Studien ein.