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Mittagessen? Und wäre nicht das Träge-Schildkröten-Taxi gekommen, würde der Bär immer noch überlegen. Wir aber wissen jetzt schon: Dieser Bär ist sehr nett, und er ist glücklich. Er könnte ein entfernter Verwandter von Pu, der Bär sein, so wie er auf die Welt schaut. Und weil jeder gerne wissen will, wer er ist, werden Kinder und Erwachsene diesen Bären und diese zauberhafte, philosophische Geschichte mit denunvergesslichen Bildern von Wolf Erlbruch lieben. Autorenportrait: Oren Lavie, geboren 1976 in Tel-Aviv, ist Komponist, Musiker und schreibt Theaterstücke. Heute lebt Oren Lavie in Tel Rowohlt, geb. am 27. März 1945 in Hamburg 13, lebt heute als Autor, Übersetzer und begnadeter Vortragskünstler in Hamburg Eppendorf. Nebenbei brilliert er unregelmäßig als Penner Harry in der Fernsehserie 'Lindenstrasse'. 1999 erhielt er den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Januar 2001 erhielt er den Satirepreis Göttinger Elch.
Denn der lässt den gut gelaunten Bär auf seiner Selbstsuche durchwegs Gestalten treffen, die man schon aufgrund ihres Namens sofort ins Herz schließen möchte, den "saumseligen Salamander" etwa oder auch den "vorletzten Vorzeige-Pinguin", der jedoch den Bären nicht davon abbringen kann, dass "Blumen schöner sind, als sie 38 sind". So ist dieses Buch so etwas wie ein fein fröhliches Trio aus Sprach-, Bild- und Wortwitz. Wobei ein Kind das genauso verstehen – und schätzen – dürfte wie ein Erwachsener. Nach dem Lesen hat man jedenfalls ein paar Bilderbuchfreunde mehr als vorher. Und auch einige neue Wortbilder im Kopf. (ab 4 Jahre) Oren Lavie: Der Bär, der nicht da war. Illustrationen von Wolf Erlbruch. Aus dem Englischen von Harry Rowohlt. Antje Kunstmann 2014, 48 Seiten, 16, 95 Euro. Illustrationen aus Oren Lavie und Wolf Erlbruch: Der Bär, der nicht da war. DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über …mehr
Und: Die Kinder lernten, dass ein Bär auch eine Bärin sein kann und nicht immer bärenstark sein muss. Ob der Bär am Ende wirklich laut brüllt und herausfindet, wer er ist, warum Klobürsten blühen und Schildkröten Rollbretter brauchen, sei hier nicht verraten. Selbst Erleben ist empfohlen. (Larissa Wettels, NRZ) mehr
Kundenbewertungen zu Oren Lavie "Der Bär, der nicht da war"
Und die braucht er auch. Denn die Zeichnungen von Wolf Erlbruch möchte man eigentlich nur ungern Illustrationen nennen, so fein hat der vielfach ausgezeichnete Künstler sie aufs Papier gebracht, fast wie gehaucht oder handfest geträumt. Urwaldartige Blätter wuchern da über die Seite, filigran gezeichnet und trotzdem dicht gewebt, in der ganzen Palette, die eine Farbe Grün so hergibt. Mittendrin: ein partybunter Bär, mit großen, leicht schielenden Augen und einem sehr freundlichen leuchtend roten Mund. Dieser Bär ist auf der Suche nach sich selbst, in dem ersten Buch des 1976 in Tel Aviv geborenen Lavie, der nicht nur Theaterstücke schreibt, sondern auch Musiker und Komponist ist, was ein Grund dafür sein könnte, dass seine Sätze so schön nachklingen. Aber keine Angst! Das hört sich jetzt viel erziehungsratgebermäßiger an, als es tatsächlich ist. Den Spruch für die Kühlschranktür sucht man hier nämlich vergeblich. Das wiederum dürfte dem immer fabelhaften Übersetzer Harry Rowohlt zu danken sein.
Vermischte Schriften im Anschlusse an die Berlinische Chronik und an das... - Verein für die Geschichte Berlins - Google Books