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Es wird außerdem zwischen zwei verschiedenen Arten von Lastplattendruckversuchen unterschieden. Den statischen Plattendruckversuchen und den dynamischen Plattendruckversuchen. Statischer Lastplattendruckversuch Wie statische Plattendruckversuche durchzuführen und auszuwerten sind, ist in der Norm DIN 18134 geregelt. Bei dem statischen Lastplattendruckversuch wird der Boden über eine Platte in mehreren zwei Zyklen belastet und entlastet. Meistens hat die Platte einen Durchmesser von 30 cm, es können jedoch prinzipiell auch größere Platten verwendet werden. Die Laststufen sind normativ vorgegeben. Lastplattendruckversuch 2.3 - Auswertung und Visualisierung von Lastplattendruckversuchen, Statischer Plattendruckversuch nach DIN 18134, Drucksetzungskennlinie, Drucksetzungslinie. Der prinzipielle Aufbau des Plattendruckgerätes für den statischen Plattendruckversuch kann der nachfolgenden Abbildung entnommen werden: Prinzipieller Aufbau des Plattendruckgerätes für den statischen Plattendruckversuch: (1) Kontergewicht (LKW, Walze, o. ä. ), (2) Handpumpe, (3) Hydraulikzylinder, (4) Platte und Kraftmessdose, (5) Wegaufnehmer, (6) Auswerteeinheit Bei der Belastung und der Entlastung wird jeweils gemessen, wie tief die Platte in den Boden einsinkt und sich wieder hebt.
Der Verdichtungsgrad D pr lässt sich folgendermaßen ausdrücken: Der Verdichtungsgrad wird also in Prozent der beim Proctorversuch maximal möglichen Dichte angegeben. Er dient als Bezugswert für die Lagerungsdichte, die man auf einer Baustelle erreichen kann oder erreicht hat. Durch gegenüber dem genormten Proctorversuch erhöhte Verdichtungsleistungen sind auch Proctordichten von über 100% erreichbar. Lastplattendruckversuch, Schnurgerüst und Feineinmessung – Heim am Main. Häufig wird - in Abhängigkeit von der Bodenart - ein Verdichtungsgrad von mindestens 95% verlangt. Die im Erdbau erforderlichen Verdichtungsgrade sind im übrigen in der ZTVE-StB (Zusätzliche Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau) angegeben. Das Ziel dieses Prüfungsverfahrens ist, die dritte Phase des Dreiphasensystems eines Bodens (Luft, Wasser, Feststoff) den Anteil der Luft auf ein Minimum zu reduzieren. Dieses geschieht beim Verdichten durch eine Verringerung des Porenraums durch "Zusammenschieben (Verdichten)" der Feststoffteilchen und Füllen der verbliebenen Poren mit Wasser (stetige Erhöhung des Wassergehaltes).
Er benötigt keine schweren Gegenlasten und kann auch in beengten Verhältnissen angewandt werden. Es dient vor allem der Eigenkontrolle von Verdichtung beim Straßen- und Wegebau und hat nicht dieselbe Zuverlässigkeit wie der aufwändigere statische Plattendruckversuch. Die Belastung ist geringer als beim statischen Versuch, die Werte streuen stärker und sind bei Böden mit Grobkies und Steinen sowie bei höheren Wassergehalten nur eingeschränkt oder gar nicht verwendbar. [4] Er ist nicht in einer DIN geregelt, wird aber teilweise von Straßenbauverwaltungen in zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen anerkannt wie der für Erdarbeiten (ZTV E-StB). Plattendruckversuch - Begriff erklärt - grundrichtig.de. Für die Umrechnung auf Verformungsmoduln wird meist eine Überprüfung der Ergebnisse durch einen statischen Plattendruckversuch empfohlen. Weblinks Plattendruckversuch Merkblatt DIN 18134. Inhaltsverzeichnis der DIN 18134:2012-04 beim Beuth-Verlag Einzelnachweise ↑ Nach DIN 18134 muss das Gegengewicht mindestens 10 kN schwerer sein als die maximale Last.
Nachdem am Vortag die Erdarbeiten zur Vorbereitung der Bodenplatte abgeschlossen wurden, hat am Mittwochmorgen unser Erdbauarbeiter den dynamischen Lastplattendruckversuch durchgeführt (mit dem Fallgewichtsgerät HMP LFG). Das Ergebnis lag mit 52 MegaNewton (MN) pro m² deutlich über den geforderten 35 MN/m². Danach baute er noch das Schnurgerüst auf, indem er an den Ecken Holzpfähle in den Boden trieb, an welchen er in gut einem Meter Höhe horizontal Bretter anbrachte. Auf dieser Grundlage konnte der Vermesser arbeiten. Er schlug an den exakt vermessenen Ecken Nägel ein und sprühte sie orange an. An diesen Nägeln wurden daraufhin zwischen den Ecken Schnüre befestigt, welche die Außenmauern des Hauses markieren. Auf Basis dieser Markierungen richten die Bodenplattenbauer die Verschalung aus. Dazu aber im entsprechenden Beitrag mehr…
Alternativ können auch möglichst beladene LKW, wie beispielsweise Muldenkipper verwendet werden. Ist auf der Baustelle kein geeignetes Kontergewicht vorhanden oder soll ein Bereich geprüft werden, der für Walzen oder LKWs nicht zugänglich ist, kann der statische Lastplattendruckversuch nicht ausgeführt werden. Dynamischer Lastplattendruckversuch Beim dynamischen Plattendruckversuch wird ein Fallgewicht von 10 kg, das an einer Stange geführt wird, aus einer Höhe von etwa 0, 7 m fallen gelassen. Es trifft dann auf eine am Boden aufliegende Platte, über die der Impuls in den Boden eingeleitet und die Bewegung aufgezeichnet wird. Über eine Feder wird das Gewicht zurückgeworfen und vom Prüfer aufgefangen und arretiert. Das Gewicht wird insgesamt drei Mal fallen gelassen. Über die drei Messungen wird dann der sogenannte dynamische Verformungsmodul E vd ermittelt. Der prinzipielle Aufbau des Plattendruckgerätes für den dynamischen Lastplattendruckversuch kann der nachfolgenden Abbildung entnommen werden: Prinzipieller Aufbau des Plattendruckgerätes für den dynamischen Plattendruckversuch: (1) Griff mit Arretiereinheit (2) Fallgewicht mit Griff, (3) Auswerteeinheit, (4) Führungsstange, (5) Platte mit Sensor und Rückprallfeder Der dynamische Plattendruckversuch ist zwar kein Bestandteil einer DIN-Norm, wird allerdings in den Technischen Prüfvorschriften für Boden und Fels im Straßenbau, genauer TP BF-StB B 8.